Die digitale Personalgewinnung hat durch die Corona-Pandemie einen enormen Auftrieb erhalten. Noch vor einigen Monaten waren beispielsweise virtuelle Bewerbungsgespräche für den Großteil der deutschen Unternehmen undenkbar. Hätte man den Recruitern damals erzählt, dass bald sogar Bewerbungen per WhatsApp für sie zur Normalität werden, hätten sie einem sicherlich einen Vogel gezeigt. Doch auch das ist tatsächlich inzwischen Alltag in den Personalbüros geworden. Zum Glück!
Messengerdienste wie WhatsApp haben gegenüber E-Mails viele Vorteile, die sich auch optimal für den Recruitingprozess nutzen lassen. Im Vergleich zu Mails liegt die Öffnungsrate von WhatsApp-Nachrichten beispielsweise mit nahezu 100 Prozent richtig hoch. Mails liegen nur bei etwa 30 Prozent. Wer eine E-Mail an eine große Firma verschickt, kann nie sicher sein, ob diese bei der richtigen Person ankommt und auch gelesen wird oder nicht doch in einer gewaltigen Nachrichtenwelle untergegangen ist. Bei Mitteilungen, die per Messengerdienst versendet werden, besteht diesbezüglich also fast eine Garantie auf ein „Gelesen-werden“. Und eine entsprechende Bestätigung erhält man in Echtzeit in Form der sich blau verfärbenden Häkchen. Die Reichweite ist zudem gigantisch: Rund 1,5 Milliarden Menschen weltweit nutzen WhatsApp aktiv. Davon abgesehen haben Messengerdienste eine geringere Hemmschwelle als alle anderen Medien. Es ist absolut unkompliziert. Man muss sich nicht erst umständlich registrieren, einloggen oder lange Adressen eingeben. Dadurch erhöht sich die Chance, dass Talente auf das beworbene Jobangebot reagieren, erheblich.
Personaler schrecken wahrscheinlich erstmal vor der Flut an eingehenden Nachrichten per WhatsApp zurück. Hier können Chatbots Prozesse erledigen und dadurch Zeit sparen. Anspruchslose Aufgaben wie die Terminierung und Koordination von Vorstellungsgesprächen können die Bots durchaus übernehmen. Einer der Vorteile von Chatbots ist, dass sie Fragen rund um die Uhr beantworten können und Antworten ausgeben, die sie aus einer Wissensbasis für Recruiting-Fragen ziehen. Oft möchten Bewerber erstmal einige Themen klären wie etwa Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen oder ob auch im Homeoffice gearbeitet werden kann. Bot-Systeme übernehmen problemlos diesen Erstkontakt. Die Deutsche Post DHL Group setzt schon seit einiger Zeit auf so ein Verfahren und lässt einen WhatsApp-Chatbot Bewerberdaten aufnehmen. So bleibt es auch den Kandidaten erspart, klassische Bewerberformulare auszufüllen, die nicht selten eine abschreckende Hürde darstellen. Darüber hinaus lassen sich die Dienste auch mit anderen Kanälen wie einem Website-Chat oder weiteren Messaging-Apps verbinden. So landen alle Nachrichten gebündelt an einem einzigen Ort.
Wer WhatsApp als Recruiting-Kanal anbietet, darf sich auch über ein poliertes Image freuen. Es zeichnet das Personalmanagement als digitalen Vorreiter aus und schafft dadurch einen positiven, innovativen sowie unkomplizierten Gesamteindruck des Unternehmens. Damit der Bewerbungsprozess per Messenger reibungslos funktioniert, müssen die Tools in die Gesamtkampagne integriert werden. Hier ist es denkbar, einen QR-Code in einer Stellenanzeige zu platzieren. So kann durch einen simplen Scan des Codes direkt mit der WhatsApp-Unterhaltung begonnen werden. Aber natürlich reicht auch eine Mobilnummer in der Anzeige aus. Mit ein wenig analytischem Geschick werden die Anzeigen dort platziert, wo geeignete Kandidaten zu finden sind. Hier steht Facebook mit 2,6 Milliarden aktiven Nutzern im Monat ganz oben auf der Recruiter-Lieblingsliste. Im Gegensatz zu herkömmlichen Jobportalen, die meist lokal arbeiten, können über das soziale Netzwerk Bewerber auf der ganzen Welt erreicht werden. Facebook bietet zudem eine Funktion, die Traffic mit einem Klick an WhatsApp weiterleitet. Personaler können ihren Post bewerben und den 'WhatsApp-Nachricht senden' Button wählen. So einfach kann das sein.
Nun gilt es noch zu gewährleisten, dass beide Seiten datenschutzkonform agieren. Hinsichtlich der Datenschutzvorschriften bietet WhatsApp verschiedene Funktionen, beispielsweise einen eigenen Menüpunkt „Datenschutz“: Anwender können hier einsehen, wann die Einwilligung zur Datenverarbeitung erteilt wurde und bis wann diese gültig ist. An dieser Stelle lässt sich genau kontrollieren, worin Bewerber eingewilligt haben (etwa Telefonkontakte) und ob sie der Datenübertragung an Kooperationspartner oder andere Akteure zugestimmt haben. Die Potentiale des Messenger-Mediums hat sich bisher ein eher geringer Anteil an rekrutierenden Unternehmen zu Nutze gemacht, aber die Tendenz steigt seit dem ersten Corona-bedingten Lockdown enorm. Die Kommunikation über WhatsApp bietet unzählige Vorteile: hohe Nutzerzahlen, eine direkte und persönliche Kommunikation im Echtzeitdialog und eine schnelle Koordination von Terminen. Und davon profitieren letztendlich beide Seiten.
Digitale Tools und Messengerdienste werden das Recruiting ab jetzt in die Zukunft katapultieren. Für Sie ganz normal, denn Sie sind immer auf dem neuesten Stand und kennen die Trends und Tricks der Branche. Suchen Sie noch nach einer anspruchsvollen Tätigkeit im kaufmännischen Bereich, um Ihre vielseitigen Talente einzubringen? Da hätten wir auch schon eine Idee. Sagen Sie uns einfach Ihre Lieblingsstadt und Wunscharbeitszeiten und schon geht es für Sie steil nach oben.
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