„Ich bin umweltbewusst!“ Das würden doch die meisten von sich sagen. Aber gilt das auch für den Arbeitsplatz? Fakt ist: Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens im Büro, und während wir wichtige Projekte übernehmen oder ganze Mitarbeiter-Teams leiten, geben wir doch gern Verantwortung ab sobald wir zur Bürotür hereinspazieren. Passt nicht zusammen? Allerdings nicht! Tatsächlich aber scheinen wir unser Verantwortungsgefühl genau in dem Moment zu vergessen, wenn es um die nachhaltige Gestaltung unseres Arbeitsplatzes geht. Während sich ganze Unternehmen Gedanken um ihre Nachhaltigkeitsstrategie machen, dazu Experten rekrutieren und versuchen, ihren CO2-Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette zu minimieren, sitzen wir vor unseren Rechnern und tun: nichts. Wir benutzen ständig den Drucker, lassen das Licht in der Toilette brennen, kippen das Fenster während die Heizung auf Hochtouren läuft, und abends lassen wir unseren Rechner auf Standby, wenn wir gehen.
Dabei lässt sich im täglichen Arbeitsumfeld so viel tun. Denn angefangen beim Stromverbrauch über das Reisemanagement bis hin zum Bürokaffee lässt sich Nachhaltigkeit leben. Klar, die größeren Maßnahmen müssen von der Unternehmensführung ausgehen, doch können Veränderungen nur dann geschehen, wenn jeder Einzelne mitdenkt, anregt und Dinge in die Tat umsetzt.
Angefangen mit dem Papierverbrauch. Sie können es nicht mehr hören? Sollten Sie aber. Denn immer noch wird viel zu viel ausgedruckt. Warum? Laut einer Umfrage des Fraunhofer Instituts empfindet die große Mehrheit der deutschen Angestellten (86 Prozent) Software-Anwendungen als zu umständlich und druckt und kopiert lieber weiterhin jede Kleinigkeit auf Papier. Dabei lassen sich zum Beispiel wunderbar Meetings papierlos abhalten, wobei jeder Teilnehmer Laptop oder Tablet mitbringt und alle wichtigen Dokumente auf dem großen Bildschirm geteilt werden. In punkto „papierloses Büro“ haben Arbeitgeber einen besonderen Aufklärungsbedarf, denn sie müssen ihren Mitarbeitern aufzeigen, was für Alternativen es gibt, Vorurteile gezielt abbauen sowie Schulungen anbieten zur Nutzung digitaler Lösungen. Das sind wiederum Kosten, die so manches Unternehmen leider immer noch scheut.
Und dann ist da der viel besungene Stromverbrauch. Generell ist es beim Kauf neuer Geräte möglich, auf Energiezertifizierungen zu achten, wie beispielsweise das Energy Star-Label. Das ist Sache der Firma. Aber jeder Einzelne kann darauf achten, abends den Rechner herunterzufahren anstatt ihn im Standby-Modus zu lassen. Eine weitere vermeintlich kleine Stellschraube mit großer Wirkung: Sobald man den Platz verlässt, geht der Rechner in den Ruhezustand. Tatsächlich kann nämlich die Aktivierung des Ruhezustands auf nur einem PC ganze 136 kg CO2-Emissionen pro Jahr vermeiden. Und die Steckdosenleiste, an der die Geräte angeschlossen sind, sollte über einen Kippschalter zum Ein- und Ausschalten verfügen. Nicht zu vergessen die künstliche Beleuchtung, auf die etwa 40 Prozent des Stromverbrauchs in einem Bürogebäude zurückgehen. Licht, das rund um die Uhr brennt? Keine gute Idee. Ein Bewegungsmelder tut’s auch. Ansonsten lässt sich bestens bei natürlichem Tageslicht arbeiten, und wenn eine Lampe gerade nicht gebraucht wird: Aus damit! Überhaupt lässt sich ermitteln, welche Lichtquellen eigentlich abgeschafft werden können, da sie niemand nutzt.
Viele Firmen steigen für ihre Elektrizität übrigens inzwischen auf Ökostrom um. Eine erfreuliche Entwicklung, aber aufgepasst: Die Wahl sollte dann auch konsequent auf einen Anbieter fallen, der nicht auch noch nebenbei Atomstromtarife verkauft. Im besten Fall wird ein Ökostromanbieter ausgewählt, der gezielt in den regionalen Ausbau erneuerbarer Energien investiert.
Zum „grünen Büro“ gehört aber auch die regelmäßige Prüfung von Prozessen in Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck. Beim Bestellmanagement etwa können Partnerunternehmen gewählt werden, die klimaneutrale Versandoptionen anbieten. Das heißt, der Versandpartner kompensiert seine CO2-Emissionen durch Investitionen in Klimaschutz-Projekte. Auch beim Reisemanagement tun sich Potentiale auf. Die Corona-Krise hat uns gelehrt, dass Geschäftstrips durchaus vermeidbar sein können – und jedes Büro war gezwungen, endlich bei seinen digitalen Kommunikationstools aufzustocken. Siehe da: So manches, was früher nur per klimaschädlicher Flugreise ging, ist jetzt ganz offensichtlich per Videokonferenz genauso gut möglich. Und wer unbedingt reisen muss, nimmt die Bahn.
Und dann ist da noch das, was im Büro sonst so anfällt. Konsequentes Recycling ist ein wichtiger Baustein. So werden mit jeder Tonne recycelten Papiers schätzungsweise 17 Bäume gerettet und 26.500 Liter Wasser gespart. Mülltrennung ist in vielen Büros tatsächlich noch eine Seltenheit. Umso wichtiger, alle Mitarbeiter darauf einzuschwören. Wenn es Usus ist, sich etwas zum Mittagessen mitzubringen, kann jeder Einzelne auf seine Verpackungsbilanz schauen und wiederverwendbare Behälter verwenden anstatt etwa den gekauften Salat aus der Plastikschale zu essen. Manche Firmen bestellen für ihre Angestellten auch Bio-Kisten, sodass es immer einen frischen Obstsnack gibt und zusätzlich regionale Bauern unterstützt werden. Das Päuschen rundet dann ein Kaffee ab – natürlich Faitrade und aus biologischem Anbau. In der Toilette noch schnell die Hände mit chemie- und mikroplastikfreier Naturseife waschen – dann zurück an den Arbeitsplatz und den Rechner aus dem Ruhezustand wecken.
Natürlich können die großen Veränderungen nur vom Arbeitgeber umgesetzt werden. Der kann beispielsweise eine Plattform schaffen, auf der Ideen geteilt werden – sei es im Intranet oder auf dem Server. Nur so kommen die Anregungen der Belegschaft auch „oben“ an. Auch dürfen sich auch die Angestellten angesichts einer drohenden Klimakatastrophe ruhig mal Gehör verschaffen und etwas fordern. Denn für ein nachhaltigeres Büro müssen alle an einem Strang ziehen.
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