Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft massiv belastet. Doch obwohl wir uns nun inmitten der Omikron-Welle mit nie dagewesenen Inzidenzen befinden, ist die Zahl der Arbeitslosen zu Beginn dieses Jahres nicht so stark gestiegen wie sonst im Winter üblich. Das ergeben aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach nahm die Arbeitslosigkeit um 133.000 auf 2,462 Millionen zu. Als Einordnung: Das ist der geringste Anstieg seit der Wiedervereinigung! Arbeitslosenzahlen sind grundsätzlich saisonalen Schwankungen unterlegen. So führt eine geringere Auftragslage mancher Branchen im Winter regelmäßig zu einer erhöhten Zahl von Jobverlusten.
Rechnet man diese typischen jahreszeitlichen Schwankungen heraus, ist die Arbeitslosigkeit im Januar – wie bereits in vorangegangenen Monaten – sogar weiter kräftig gesunken, und zwar um 48.000. Das reicht schon fast ans Vor-Corona-Niveau heran.
„Der Arbeitsmarkt ist gut in das Jahr 2022 gestartet“, sagt Daniel Terzenbach, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit sei deutlich weniger stark gestiegen als sonst im Winter. Deutschlands Wirtschaft scheint sich endlich aus der Corona-Krise zu lavieren. Tatsächlich hatten im Januar fast eine halbe Million mehr Menschen Arbeit als vor einem Jahr.
Trotzdem sind wir vom Normalzustand noch weit entfernt. Wie bei vorigen Corona-Wellen haben Betriebe wieder in großem Maße Kurzarbeit für ihre Beschäftigten angemeldet. Im Januar erhielten die Arbeitsagenturen Anzeigen der Unternehmen für 286.000 Mitarbeiter. In den Monaten davor sind es jeweils nur rund halb so viele oder noch weniger gewesen. Die Anmeldungen kämen vor allem aus dem Handel und aus der Gastronomie, so die Bundesagentur für Arbeit. Diese Branchen haben besonders stark mit den Corona-Auflagen zu kämpfen. Der Höchststand der Kurzarbeiter-Zahl war im Frühjahr 2020 zu messen: Ganze sechs Millionen Arbeitnehmer in Deutschland wurden damals in die Kurzarbeit geschickt. In dem langen Lockdown Anfang 2021 waren es immerhin zeitweise mehr als 3,3 Millionen Beschäftigte.
Und wie geht es weiter? Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verzeichnete jedenfalls im Januar einen leichten Anstieg der Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zu den Monaten davor. Die lokalen Arbeitsagenturen geben sich optimistisch und erwarten, dass die Beschäftigungszahlen in den kommenden Monaten weiter steigen werden – und zwar saisonbereinigt, also abgesehen von der Winter-Flaute. Zuletzt waren die Agenturen noch davon ausgegangen, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten saisonbereinigt leicht steigen würde. Heißt: Omikron mag die bisher höchste Corona-Welle sein, doch der Arbeitsmarkt erleidet nur geringe Blessuren. Im Frühling wird eine deutliche Wende erwartet, wenn die Deutschen wieder shoppen und essen gehen wollen aufgrund von besserem Wetter und einer hoffentlich entspannteren Omikron-Lage. Was die Bundesbürger während des ersten Corona-Jahres an Geld angespart haben, werden sie nun umso lieber wieder ausgeben, prognostizieren Experten. Es wird von einem Wirtschaftswachstum von drei bis vier Prozent ausgegangen, angetrieben durch privaten Konsum.
Seit Herbst 2021 erleben zudem viele Branchen Lieferengpässe, zum Beispiel der Automobil- und der Maschinenbau. Eine langsame Entschärfung der Lage scheint hier aber ebenfalls absehbar.
Ein nicht einzuschätzender Faktor bleibt für den Arbeitsmarkt: die allgemeine Impfpflicht. Sollte diese tatsächlich angeordnet werden, so dürfen Unternehmen wohl ungeimpfte Bewerber ablehnen, meint der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. Es entscheide sich auch, ob nicht-geimpfte Arbeitslose für eine bestimmte Zeit kein Arbeitslosengeld erhalten. Denn dessen Auszahlung steht laut Gesetz nur Menschen zu, die dem Arbeitsmarkt wirklich zur Verfügung stehen. Ein Thema, das die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr sicher noch stark beschäftigen wird.
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