Wer wieder keine Antwort auf seine Bewerbung bekommen hat, sollte sich sein Anschreiben nochmal genau unter die Lupe nehmen. Denn kein Personaler liest gerne langweilige Standardbewerbungen mit den immer gleichen Formulierungen Tag für Tag für Tag für Tag.
„Mit großem Interesse habe ich eben Ihre Anzeige gelesen.“ Und schon ist die erste Chance verschenkt, sich von der Masse abzuheben. Der erste Satz muss sitzen! Hätte man kein Interesse, würde man wohl kaum eine Bewerbung schicken - das ergibt doch noch nicht mal Sinn! Je spannender der Einstieg, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das Anschreiben auch zu Ende gelesen wird. Natürlich nur, wenn der zweite Satz nicht lautet: „Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen.“ Das ist so ziemlich der langweiligste Einstieg. Warum nicht direkt die Anforderungen der Anzeige aufgreifen und für sich nutzen, um einen Bezug zur eigenen Persönlichkeit herzustellen? Aber bitte nicht einfach stumpf die eigenen Stärken aneinanderreihen („teamfähig, verantwortungsbewusst, kommunikationsstark“). Das ist nicht nur langweilig, sondern auch noch unglaubwürdig.
Tipp 1: Die Bewerbung muss individuell sein und echt wirken. Es bietet sich an, ganz ehrlich zu schreiben, was einen am Unternehmen begeistert. Oder direkt zu sagen, weshalb man sich für den geeigneten Kandidaten hält. Idealerweise hält man Beispiele parat, die gewisse Kompetenzen belegen können.
Um direkt zu Beginn klarzustellen, dass es sich nicht um eine Massenbewerbung handelt, kann eine aktuelle Entwicklung des Unternehmens oder ein Social-Media-Post aufgegriffen werden. Es signalisiert ernsthaftes Interesse an der Firma und generell Motivation. Der Bewerber investiert Zeit und setzt sich aktiv mit den Aktivitäten des Unternehmens auseinander. Sicher wird hier eine ernsthafte Absicht verstanden, für das Unternehmen arbeiten zu wollen. Auch wenn Sie sich auf einen locker formulierten Post in den sozialen Medien beziehen, dürfen Ihre Formulierungen nicht in die Umgangssprache abrutschen. Sprechen Sie lieber von „ausgeschriebener Stelle“, statt vom „Job“, wenn Sie einen seriösen Eindruck machen möchten. Natürlich soll das Anschreiben trotzdem natürlich wirken und nicht mit steifem Beamtendeutsch jonglieren.
Tipp 2: Auf aktuelle Kampagnen beziehen. Mit einem aktuellen Bezug bekommt die Bewerbung eine individuelle, seriöse Note und wird sicher Aufmerksamkeit erregen.
Ein Personaler liest nicht viele Bewerbungen am Tag, er liest massenhaft! Wahrscheinlich nimmt er sich pro Bewerbung nur einige Sekunden Zeit, um zu entscheiden, ob sie lesenswert ist oder nicht. Umso wichtiger ist, dass der erste Satz zündet und der Text ansonsten kurz und informativ ist. Alles Unwichtige sollte im eigenen Interesse gestrichen werden. Auch hier gilt: Der erste Eindruck zählt. Eine klar strukturierte Bewerbung mit optischen Hervorhebungen und einer ersichtlichen Qualifikation überzeugt eher als ein Stapel voll unwichtiger Auskünfte über das turbulente Privatleben. Auf den Punkt formulierte Daten und Fakten erhöhen Informationsgehalt und somit Durchschlagskraft Ihrer Bewerbung. Verschachtelte Endlossätze sind hier fehl am Platz.
Tipp 3: Aufs Wesentliche konzentrieren. Welche Anforderungen gehen aus der Anzeige hervor und welche der persönlichen Interessen und Erfahrung spiegelt hier eine entsprechende Kompetenz wider. Bei der Kürzung des Anschreibens und des Lebenslaufs sollten natürlich keine Lücken entstehen. Denn die können zu Missverständnissen führen.
Die Bewerbung kann schon punkten, bevor der erste Satz das Gehirn erreicht: durch ihr Design. Ein professioneller erster Eindruck hängt auch von der optischen Qualität einer Bewerbung ab, ob digital oder in Papierform. Je kreativer der Beruf, desto origineller darf die gesamte Aufmachung gerne sein. Wer sich für eine Führungsposition bei BMW bewirbt, wird sich natürlich zurückhaltender präsentieren als der neue Creative Director einer Werbeagentur. Wichtig ist, dass es stimmig ist und auch Ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Das gilt ebenfalls für die Ausdrucksweise des Anschreibens. Der Ton sollte grundsätzlich respektvoll, aber nicht unterwürfig sein. Werben Sie überzeugend mit Ihren Talenten und achten Sie auf eine stimmige Wortwahl. Der Werber darf im Schlussgruß Kreativität beweisen, für alle anderen ist der einfache Standardsatz „Mit freundlichen Grüßen“ immer noch die sicherste Option.
Tipp 4: Durch professionelles Design überzeugen. Eine ansprechende Optik von klarer Struktur mit grafischen Hervorhebungen spricht auch das Auge des Personalers an und kann noch vor dem Lesen erste Sympathien schaffen. Hier gilt es, ein authentisches Alleinstellungsmerkmal zu finden und zu gestalten. So entsteht eine Bewerbung, die garantiert im Gedächtnis bleibt.
Eine akkurate und ansprechend gestaltete Bewerbung, die allen formalen und inhaltlichen Kriterien entspricht, ist dann nutzlos, wenn der Firmenname falsch geschrieben wird. Das klingt vielleicht lustig, passiert aber öfter, als Sie sich vorstellen können. Was die korrekte Schreibweise angeht, sind Chefs sehr pingelig und verzeihen keine Fehler. Niemand möchte einen Mitarbeiter einstellen, dem es nicht mal gelingt, den Firmennamen korrekt zu schreiben. Lieber zweimal oder besser dreimal, hingucken! Das gilt für die Adresse, den Ansprechpartner und natürlich auch für die eigenen Angaben. Die Postanschrift anzugeben, reicht heutzutage nicht aus. Alle Kontaktdaten sollten korrekt und klar gegliedert im Anschreiben stehen. Schließlich möchten Sie ja auch eine Antwort auf Ihre Bewerbung und die kommt meist per Telefon oder Mail. Aufpassen sollte der Bewerber auch bei der Datumsangabe. Hier ist Aktualität ein zwingendes Muss. Wer eine ältere Vorlage überschreibt, übersieht diesen Posten gerne mal und schon ist die Bewerbung nichts mehr wert. Natürlich müssen die Angaben auf dem Deckblatt, dem Anschreiben und dem Lebenslauf übereinstimmen.
Tipp 5: Rechtschreibfehler korrigieren. Die Bewerbung ist perfekt, wenn keine Fehler im Anschreiben zu finden sind. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Firmennamen, der Firmenadresse und dem Datum. In diesem Bereich werden keine Flüchtigkeitsfehler verziehen. Wer also eine optisch ansprechende Bewerbung, die sich durch Individualität und inhaltlicher Konzentration von der Masse abhebt, verfasst und wer zudem belegen kann, wieso gerade er der geeignete Kandidat für die ausgeschriebene Position ist, hinterlässt Eindruck und optimiert seine Chancen auf den Job.
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