Wo bleiben die Self-Checkout-Systeme?

Der Gedanke ist nicht neu. Selbstbedienungskassen im Einzelhandel gibt es seit über zehn Jahren. Große Möbelhäuser und Supermärkte bieten sie beispielsweise als zusätzlichen Kundenservice an, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Die Idee ist gut, effizient und spart Personal. Doch angenommen wird das System in Deutschland eher zögerlich, während es in anderen Ländern längst Standard ist.

Ladenhüter? Selbstbedienungskassen im Einzelhandel

Self-Checkout-Systeme überlassen dem Kunden ganz oder teilweise den Bezahl-Prozess. Sie sind in verschiedenen Varianten und Kombinationen für den Händler erhältlich und bieten für beide Seiten viele Vorteile. So kann die Zahl der Kassen im Geschäft erhöht werden, ohne dass zusätzliches Personal beschäftigt werden muss. Aus Kundensicht besteht der Vorteil in der Wartezeit, die sich für sie entsprechend verkürzt. Selbst zu Stoßzeiten können die Systeme einen höheren Kundendurchsatz ermöglichen.

In der Regel werden die Selbstbedienungskassen als Alternative zur klassischen bedienten Kasse angeboten. Genutzt werden sie von den Kunden nur dann, wenn sie dadurch einen Vorteil für sich sehen, etwa das selbstbestimmte Tempo beim Scannen und Bezahlen. Und natürlich muss der Self-Checkout leicht und schnell verständlich sein, um dauerhaft auf Akzeptanz zu stoßen. Dabei ist das Angebot für den Einzelhandel groß: Es kann zwischen verschiedenen Konfigurationen gewählt werden, um die passende Lösung für die eigene Branche und das Einkaufsverhalten seiner Kunden zu finden. 

Diese Self-Checkout-Systeme gibt es in den Geschäften

Vom Funktionsprinzip werden zwei Typen unterschieden: der stationäre Self-Checkout und das mobile Selfscanning. Letzteres wird entweder mit händlereigenen Handscannern oder auch per App und eigenem Smartphone ausgeführt. Der Kunde scannt seine Artikel mit dem mobilen Gerät während des Einkaufs selbst ein. Geht es ans Bezahlen, werden alle Daten in das Kassensystem übernommen. So sparen Kunden Zeit und behalten den Überblick über die aufgelaufene Kaufsumme. Um unbewusste Fehler und bewusste Manipulationen auszuschließen, werden die Warenkörbe am Paytower oder der bedienten Kasse überprüft. Bei der stationären Selbstbedienungskasse scannt der Kunde jedes einzelne Produkt selbst. Es erfolgt eine Gewichtskontrolle der gescannten Produkte. Dieses System bietet sich für kleinere private Einkäufe an. Die Idee ist gut: Statt sich tatenlos in der Warteschlange die Beine in den Bauch zu stehen, können Kunden aktiv werden. 

SB-Kassen sind Hightech-Produkte, die einen hohen Investitionsbetrag erfordern. Die Berechnung des Return of Investment ist dabei nicht leicht: Der Platzbedarf und die geringere Geschwindigkeit im Checkout-Prozess im Vergleich zu einer geübten Kassenkraft stehen dem höheren Kundendurchsatz gegenüber. Darüber hinaus wird die Station in der Regel durch Personal betreut. Es dient als Ansprechpartner für Hilfeleistungen, ermöglicht Altersfreigaben und hält eine Aufsichtsfunktion inne, um Manipulationen zu erschweren. Selbstzahlerkassen bleiben in Deutschland wohl erstmal ein Traum. Kunden kommen ohne Hilfestellung nicht zurecht, sei es bei der Übersicht von Obst, Gemüse und Backwaren, die natürlich keinen Strichcode haben und vom Kunden im System gesucht werden müssen oder auch beim Einsatz von Coupons. Während in England beispielsweise Self-Checkout-Kassen längst die klassische Variante verdrängten, wird in Deutschland statt technologischer Neuerung weiterhin auf menschliche Interaktion wertgelegt. Liegt es an der Skepsis der Deutschen gegenüber digitalen Systemen? Oder an der Befürchtung, es würden Arbeitsplätze gestrichen? Unklar. Die Kassensysteme stehen jedenfalls bereit, aber die Kunden werden wohl noch einige Jahre brauchen, um in ihnen einen Vorteil für sich zu erkennen.

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