Money, Money, Money: Die neue Welt des Geldabhebens

Wer braucht eigentlich noch Bargeld? Kartenzahlung und digitales Bezahlen sind spätestens seit der Coronapandemie zur Normalität geworden. Auf Bargeld zu verzichten ist in vielerlei Hinsicht praktisch. Nicht zuletzt spart man sich die zeitraubende Suche nach einer Bankfiliale. Wird es sie bald nicht mehr geben?

Finanzen: Geldabheben im Supermarkt auf dem Vormarsch

Deutschland liebt Bargeld, nach wie vor. Die Hälfte der Deutschen bevorzugt Münzen und Scheine als Zahlungsmittel. In Schweden beispielsweise zahlen nur noch 15 Prozent der Einwohner bar. Menschen in Deutschland haben gerne Bargeld in der Tasche, aber immer weniger von ihnen holen es sich am klassischen Bankschalter, denn es gibt mittlerweile viele praktische Alternativen. Das Abheben an der Ladenkasse wird zum Beispiel immer beliebter, während der Bankschalter zunehmend an Bedeutung bei der Versorgung mit Barem verliert. Stirbt das persönliche Geldabheben schleichend aus?

Nach einer von der Postbank in Auftrag gegebenen Studie nutzten im Vor-Pandemiejahr 2019 rund 27 Prozent der Befragten die Möglichkeit zum Geldabheben in Drogerien, Supermärkten und Tankstellen, 2021 stieg der Wert auf 41 Prozent. Aus Sicht des Bankendachverbands Deutsche Kreditwirtschaft (DK) spielt der Schalter für die reine Bargeldbeschaffung eine zunehmend untergeordnete Rolle. Geldautomaten scheinen immerhin noch der bevorzugte Ort für Abhebungen, doch auch hier sinkt die Tendenz. Interessant ist, dass die Menschen sich nach der Höhe der Summe zu richten scheinen. Wer 1.000 Euro in bar braucht, holt sich diese lieber am Schalter als an der Drogeriekasse. Einem Bericht der Bundesbank gemäß holten Verbraucher am Schalter im Schnitt 447 Euro, an Geldautomaten durchschnittlich 189 Euro und an der Ladenkasse lediglich 87 Euro. Je mehr Bargeld Menschen also abheben wollen, desto eher nutzen sie den bewährten Bankschalter.

Senioren und Landbewohner haben es schwer mit dem Geldabheben

Wer seinen Neuwagen bar bezahlen möchte, holt sich die Summe nicht an der Kasse einer Tankstelle. Das würde aufgrund der Limits auch nicht gehen, auch wenn der Kunde es wollte. Hohe Beträge gibt es nur in der Bank. Aber der persönliche Service kostet Geld. Im Jahr 2019 erlaubte der Bundesgerichtshof Banken in einem Urteil, für die Ausgabe von Bargeld am Schalter Extra-Gebühren zu verlangen. Ob sie dadurch die Beliebtheit von Schaltern erhalten können, ist fraglich. Immer mehr Bankfilialen in Deutschland schließen. Das allmähliche Verschwinden der Bankschalter ist besonders für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe tragisch: Senioren. Einer Studie des Verbands privater Banken BdB zufolge besuchen zwar immer weniger Menschen eine Filiale, doch das Misstrauen unter Senioren gegenüber dem Online-Banking ist nach wie vor hoch. Nicht mal die Hälfte der befragten älteren Menschen hielt es für sicher oder sehr sicher. Für Ältere ist der persönliche Service sehr wichtig. Das mag in der Stadt nur ein kleines Problem sein, dann müssen sie eben ein paar Straßen weiterlaufen, wenn eine Filiale schließt. Stellt aber eine Bank in einer kleinen Stadt den Betrieb ein, müssten die Senioren erstmal 20 Kilometer zum nächsten Ort kommen. Für viele ist das unmöglich zu schaffen.

Landbewohner haben es generell schwer, an Bargeld zu kommen. Das Abheben ist für sie oft mit hohem Aufwand verbunden, während Großstädter an jeder Ecke problemlos Nachschub bekommen. Aber mittlerweile haben wir uns sowieso größtenteils mit der Kartenzahlung angefreundet. Der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Zukunft des Bankschalters ist aus Sicht der Bundesbank deutlich erkennbar. Bei den alltäglichen Ausgaben hätten bargeldlose Zahlungsmittel und insbesondere Karten 2020 wesentlich an Bedeutung gewonnen, heißt es in einer Veröffentlichung. Zwischen 2017 und 2020 sei der Anteil der Kartenzahlungen in Deutschland von 9 auf 30 Prozent gestiegen. Das wird das Bankensterben beschleunigen. Bewegt sich der Bankschalter langsam Richtung Ruhestand, kann das Auszahlen an der Supermarktkasse eine praktische Alternative sein, auch für Senioren auf dem Land.

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