Urlaub 2021: Wie sollen wir in diesem Jahr Reisen planen?

Nicht nur Deutschland befindet sich im gefühlt ewigen Lockdown – in anderen Ländern bietet sich das gleiche Bild. Kein Wunder, dass viele Deutsche zögern, ihren Jahresurlaub zu buchen. Dabei träumen alle vom Sommer, dem Ende der Tristesse, Erholung und endlich mal ein wenig Abwechslung! Klar ist aber auch, dass uns COVID-19 auch 2021 nicht loslässt. Wohin sollen wir also fahren? Und welche Art zu reisen bietet sich in diesem zweiten Corona-Jahr überhaupt an?

Vorsichtiger Optimismus bei den Sommer-Buchungen

Die meisten Arbeitnehmer*innen haben zwar schon ihren Urlaub für 2021 eingereicht, doch wo die Reise hingehen soll, ist vielen nicht klar. Der Trend geht dazu, möglichst spät und nicht zu verbindlich zu buchen. Der Umsatz mit Vorausbuchungen für Pauschalreisen im Sommer 2021 lag im Dezember noch 68 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch die Buchungen rund um Ostern sind spärlich. Eine Trendwende zeichnet sich laut Reiseverbänden erst für die Zeit nach Pfingsten ab. Für den Sommer gibt es sogar mehr Buchungen als im Vorjahr. Der Grund: Ab dem Frühling 2020 gingen die Infektionszahlen deutlich runter, und die Hoffnung ist, dass sich das in diesem Jahr wiederholt. Und dann soll uns allen ja auch bis spätestens September ein Impfangebot gemacht werden, laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Trotzdem bleibt die Frage nach der Planungssicherheit – und die gibt es leider nicht!

Reservieren nur auf Risiko

Zwar besteht die Möglichkeit, von Pauschalreisen schnell und kostenlos zurückzutreten, sollte eine Reisewarnung für das Ziel ausgesprochen werden. Doch das hilft einem auch nicht weiter, wenn man sich nach einer kräftezehrenden Zeit nichts mehr wünscht, als etwas anderes zu sehen als die eigenen vier Wände. Aber es gibt einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren, von den besorgniserregenden neuen Virus-Mutationen über Impfstoffengpässe, die Debatte um einen europäischen Impfpass – und natürlich die sich ständig ändernden Einreisebedingungen. Ganz schön viel, was da in die Situation hineinspielt! 

Die aktuelle Lockdown-Lage in Europa

Hier einmal ein Überblick über die derzeitigen Bestimmungen der Urlaubsländer (Stand: 2.3.2021): 

Spanien: Das ganze Land, die Kanaren inklusive, gilt als Risikogebiet. Wer einreist, muss einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. 

Frankreich: Unser Nachbarland ist Risikogebiet und verlangt bei der Einreise einen maximal 72 Stunden alten negativen Corona-Test. Es gelten Ausgangssperren von 18 bis 6 Uhr. Besonders dramatisch ist derzeit die Lage in der Küstenregion um Nizza und Cannes: Dort dürfen sich Menschen an den Wochenenden nur noch eine Stunde außerhalb der eigenen Wohnung aufhalten.

Italien: Das Land ist Risikogebiet, und Einreisende müssen einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter ist als 48 Stunden, sowie eine Einreiseerklärung. 

Griechenland: Die Ferieninseln Kreta, Kos, Mykonos und Rhodos gelten nicht mehr als Risikogebiet – Attika, Mittel- und Westgriechenland sowie Zentralmakedonien hingegen schon. Im ganzen Land gilt eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Bei Einreise wird ein negativer Corona-Test verlangt, der nicht älter als 72 Stunden ist. 

Portugal: Das beliebte Urlaubsland ist als Virusvarianten-Gebiet eingestuft worden. Bei Flugreisen muss der Fluggesellschaft ein negativer Corona-Test vorgelegt werden, der maximal 72 Stunden alt sein darf. Obendrein ist eine elektronische Reiseanmeldung auszufüllen. Über den Landweg ist die Einreise nur für Personen mit Wohnsitz in Portugal erlaubt.

Österreich: Mit Ausnahme von Jungholz und dem Kleinwalsertal ist unser Nachbarland Risikogebiet. Das Bundesland Tirol ist sogar als Virusvarianten-Gebiet eingestuft worden. Noch bis zum 31. März ist eine zehntägige Quarantäne vorgeschrieben – selbst wenn der Corona-Test bei Einreise oder binnen 24 Stunden nach Einreise negativ ausfällt. Wer einen zweiten negativen Test vorweisen kann, für den reduziert sich die Quarantäne-Zeit auf fünf Tage. Einreisende müssen sich außerdem elektronisch registrieren. 

Dänemark: Das skandinavische Land ist Risikogebiet, mit Ausnahme der Provinz Mitteljütland. Wer einreisen möchte, muss einen triftigen Grund vorweisen, einen maximal 24 Stunden alten negativen Test vorlegen sowie eine zehntägige Quarantäne einhalten. 

Urlaub in Deutschland hoch im Kurs

Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass wir in der Osterzeit in eines der obengenannten beliebten Ferienländer fahren können. All dies mag sich zum Sommer hin deutlich entspannen. Aber wer weiß das schon, besonders angesichts der neuen Virusvarianten, die ihr Unwesen treiben? Gewöhnlich verbringen zwei Drittel der Deutschen ihren Jahresurlaub am liebsten im Ausland. Das ist jetzt anders: Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov ergab, dass 40 Prozent der Befragten 2021 eine Reise im eigenen Land planen. 

Die Tourismusindustrie, die laut Statistischem Bundesland in den ersten neun Monaten 2020 um 61 Prozent eingebrochen war, setzt viele Hoffnungen in die neue Lust auf Deutschland. Bei den Urlaubszielen rangieren ganz oben die Alpen sowie die Nord- und Ostsee: Dort sind manche Orte für die Hauptreisezeit Juli und August bereits zu 60 Prozent belegt. Der Corona-Sommer 2020 sollte uns aber gelehrt haben, die beliebtesten Hotspots lieber zu meiden: Damals ächzten deutsche Küstenorte unter überfüllten Stränden, die Wanderwege in den Gebirgen waren viel zu voll und die Staus schlimmer als je zuvor. Dabei gibt es in Deutschland noch so viel mehr zu sehen als Timmendorfer Strand oder das Berchtesgadener Land. Schon mal vom waldigen Mittelgebirge Weserbergland gehört? Oder daran gedacht, Ferien in Brandenburg zu machen, das nicht nur eine unberührte Natur bietet, sondern auch rund 3.000 Seen sowie ein hervorragendes Netz aus Wander- oder Fahrradwegen? Als Geheimtipp in Süddeutschland ist das Fränkische Seenland zu nennen mit seinen zahlreichen Wassersport-Möglichkeiten und familienfreundlichen Strandbädern. 

Ferienhaus in der Natur statt Hotelbunker am Strand

Bleibt noch die Frage, wie man seinen Urlaub gestaltet. Die Deutschen setzen vermehrt auf Individualreisen. Clubanlagen und Kreuzfahrten gehen derzeit sowieso nicht, so ist der Run auf Ferienwohnungen groß, und auch der Verkauf von Wohnmobilen ist bereits im letzten Sommer förmlich explodiert. Umfragen zeigen zudem, dass ein Drittel der Deutschen ihr verändertes Reiseverhalten auch nach der Pandemie beibehalten möchten: Sie möchten regionaler, nachhaltiger und „sanfter“ Urlaub machen. 

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