Kassieren immer nur die Kollegen das fette Lob? Warum fliegen manchen Menschen die Beförderungen nur so zu, obwohl man sie eigentlich nie arbeiten sieht, während andere jahrelang fleißig und still vor sich hinarbeiten, ohne bemerkt zu werden. Das fühlt sich ungerecht an und führt nicht selten zu einem hohen Frustlevel. Damit negative Gefühle nicht die eigene Karriere blockieren, kommen hier jetzt einige Tipps für mehr Sichtbarkeit im Job.
Um am Arbeitsplatz seine Stärken beweisen zu können, muss man sich ihrer erstmal selbst bewusst sein. Also Zettel raus und los geht's: Was kann ich eigentlich besonders gut? Was unterscheidet mich von meinen Kollegen? Eine strukturierte Liste liefert immer ganz klare und übersichtliche Antworten. Je mehr man über seine Stärken weiß, desto gezielter kann man sie dann auch einsetzen. So lässt sich schnell ein fundiertes Selbstbewusstsein aufbauen, das auch Kritik nicht fürchten muss.
Wer sich mehr Sichtbarkeit im Job wünscht, braucht auch Klarheit über seine Ziele. Ein konkretes Ziel hilft dabei, seine Stärken strategisch einsetzen zu können und man ist gleich viel motivierter. Als Ziele kommen beispielsweise eine Gehaltserhöhung oder eine bestimmte Position im Unternehmen infrage. Vielleicht gibt es bestimmte Projekte oder Themen im Job, die jetzt direkt in Angriff genommen werden können, um dieses Ziel zu erreichen.
Können Chefs eigentlich Gedanken lesen? Zum Glück nicht! Aber schade für alle, die glauben, der Chef könnte doch sicherlich ahnen, dass man ein bestimmtes Projekt betreuen oder ein gewisses Talent weiter ausbauen möchte. Es hilft aber alles nichts: Man muss schon sagen, was man will. Wer sich eine Beförderung wünscht, sollte das auch klar kommunizieren und am besten zusammen mit dem Vorgesetzten ein Strategie-Gespräch führen. Teilt der Chef diese Ambitionen nicht, können Änderungen in der Arbeitsweise oder im aktuellen Aufgabenbereich besprochen werden. Das wird wenigstens zu mehr Aufmerksamkeit führen, zu einer einzigartigen Chance, mit individuellen Kompetenzen zu glänzen und endlich gesehen zu werden.
Jetzt, wo die Ziele allgemein kommuniziert wurden, ist es auch wichtig, über seine Leistung zu reden. Oft denken wir, dass es für Vorgesetzte klar sein müsste, was wir alles nebenbei noch leisten, aber meistens ist das gar nicht der Fall. Meetings können jetzt zur Bühne in eigener Sache werden: Vielleicht stellt man eine schlaue Frage zu einem eigenen Projekt und führt bei dieser Gelegenheit ganz dezent auf, was man selbst schon alles vorbereitet hat. Eine klare und einfache Sprache hilft dabei. Wörter wie „eventuell, vielleicht und eigentlich“ fliegen endgültig aus dem Wortschatz! Und auch die Sorge darüber, was andere wohl über einen denken, wenn man plötzlich so sichtbar wird.
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