Viele Angestellte kehren aus dem Homeoffice oder der Kurzarbeit nach der Corona-Pandemie langsam an ihren Arbeitsplatz zurück. Aber nicht alle freuen sich darauf. Für manche Menschen ist der Gang ins Büro ein absoluter Albtraum. Der Grund: Sie werden gemobbt. Hinter ihrem Rücken tuscheln und lästern die Kollegen, die eigentlich gute Arbeit wird ständig grundlos kritisiert oder wichtige Informationen werden bewusst zurückgehalten. Dadurch wird nicht nur der Arbeitstag zum Horrortrip, auch das Privatleben und die Gesundheit der Betroffenen leiden darunter. Und nun?
Schätzungen zufolge wurden gut 11 Prozent der Beschäftigten in Deutschland im Berufsleben bereits Opfer von Mobbing, und zwar unabhängig von Beruf, Branche oder Unternehmen. Dabei muss allerdings zwischen tatsächlichem Mobbing und anderen Formen der Abneigung differenziert werden. Denn nicht immer, wenn man von Kollegen schlecht behandelt wird, liegt automatisch Mobbing vor. Das deutsche Arbeitsrecht spricht von Mobbing, wenn erstens die Schikane durch Kollegen oder den Chef systematisch und damit gezielt erfolgt, sich das Fehlverhalten also nicht als einmaliger Ausrutscher entschuldigen lässt und zweitens, wenn die Probleme wiederholt über einen längeren Zeitraum vorkommen. Nicht jeder Vorfall, der einem missfällt, ist schon Psychoterror.
Die Gründe für extrem unkollegiales Verhalten können vielfältig sein: Neben persönlicher Abneigung spielt eine schlechte Arbeitsorganisation und ein mieses Betriebsklima eine wichtige Rolle. Diese schlechte Luft im Büro führt zu überlasteten oder unterforderten Mitarbeitern, die ihren Frust gerne auf ein Opfer kanalisieren. Es ist auch wirklich nicht einfach im Büro: Da werden jeden Tag Angestellte auf engstem Raum zusammengepfercht. Klar, dass es zu Rivalitäten kommt, zumal vielleicht auch jeder still um seinen Arbeitsplatz fürchtet. Oft ist ein geringes Selbstwertgefühl nämlich der Auslöser, andere schlecht zu machen, um selbst gut dazustehen. Anstatt gemeinsam an Zielen und Erfolgen zu arbeiten, begegnen sich die Arbeitnehmer mit Konkurrenzdenken, Anfeindungen oder Ausgrenzung. Und alle machen mit: Mobbing ist meist ein Gruppenphänomen, weniger die spontane Idee eines Einzeltäters. Eine Gruppe schaukelt sich hoch, steigert sich rein und bildet ein System aus Mitlaufen, Mitmachen, Zuschauen oder Wegschauen.
Mobbing-Opfer geraten meist unverschuldet in ihre missliche Lage. Klar, vielleicht haben sie sich durch ihr Verhalten unbeliebt gemacht, aber oft stecken andere Gründe dahinter: Neid auf gute Erfolge etwa oder der Chef bevorzugt den Betroffenen, vielleicht haben sie eine Außenseiterrolle durch andere Lebensführung, weil sie beispielsweise nach der Arbeit nicht mit Feiern gehen, sondern lieber zu der Familie nach Hause. Und schon beginnen die Lästereien. Gerade zu Beginn merken viele Opfer noch nicht einmal, dass sie gemobbt werden. Mobbing-Täter gehen oft subtil vor. Statt offener Konfrontation setzen sie auf Zermürbung und benutzen als Waffen gerne versteckte Angriffe oder Sticheleien. Im schlimmsten Fall artet das Mobbing in Sabotage aus: Unterlagen verschwinden oder relevante Informationen kommen nicht mehr an. Richtig fies wird es, wenn Angestellte vom Chef gemobbt werden: Meist werden die Opfer von ihren Vorgesetzten nicht gegrüßt oder nur angeschrien, ihnen werden nicht machbare Aufgaben übertragen oder gar nichts mehr zu tun gegeben. Bleibt dann nur noch die eigene Kündigung?
Auf jeden Fall darf man die Situation nicht einfach absitzen und hoffen, dass sie sich in Luft auflöst. Viele Arbeitnehmer können mit anhaltendem Mobbing und dem damit verbundenen Druck nicht umgehen und leiden durch psychische Erkrankungen auch außerhalb des Büros. Neben den psychischen Auswirkungen wie einem stark vermindertem Selbstwertgefühl, Angst vor der Arbeit und langfristig sogar Depressionen bis hin zur Suizidgefahr existieren auch zahlreiche physische Auswirkungen des Mobbings wie etwa Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen oder Essstörungen. Nicht wenige Mobbingopfer versuchen mit Medikamenten oder Alkohol ihre Situation erträglicher zu machen. Sie sollten wissen: Mobbing ist strafbar und gilt als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht eines Menschen, das durch Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes geschützt ist. Sie haben das Recht, sich zu beschweren. Führungskräfte besitzen eine arbeitsrechtliche Fürsorgepflicht ihren Angestellten gegenüber und müssen den Mobbern sofort Einhalt gebieten. Wer schweigt und duldet, stärkt Mobbing-Täter. Deshalb sollten die Gemobbten selbst aktiv werden. Auf keinen Fall sollten Sie sich dabei in die Opferrolle fügen und passiv werden. Und wenn gar nichts mehr geht: Ein Unternehmen mit einer solchen Intrigantenkultur hat Sie nicht verdient. Kündigen Sie.
Mit Kritik können Sie gut umgehen und auch wenn Sie nicht mit jedem am Arbeitsplatz befreundet sein müssen – Mobbing ist ein absolutes No-Go! Sie wissen, wie wichtig ein funktionierendes Team für gute Ergebnisse ist. Und darum geht es doch schließlich. Und natürlich auch um ein bisschen Spaß. Wenn Sie das auch so sehen, sind Sie eine geborene Führernatur! Sie sollten jetzt eine Karriere im kaufmännischen Bereich starten und bald Ihr eigenes Team leiten! Sie sind eine Fachkraft im Bereich Büromanagement, Bürokommunikation, Human Resources (HR), Einkauf, Buchhaltung & Controlling, Logistik, Sekretariat & Sachbearbeitung oder Projektmanagement, brennen aber für den schnellen Antritt einer Führungsposition?
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