Sie wollen eine Gehaltserhöhung? Mit diesen Tipps kann es klappen!

Gute Arbeit sollte sich auszahlen – doch wie sage ich es meinem Chef, dass ich eine Gehaltserhöhung möchte? Einem muss klar sein, dass man eher keine offenen Türen einrennt und den Vorgesetzten durch eine gelungene Argumentation überzeugen muss. Solch ein Gespräch will gut vorbereitet sein, und nicht jeder verfügt von Natur aus über ein gutes Verhandlungsgeschick. Wer sich jedoch an die folgenden Tipps hält, kann seine Chancen auf eine Gehaltserhöhung steigern.

Mit der Leitungsmappe mehr Gehalt verhandeln

Einfach nur zu sagen: „Ich bin doch nun schon x Jahre hier und mache gute Arbeit“ reicht bei Weitem nicht aus. Der Arbeitgeber wird konkrete Gründe wissen wollen, warum er mehr Geld springen lassen soll. Daher empfiehlt es sich, als Vorbereitung auf das Gespräch eine Leistungsmappe zu erstellen. Sie beinhaltet alle Gründe, warum eine bessere Bezahlung angemessen wäre und ist die ideale Basis für den Termin mit dem Chef. Die Leistungsmappe dient als Gedächtnisstütze, damit man keine wichtigen Punkte vergisst. Sie verleiht der Argumentation eine Struktur und einen roten Faden, an dem sich orientiert werden kann. 

Den eigenen Wert dokumentieren 

Die Leistungsmappe zu erstellen erfordert ein wenig Selbstreflexion. Folgende Fragen sollte sie beinhalten beziehungsweise beantworten:

  • Was haben Sie bisher geleistet?
  • Welchen Mehrwert haben Sie für das Unternehmen erzielt?
  • Wie können Sie in Zukunft dem Arbeitgeber nützen?
  • Welche Ziele streben Sie noch an?

Diese Fragen für sich zu beantworten ist vielleicht nicht ganz einfach, aber sie sind genau das, was in einer Gehaltsverhandlung zählt. Daher ist es auch geradezu unerheblich, wie viel Charme Sie besitzen und ob Sie ein paar gekonnte Verhandlungstricks anwenden können – was zählt, ist die pure Leistung. Im Kern muss transportiert werden, dass auch der Arbeitgeber von der Investition in das wertvolle Talent profitiert. 

Erfolge über längere Zeit sammeln

Wer seine Karriere im Blick hat und mittelfristig eine Gehaltserhöhung anpeilt, sollte die Leistungsmappe nicht erst vor einem anstehenden Verhandlungsgespräch erstellen, sondern sie bereits lange im Voraus anlegen und regelmäßig aktualisieren. Die Mappe dient dazu, alles festzuhalten und Fakten und Argumente für mehr Geld zu sammeln. So kann darin beispielsweise stehen, ob man neue Kunden gewonnen hat, welche Projekte man erfolgreich erledigt, welche Prozesse man verbessert und an welchen Stellen man besonders viel Engagement gezeigt hat. Natürlich zählen auch Schulungen und Weiterbildungen, ebenso wie positives Feedback, welches man von Kunden, Kollegen oder Vorgesetzten für bestimmte Aufgaben erhalten hat. Nicht zuletzt sollten in einer Leistungsmappe Visionen, Ziele und der Mehrwert für das Unternehmen Erwähnung finden. 

Kein Rechtsanspruch auf mehr Geld

Klingt aufwändig? Ist aber der einzige Weg zum ersehnten Geld! Denn Gehalt ist reine Verhandlungssache: Ein Recht auf die Lohnerhöhung besteht nicht. Die einzige Ausnahme ist ein Anspruch auf Gehaltsanpassung, wenn andere Mitarbeiter systematisch – etwa aufgrund von Geschlecht oder Alter – ungleich behandelt wurden. Argumentationsgrundlage ist das Diskriminierungsverbot. Solche Ungleichheiten lassen sich durch das sogenannte Entgelttransparenzgesetz überprüfen. Wer den Verdacht hegt, diskriminiert zu werden, kann sich auch mit dem Anliegen an den Betriebsrat wenden. 

Und wie sag ich’s meinem Chef? 

Thematisiert werden darf die gewünschte Gehaltserhöhung entweder im Rahmen eines gewöhnlichen Mitarbeitergesprächs oder auch bei einem separaten Termin. Übrigens ist es ratsam, eher von „Gehaltsanpassung“ zu sprechen. Mit dieser Vokabel schwingt der Angestellte nicht gleich den Holzhammer – der Ton macht schließlich die Musik. Generell empfiehlt sich, sehr freundlich aufzutreten, ruhig und sachlich zu bleiben und die Emotionen draußen zu lassen. Und so kann das aussehen: Sagen Sie in einem Satz, wie viel Sie sich wünschen (zum Beispiel 10 Prozent mehr Bezahlung) und schweigen Sie dann. Denn tatsächlich ist Schweigen Gold und unterstreicht ein entschlossenes Auftreten. Nun wird der Chef die Gründe erfragen, die mit Hilfe der Leistungsmappe benannt werden. Danach ist erneut Schweigen angesagt. Übrigens fanden Studien heraus, dass ein Eröffnungsangebot von Seiten des Mitarbeiters häufig zu einer großzügigeren Gehaltserhöhung führt. Das Gegenüber nimmt unbewusst den genannten Betrag als Richtwert und Verhandlungsbasis. Es darf also ruhig erstmal hoch gepokert werden! Aber natürlich sollte man realistisch bleiben: Üblich sind 10 – 15 Prozent des Bruttolohns.

Den richtigen Zeitpunkt finden

Last but not least kommt es bei der Gehaltsverhandlung auf das richtige Timing an. Zwischen Gehaltserhöhungen liegen optimalerweise zwölf bis 24 Monate. Neben einer guten Begründung sollte aber auch die wirtschaftliche Lage des Unternehmens berücksichtigt werden. Gab es gerade einen massiven Stellenabbau, sollte man sich den Wunsch nach mehr Bezahlung erstmal verkneifen. Ansonsten gelten als geeignete Zeitpunkte für eine Lohnverhandlung das Ende der Probezeit, das jährliche Mitarbeitergespräch, eine Beförderung, die Entfristung des Arbeitsvertrags, eine Versetzung oder die Zeit kurz vor Abschluss eines erfolgreichen Projekts. Ansprechpartner sind gewöhnlich Team- und Abteilungsleiter oder Geschäftsführer. Auf jeden Fall sollte man mit dem Anliegen immer zuerst zum direkten Chef gehen.

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