Beim Kaffeekochen der Kollegin von einer heißen Date-Night erzählen? Lieber nicht! Jedes Unternehmen hat seinen Katalog an ungeschriebenen Regeln. Dazu gehören auch Themen, die man unter Kollegen gerne bespricht. Obwohl man in den meisten Fällen viel Zeit am Arbeitsplatz verbringt und somit auch mit seinen Kollegen, erweisen sich die Deutschen hier als ziemlich prüde: Platz eins der Büro-Tabuthemen nehmen klar Sex und Erotik ein.
Gegen Smalltalk am Arbeitsplatz ist dabei generell nichts einzuwenden. Wer allerdings von einem Fettnäpfchen ins nächste steigt, macht sich nicht nur unbeliebt, sondern schadet langfristig auch seiner Karriere. Lieber sollten Angestellte auf Nummer sicher gehen, auch wenn es langweilig klingt, aber Sexgeschichten haben im Büro nichts verloren. Nicht weil es verboten wäre, aber es interessiert schlicht niemanden. 63 % der Erwerbstätigen möchten im Büro nichts davon hören.
Smalltalk hat eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft. Wir alle fühlen uns in einer persönlich gefärbten Atmosphäre im Büro wohler. Ein bisschen ungezwungenes Geplauder lockert die Stimmung allgemein auf und Kollegen lernen sich auch von ihrer menschlichen Seite kennen. Smalltalk hat generell drei Tabuklassiker: Religion, Finanzen und Politik. Bei diesen Themen ist die Gefahr, eine kontroverse Meinungsverschiedenheit offenzulegen, einfach zu groß. Das würde einem der Ziele des Smalltalks – Sympathieschaffung durch Finden von Gemeinsamkeiten – entgegenarbeiten. Das Gespräch sollte nie zu persönlich werden, der Gesprächspartner wäre peinlich davon berührt und schon wäre die schöne Zwanglosigkeit dahin.
Der Klassiker „Krankheiten“ ist vielleicht perfekt für einen nachbarschaftlichen Smalltalk unter älteren Menschen im eigenen Treppenhaus, aber verschonen Sie bitte die Kollegen mit ihren Ekzemen und Entzündungen. Niemand hört sich solche Geschichten gerne an, aber im Büro ist dafür wirklich kein Platz. Finden Sie ein Thema, dass beide interessiert und unverfänglich ist: das unbeständige Wetter oder die neue Kaffeemaschine vielleicht. Die Kollegen fragen, wie der Urlaub war? Vorsicht! Oft wird die Frage nur aus Höflichkeit gestellt. Niemand hört sich gerne Monologe an, ob über Zahnextraktionen oder den letzten Urlaub. Erschlagen Sie Ihre privaten Freunde damit, aber bitte nicht die Kollegen. Außerdem wird ein Jammerlappen, der ständig irgendwelche Krankheiten hat, mit der Zeit als weniger leistungsfähig eingeschätzt.
Klar, es ist nicht immer einfach, die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem zu ziehen. Als Kollegen verbringt man viel Zeit miteinander und lernt sich immer besser kennen. Aber manche Themen sollten einfach besser nach Feierabend besprochen werden. Zu den No-Gos im Büro zählen auch die letzten Party-Abstürze. Eine durchzechte Nacht birgt immer viel Hollywood-Potential, aber welchen Ruf wünschen Sie sich für sich selbst: Party-Luder oder Durchblicker? Für das berufliche Image ist in Hinblick auf Zuverlässigkeit und Professionalität Zurückhaltung angesagt.
Das gilt auch für die selbstgebastelte Psychopatenanalyse vom Chef, auch wenn Sie sich viel Mühe gegeben haben. Den Ärger über Vorgesetzte sollten Angestellte nicht auf der Arbeit herauslassen, sondern im privaten Umfeld abfeuern. Auch wenn es weniger Spaß macht, weil die Freunde den blöden Chef ja gar nicht kennen. Aber von denen wissen Sie jedenfalls, dass sie die Lästerattacke für sich behalten. Können Sie bei den Kollegen so sicher sein? Apropos Kollegen: Die bieten natürlich immer die besten Steilvorlagen für fiesen Klatsch. Aber so lustig es sein kann: Sie verspielen selbst alle Sympathien, wenn Sie ständig am Lästern sind. Der Schuss geht also sicher nach hinten los.
Der Kollege fliegt schon wieder nach Fuerteventura? Das kommt Ihnen langsam spanisch vor? Jetzt möchten Sie endlich mal wissen, ob er mehr verdient als Sie – aber bitte fragen Sie ihn nicht! Das Gehalt zählt zu den größten Tabuthemen im Büro und oft hat man sich sogar mit der Unterzeichnung des eigenen Arbeitsvertrages zur Verschwiegenheit verpflichtet. Also dürfen auch keine peinlichen Fragen gestellt werden. Fangen Sie jetzt nicht offensiv zu Jammern an über das mickerige Gehalt oder prahlen mit einer Gehaltserhöhung, sonst können Sie langsam schon mal die Stellenanzeigen nach einem neuen Job durchforsten. Damit verspielt man wirklich alles.
Wer lange in einem Team zusammenarbeitet, ist eingespielt und versteht sich im Idealfall auch gut. Smalltalk fördert den gemeinsamen Spirit und die Produktivität und ohne geht es ja auch gar nicht – was gäbe das für eine krasse Friedhofsstimmung? Doch schrecken Sie im eigenen Interesse bitte nicht davor zurück, die langweiligsten und banalsten Themen zu wählen, um die peinliche Stille im Fahrstuhl aufzulösen oder den Einstieg in ein Meeting aufzufrischen. Und wenn Sie dann alle so nett und sympathisch finden, werden Sie auch eines Tages Menschen im Arbeitsalltag treffen, die zu echten Freunden werden und denen Sie dann doch noch vom missratenen Tinder-Date berichten können, aber eben nach Feierabend.
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