Jeder spricht über den Fachkräftemangel in der Pflege. In der Gesundheitsbranche ist das Fehlen von qualifiziertem Personal besonders schlimm, weil Menschenleben davon abhängen. Aber auch die Wirtschaft wird in den nächsten Jahren vor einer großen Herausforderung stehen: Der Nachwuchs fehlt überall. Und für Angestellte ist die Situation auch kein Vergnügen, denn viele arbeiten schon jetzt für zwei!
Der Blick in die Zukunft ist nicht rosig. Deutschland steht vor einem gravierenden Problem: Einerseits gehen immer mehr Arbeitskräfte, die aktuell in einem Arbeitsverhältnis stehen, in den Ruhestand. Andererseits kommen keine Fachkräfte nach. Seit 2017 gehen mehr Menschen in Rente als in den Arbeitsmarkt eintreten. Und die Schere klafft jetzt immer weiter auseinander. Die geburtenstarken Jahrgänge erreichen das Rentenalter, die geburtenschwachen Jahrgänge sollen das Ruder übernehmen. Zudem arbeiten die jungen Leute öfter in Teilzeit.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) legt folgende Vorausberechnungen für Deutschland vor: Im Jahr 2030 wird demnach der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter um 3,9 Millionen auf 45,9 Millionen sinken. Im Jahr 2060 gibt es dann laut der Berechnungen schon 10,2 Millionen weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter. Besonders schlimm steht es um das Handwerk. Berufe aus dem handwerklichen Bereich sind zuletzt etwas aus der Mode gekommen. Auch die Anzahl der Lehrlinge in der Textilbranche brach um 10 Prozent ein, in kaufmännischen Ausbildungsberufen um 7,7 Prozent. Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) stellte jüngst eine repräsentative Studie zum Thema Fachkräftemangel vor. Insgesamt würden in handwerklichen Berufen jetzt schon bundesweit etwa 65.000 Handwerker fehlen. Vor allem in den Bereichen Bau sowie Produktion und Fertigung gäbe es einen hohen Personalbedarf. Das Problem trifft uns alle: Mangel an Fachkräften in diesen Branchen führt zu längeren Fertigungszeiten und langfristig zu höheren Preisen.
2018 hat die Bundesregierung ihre Strategie zur Sicherung von Fachkräften vorgelegt. Die Erwerbsbeteiligung soll gesteigert werden, indem sich Frauen und ältere Personen mehr in das Berufsleben einbinden. Das vorhandene Fachkräftepotential im Inland soll also optimiert werden, auch durch bessere Qualifizierungen der Arbeitslosen. Zum anderen soll es weiter Zuwanderung aus EU-Staaten geben. Doch mit diesem Wunsch ist Deutschland nicht allein und steht sogar im Wettbewerb mit anderen Ländern. Denn der Fachkräftemangel ist kein deutsches Problem, sondern ein generelles. Länder, in denen Fachkräfte aktiv angeworben werden, sind unter anderem Brasilien, Indien und Vietnam. Entscheidend ist, dass Länder Interesse an einer Zusammenarbeit mit Deutschland zeigen. Die jeweiligen Regierungen müssen zulassen, dass Fachkräfte angeworben werden dürfen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit kamen im vergangenen Jahr 60.000 Menschen aus Nicht-EU-Ländern aus beruflichen Gründen nach Deutschland. Aber auch die begehrteste Fachkraft kommt nicht weit ohne Visum. Visaverfahren sollen nun beschleunigt werden, das Anerkennen ausländischer Berufsabschlüsse muss ebenfalls angepasst werden.
Die größten Engpässe bestehen laut der Regierung aktuell bei Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – daneben sind neben dem Bau vor allem der Hotel- und Gaststättenbereich betroffen. Konkret betrifft es folgende Berufe: Elektrotechniker, Metallbauer, Mechatroniker, Köche, Alten- und Krankenpfleger, Informatiker sowie Softwareentwickler. Für die Wirtschaft bleibt der Fachkräftemangel trotz einer schwächeren Konjunktur das größte Geschäftsrisiko, wie aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervorgeht. Für Unternehmen wirkt der Personalmangel wie eine Bremse, eine teure Bremse: Sie können Aufträge nicht annehmen, weil sie nicht genügend qualifizierte Mitarbeiter haben. Für alle Beschäftigten ist das ebenfalls ein riesiges Problem, denn nicht selten müssen sie die Arbeit von zwei erledigen! Dass da ein guter Mitarbeiter irgendwann das Handtuch wirft, ist leider ziemlich wahrscheinlich und muss dringend verhindert werden.
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