Volle Power: Frauen in Führungsposition

Immer mehr deutsche Unternehmen besetzen ihre Kontrollgremien häufiger mit Frauen als früher. Nicht weil sie es schlau finden, sondern weil sie es müssen. Seit kurzem sind gut hundert einflussreiche Unternehmen in Deutschland dazu verpflichtet, frei werdende Aufsichtsratsposten so lange mit Frauen zu besetzen, bis 30 Prozent des Gremiums weiblich sind. Dazu braucht es ein Gesetz, denn ansonsten passiert gar nichts.

Braucht es wirklich eine Frauenquote in Führungspositionen?

Von der Frauenquote betroffen sind börsendotierte und zugleich voll mitbestimmungspflichtige Unternehmen, die oft mehr als 2 000 Beschäftigte und einen Aufsichtsrat haben. Der Frauenanteil entwickelt sich seit Jahren positiv und es kann von einer gesunden Mischung in allen Bereichen gesprochen werden. Allen Bereichen? Nein, ein kleiner Bereich hört nicht auf, Widerstand zu leisten: der Vorstand. Hier liegt der Anteil der Frauen bei unter 8 Prozent bei den Vorstandsposten und sogar weniger als 4 Prozent bei den Vorstandsvorsitzenden.

Wenn es also um die richtig gemütlichen Chefsessel geht, werden Frauen nach wie vor benachteiligt. Die Unternehmen weisen die Kritik von sich mit dem Argument, es gäbe schlicht keine weiblichen Bewerber für die Posten, die eine entsprechende Qualifizierung vorweisen können. Vorstände großer Unternehmen müssen über viele Jahre tausende Mitarbeiter geführt haben, internationale Erfahrung und interkulturelle Kompetenz mitbringen. Unternehmen sagen: Schafft die gesellschaftlichen Bedingungen, damit auch Frauen einen derartigen Werdegang starten können!

Frauen verdienen im Job immer noch viel weniger als Männer

Deutschland hinkt nicht nur bei der Anzahl der Frauen in Führungspositionen hinterher. In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Mann und Frau so groß wie bei uns. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen durchschnittlich 21,5 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Offensichtlich sind hier Quoten nötig, um etwas zu bewegen und erstmal eine Normalität herzustellen. Damit Frauen die gleichen Möglichkeiten haben und auch kleine Mädchen schon ein Selbstverständnis dafür entwickeln können. Und ob Frauen dann überhaupt wollen, ist ja eine andere Geschichte.

Viele Frauen entscheiden sich bewusst gegen Familien-unfreundliche Arbeitsumfelder und starre Arbeitszeiten. Das ist schade, und zwar hauptsächlich für die Unternehmen. Denn Frauen bringen ganz andere Qualitäten mit als Männer. Sie besitzen ein natürliches Gespür für Stimmungen, für Zwischentöne, sind diplomatischer und anpassungsfähiger, oft auch disziplinierter. Eine Studie des Sozialforschungsinstituts der Universität Stockholm sagt sogar: Frauen sind die besseren Chefs. Ein Großteil der Befragten empfindet die Bereitschaft zur Zusammenarbeit als wichtigste Grundlage einer Führungskraft und hier punkten klar die Frauen.

Frauen sind bessere Chefs als Männer

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass kämpferisches Selbstbewusstsein heutzutage niemanden mehr beeindruckt und schon gar nicht als Führungskompetenz verstanden wird. Flexibilität, Umsicht und Teamfähigkeit sind die neuen Attribute, die weitestgehend mit der Arbeitsweise des weiblichen Geschlechts assoziiert werden. Außerdem mussten Frauen auf ihrem Karriereweg mehr Widerstand akzeptieren lernen als Männer, weswegen sie – laut der Studie – als kompetenter angesehen würden.

Während Frauen ständig ihr Können beweisen müssen, hätten Männer mittlerweile erheblich Nachholbedarf in der optimalen Führung von Mitarbeitern, Mitarbeitermotivation und Teamleistung. Das bedeutet: Frauen können mehr Power aus ihren Teams holen und dadurch für die Unternehmen viel wertvoller sein. Aber das wissen sie nicht. Wenn sie keine Frauen einstellen.

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