Was für ein Horror! Besonders für Freelancer bedeutet der erste und zweite Lockdown eine ungeahnte Existenzbedrohung. Es stimmt, Freelancer sind eine gewisse berufliche Unsicherheit gewohnt. Es ist der Preis, den sie für ihre Freiheit zahlen müssen. Aber der Corona-bedingte Lockdown übertrifft wirklich alles! Die Auftragslage ist in vielen Branchen nicht nur schwierig, sie ist schlicht nicht mehr vorhanden. Stück für Stück wurden erst die Rücklagen angenagt und irgendwann einfach verschlungen. Dieser Preis ist wirklich zu hoch!
Wie gut hatten es dagegen viele Angestellte mit ihrem Kurzarbeitergeld: wenig arbeiten und viel kassieren. Klingt geradezu paradiesisch! Kein Wunder, dass viele Freiberufler seit der Krise mit einem festen Vertrag liebäugeln. Aber ist eine Festanstellung wirklich so ein sicherer Hafen? Fest steht vor allem eins: Beide Jobmodelle bieten Vorteile, aber auch Nachteile. Und das Paradies ist eine Festanstellung mit Sicherheit nicht, so viel sei schon mal verraten. Gut, sie bietet im Vergleich eine hohe soziale Absicherung. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Anspruch auf Rente sowie Arbeitslosengeld und außerdem Planungssicherheit durch ein fixes Gehalt – klingt für Freiberufler nach der reinsten Musik! Freelancer dagegen genießen maximale Freiheit bei der Projektauswahl und unvergleichliche Verdienstmöglichkeiten. Auch nicht schlecht.
Tatsächlich haben Freiberufler durchaus Phasen, in denen sie Tagessätze von mehr als 1000 Euro einfahren. Bei durchgehend guter Auslastung können sie demnach locker das doppelte Jahresgehalt eines Angestellten erzielen. Doch das ist nur die Theorie und jeder Freelancer weiß: Eine optimale Auslastung bedeutet Akquise und Arbeit rund um die Uhr. Und selbst das gewährt keinerlei Planungssicherheit, wie nicht erst Corona uns gelehrt hat. Wer nun mit dem Gedanken spielt, in einem Unternehmen einen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen, dem muss klar sein, dass er seine Gehaltsansprüche ganz massiv nach unten schrauben muss.
Und wer sich parallel zum Vertrag auch Struktur und einen geregelten Arbeitsalltag wünscht, wird wahrscheinlich auch bald enttäuscht von der unsteten Realität. Freelancer sind etwa 70 Prozent ihrer Arbeitszeit unterwegs und beim Kunden zur Projektbetreuung. Jedenfalls, wenn man im kaufmännischen Bereich beispielsweise als Berater selbstständig ist. Aber auch im Consulting-Bereich arbeiten Fachkräfte vor Ort und betreuen Kunden und Projekte. Im Allgemeinen bleiben eine hohe Reisetätigkeit oder angepasste Arbeitszeiten auch bei einer Anstellung bestehen. Ruhe ist für Sie elementar, vielleicht, weil Sie eine junge Familie haben? Dann sollten Sie eher eine interne Stelle, beispielsweise bei SAP-Anwenderunternehmen, anstreben. Wer hier für die Maintenance der Systeme verantwortlich ist, geht sehr wahrscheinlich nur in Einzelfällen auf Geschäftsreise.
Im Übrigen ist es leider so, dass die Unternehmen nicht auf Freelancer warten. Im Bewerbungsprozess gilt man eher als ein mit Risiko behafteter Kandidat. Erst einmal müssen Freiberufler ernsthaft kommunizieren können, dass die Anstellung für sie keine Notlösung ist, weil man gerade pleite ist. Als zusätzlicher Minuspunkt im ersten Eindruck kommen die oft unrealistischen Gehaltsvorstellungen hinzu sowie die Tatsache, dass der Freelancer oft sehr spezialisiert arbeitet. Er wird in der Regel immer wieder für ähnliche Projekte engagiert, in denen er bereits Expertise hat. Vertieft ins Tagesgeschäft, bemerkt er manchmal erst zu spät, dass er sich seit Jahren mit den gleichen Themen beschäftigt und vielleicht verpasst hat, sich weiterzubilden. Betonen Sie im Vorstellungsgespräch Ihre Motivation und gezielt, welche Vorteile Ihr Know-how für das Unternehmen haben kann. Sie sind es gewohnt, eigenständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen — das qualifiziert Sie für eine Führungsposition. Allerdings steht Ihnen die größte Hürde vermutlich noch bevor: Sie müssen lernen, sich unterzuordnen. Bis jetzt hatten Sie alleine das Kommando. Das wird sich jetzt ändern. Je schneller Sie das verinnerlichen, desto besser klappt es dann mit der Festanstellung und einem geregelten Leben mit sichererem Einkommen steht nichts mehr im Weg.
Als Freelancer haben Sie seit Ewigkeiten keine Bewerbungen geschrieben. Sie sind sich nicht sicher, worauf es dabei im Detail ankommt. Das ist aber kein Problem. Wer große Talente hat, aber befürchtet, dass diese im Bewerbungsschreiben nicht gut rüberkommen, meldet sich kostenlos bei KF Personal an. Laden Sie einfach Ihre brillante Bewerbung in unserem Karrierenetzwerk hoch und lassen sich von uns direkt in Ihre Wunschposition im kaufmännischen Bereich fairmitteln.
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