Wie angemessen ist mein Gehalt? Verdiene ich mehr in einem größeren Unternehmen? Sollte ich vielleicht umziehen? Solche und ähnliche Fragen kommen bei den meisten Menschen unweigerlich auf im Laufe ihres Berufslebens.
Einige Antworten gibt jetzt der „Gehaltsatlas 2021“. Ausgewertet wurden dafür die Daten von 220.500 Arbeitnehmern im gesamten Kalenderjahr 2020. Die Vergütungsexperten des Portals Gehalt.de ermittelten, dass deutsche Arbeitnehmer pro Jahr im Schnitt 43.200 Euro verdienen. Doch diese Zahl ist eigentlich wenig aussagekräftig, hängt der individuelle Verdienst doch von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel gibt es zwischen den Bundesländern und auch einzelnen Städten erhebliche Unterschiede bei den Gehältern. Der Wohnort scheint direkten Einfluss darauf zu haben, wie viel am Monatsende auf unserem Konto landet – teilweise liegen die Jahreseinkommen um bis zu 19.000 Euro auseinander.
Ganz vorn im Gehältervergleich liegt Baden-Württemberg. Mit einem durchschnittlichen Verdienst von 46.600 Euro im Jahr rangiert das Bundesland fast acht Prozent über dem Bundesschnitt. Bei den Führungskräften hat Hessen die (goldene) Nase vorn und belegt mit einem Median-Einkommen von 100.378 Euro den ersten Platz – 5,5 Prozent höher als im Rest von Deutschland. Ganz anders sieht es zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern aus: Das Bundesland rangiert als Schlusslicht bei der Entlohnung von Führungskräften: Deren Gehalt beträgt rund ein Fünftel weniger als der bundesdeutsche Durchschnittswert. Beschäftigte ohne Personalverantwortung verdienen sogar 22 Prozent weniger.
Aber auch innerhalb der Länder gibt es Gefälle: In den Landeshauptstädten ist das Einkommen von Fach- und Führungskräften stets am höchsten. Hier nimmt Stuttgart mit einem Median-Einkommen von 54.012 Euro pro Jahr den Spitzenplatz der Landesmetropolen ein. Platz zwei belegt München mit 53.662 Euro. In Schwerin verdienen Arbeitnehmer dagegen 34.500 Euro im Jahr – und damit rund 19.000 Euro weniger als in den südlichen Landeshauptstädten.
Ist es nicht total ungerecht, dass man für dieselben Tätigkeiten weniger Gehalt bekommt, nur weil man in einer anderen Gegend wohnt? Die Antwort: Jein. Denn Gehälter orientieren sich auch immer an den jeweiligen Lebenshaltungskosten vor Ort – und die sind in Metropolen wie Stuttgart oder München saftig. Um die hohen Mieten in diesen wirtschaftsstarken und beliebten Städten überhaupt bezahlen zu können, muss der Lohn daran angeglichen sein. In weniger gehypten Orten wie Schwerin geht es wesentlich entspannter zu: Nicht nur sind die Netto-Kaltmieten und die Eigenheimpreise dort erheblich niedriger, auch viele Freizeitangebote sowie Restaurantbesuche sind generell günstiger. So lässt sich also nicht pauschal sagen, dass Menschen aus Regionen mit geringeren Gehältern automatisch einen schlechteren Lebensstandard haben.
Doch nicht nur der Firmenstandort, sondern auch die Größe des Betriebs beeinflusst die Höhe des Gehalts. Egal, in welchem Bundesland: Mitarbeiter mit gleicher Position verdienen bei Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern fast doppelt so viel wie bei Firmen mit unter 20 Beschäftigten. Der Grund: Große Firmen zahlen häufiger nach Tarif als kleine und verfügen über bessere finanzielle Ressourcen. Auch das eigene Renommée spielt eine Rolle: Die Gehälter, die gezahlt werden (können), sind immer ein wichtiges Aushängeschild eines Unternehmens – gerade in Zeiten des Wettbewerbs um talentierte Fachkräfte. Ein Grund, sich bei einem großen Konzern zu bewerben? Vielleicht. Aber wer sich in einem kleineren Betrieb wohlfühlt, gute Entwicklungs- und Aufstiegschancen hat und obendrein noch eine optimale Work-Life-Balance genießt, sollte sich sehr gut überlegen, welchen Stellenwert der Verdienst tatsächlich im eigenen Leben einnimmt. Schon die Bewerbung bei einem großen Unternehmen ist oft aufwändig und verbunden mit großer Konkurrenz, mehreren Runden und Assessment-Centern. Der Arbeitsalltag bei einem Konzern ist häufig von großem Leistungsdruck geprägt sowie einem Umfeld, das weniger persönlich und familiär ist als in einer kleinen Firma.
Aber nun mal ehrlich: Wer verdient denn am meisten in Deutschland? Hier führen klar die Chef- und Oberärzte mit einem Jahreseinkommen zwischen 121.700 und 196.300 Euro. Doch auch Talente im kaufmännischen Bereich können punkten: Auf Platz zwei des Gehalts-Rankings landeten leitende Positionen im Vertrieb und Verkauf von Investitionsgütern mit einem Verdienst von 94.800 Euro im Jahr.
Mit Ihrem Drive und Ihren Qualifikationen wünschen Sie sich die steile Traumkarriere, aber irgendwie wissen Sie nicht, wie Sie Ihr Jobfeuerwerk zünden sollen? Als talentierte Fach- oder Führungskraft fehlt Ihnen noch die Stelle, bei der Ihr Potential voll zur Geltung kommt? Sie haben Glück, denn im kaufmännischen Bereich gibt es attraktive Chancen – und die besten bietet das Karrierenetzwerk KF Personal. Bei KF Personal finden Berufsgruppen der Bereiche Büromanagement, Bürokommunikation, Human Resources (HR), Einkauf, Buchhaltung & Controlling, Logistik, Sekretariat & Sachbearbeitung oder Projektmanagement die Traumstellen, die ihrer Karriere einheizen.Holen Sie sich mit KF Personal als krisensicheren Branchenkenner einen starken Partner an Ihre Seite!