Dass wir das noch erleben dürfen! Google will zukünftig darauf verzichten, uns durchs ganze Netz zu verfolgen, um unsere Werbung zu personalisieren. Cookies gehören mit Sicherheit zu den nervigsten Erfindungen der letzten Jahre. Viele Nutzer haben genug davon und fühlen sich ausspioniert. Wenigstens mit dem Werbe-Tracking soll jetzt endlich Schluss sein. Der Trend zeichnete sich schon eine Weile ab, doch die Kritik der Werbefirmen war groß. Deshalb galt es als unsicher, ob oder in welcher Form Google sein Vorhaben umsetzen kann. Jetzt steht es fest.
Bereits im letzten Jahr leitete Google in seinem Web-Browser Chrome die Auslistung der sogenannten Cookies von Drittanbietern wie Werbefirmen oder Dritthändlern ein. Durch sie konnte die individuelle Aktivität auf verschiedenen Websites nachverfolgt werden. Tatsächlich werden bei Apple und Firefox Cookies von Drittanbietern schon seit geraumer Zeit standardmäßig blockiert. Daher war die Ankündigung von Google zwar keine Überraschung, aber doch eine positive Entscheidung für die Nutzer. Denn der Konzern bestätigte, dass keine alternativen Methoden zum Tracking von Usern entwickelt oder eingesetzt werden sollen.
Kritiklos läuft das Prinzip nicht aus: Als Entwickler von Chrome und Android stünden Google noch ganz andere Wege offen, um das Nutzerverhalten zu analysieren. Werbefirmen fühlen sich ausgeschlossen, für sie würde das Geschäft schwieriger. Es heißt, Google nutze seine Marktmacht aus. Kleinere digitale Firmen warnen seit Jahren davor, dass Google allmächtig wird. Die Suchmaschine ist seit 1998 verfügbar und gilt als unbestrittener Weltmarktführer. Tatsächlich ist die Suchmaschine aus Mountainview mit einem Marktanteil von 92,6% die meistgenutzte Suchmaschine weltweit. Täglich gehen mehr als 4 Millionen Suchanfragen ein, hauptsächlich über mobile Endgeräte. Die angezeigten Ergebnisse ergeben sich dabei aus dem Page-Rank-Algorithmus, der von den beiden Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt wurde. Google baut seinen Marktanteil still und konstant weiter aus. Hat es Cookies einfach gar nicht mehr nötig?
Es nervt. Man öffnet eine beliebige Internetseite und plopp! Erstmal muss man eine Cookie-Auswahl bestätigen. Was bedeutet das eigentlich? Cookies sind kleine, persönliche Datenpakete, die eine Webseite erst schnürt und dann zwischenspeichert. Sie enthalten Angaben zur Sprache, Seiteneinstellung, Mailadresse sowie den Namen. Im Grunde erleichtern sie uns das Surfen. Die Webseite merkt sich, dass man Deutsch spricht und fragt beim nächsten Besuch nicht, in welcher Sprache die Seite angezeigt werden soll. Das wäre nämlich auch ziemlich nervig. Cookies speichern individuelle Surfgewohnheiten und geben die Informationen an den Betreiber der Seite weiter. Wenn wir das nicht möchten, müssen wir erstmal ewig lang das Kleingedruckte im Cookie-Fenster lesen. Für das Smartphone gibt es allerdings Cookie-Blocker und auf dem Rechner kann man die Daten in den Einstellungen auch verwalten. Aber wer will sich damit in seiner Freizeit beschäftigen? Besonders unbeliebt sind sogenannte Tracking-Cookies. Das kennt jeder. Man googelt einmal „Auto kaufen“ und bekommt ab sofort nur noch entsprechende Werbung angezeigt. Diese Sorte Cookies, die für die Erstellung personalisierter Werbung verantwortlich ist, speichert zudem alles dauerhaft. Auch wenn ihr eigentliches Ziel die jeweilige Webseiten-Optimierung ist, fühlt man sich als Nutzer ausspioniert. Man überlegt sich zweimal, was man privat googelt, weil man danach wochenlang entsprechend mit Werbung zugespamt wird.
Google will damit jetzt Schluss machen und verweist auf den Datenschutz. „Es liegt auf der Hand, dass sich die digitale Werbung weiterentwickeln und auf die wachsenden Bedenken der Menschen hinsichtlich ihrer Privatsphäre und der Nutzung ihrer persönlichen Identität reagieren muss", schreibt der Google-Manager David Temkin in einem Blogeintrag. „Ansonsten setzen wir die Zukunft des freien und offenen World Wide Web aufs Spiel." Dank moderner Werbetechnologien sei es nicht mehr nötig, einen User durch das ganze Netz zu jagen und jeden Schritt zu dokumentieren. Es würde heutzutage ausreichen, einen Nutzer einer Gruppe mit ähnlichen Interessen zuzuordnen. Das ist mehr als sinnvoll. Veganer werden nicht mit Werbung für Schweinewürstchen gequält und Senioren nicht von knalliger Spielzeugwerbung genervt. Und man könnte sich trotzdem wieder frei und unbeobachtet im Internet bewegen. Mehr wollen wir doch gar nicht.
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