Lebenseinkommen: So viel kommt im Berufsleben zusammen

Wie viel wir im Laufe unseres Berufslebens verdienen, ist von Branche zu Branche extrem unterschiedlich – und wirkt sich direkt auf unsere Rente aus. Meist wird Berufstätigen gar nicht klar, welche Summe sich da für sie eigentlich ansammelt. Umso interessanter, sich einmal mit dem Thema Lebenseinkommen zu beschäftigen. 

Riesige Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern

Beginnen wir mal mit dem brisantesten Thema, nämlich der sogenannten Gender Pay Gap. Die bedeutet, dass Frauen immer noch weitaus weniger verdienen als Männer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben Frauen im Jahr 2019 in Deutschland 20 Prozent weniger verdient als Männer. Mit durchschnittlich 17,72 Euro brutto in der Stunde bekamen sie 4,44 Euro weniger als Männer, bei denen der Stundenlohn bei 22,16 Euro lag. Wen diese Zahl schockiert, sollte sich aber einmal den Lebensverdienst anschauen. Denn umgerechnet auf das im Laufe des Berufslebens verdiente Gehalt kommen Männer auf rund 2,36 Millionen Euro, Frauen aber nur auf etwa 1,66 Millionen Euro. Das ergab eine Erhebung des Online-Portals Gehalt.de, beruhend auf 740.984 Datensätzen. Ermittelt wurde das Brutto-Lebenseinkommen von Beschäftigten nach Qualifikation, Geschlecht und Führungsverantwortung sowie Branchen und Berufe. 

Dass der Verdienst beider Geschlechter so immens weit auseinandergeht, ist wahrlich keine gute Nachricht. Aber auch nicht verwunderlich angesichts der Tatsache, dass viele Frauen mit vielversprechenden Talenten und guten Karriereaussichten ihre Potentiale nicht ausschöpfen. Sie landen meist mit Anfang bis Mitte 30 in der viel zitierten Teilzeitfalle, nachdem sie Kinder bekommen haben. Waren sie noch vor der Babypause optimistisch, dass der Nachwuchs nicht zum Karrierekiller wird, verzichten sie später doch auf den Vollzeitjob, obwohl auch der Partner seine Stunden reduzieren könnte, um die Kinder zu betreuen. 

Akademiker überholen Menschen ohne Studium 

Das Lebenseinkommen hängt aber nicht nur vom Geschlecht ab, sondern auch von der Qualifikation. Denn die ist nach wie vor entscheidend. Zwar beginnen viele junge Menschen in Deutschland ein Studium, um später einmal ein gutes Gehalt zu verdienen – doch startet ihr Berufsleben auch erheblich später als bei denen, die etwa mit 16 eine Ausbildung beginnen und damit auch sofort das Geldverdienen. Doch erstaunlicherweise erhalten Menschen in Ausbildungsberufen beim Lebenseinkommen keinen Vorsprung für die Berufsjahre, die sie zusätzlich auf dem Buckel haben: Nicht-Akademiker verdienen im Laufe ihres Lebens 1,8 Millionen, Akademiker aber 2,8 Millionen Euro. Tatsächlich haben Menschen mit einem abgeschlossenen Studium schon im Alter von 35 Jahren diejenigen finanziell überholt, die nicht studiert haben. 

Im Alter von 35 Jahren haben Akademiker bereits 593.000 Euro verdient und damit Beschäftigte ohne akademischen Abschluss überholt (574.000 Euro). Was aber nicht bedeutet, dass man mit einer Ausbildung nicht ebenfalls ein ausgezeichnetes Gehalt verdienen kann, wie etwa als Einkäufer, als Key Account Manager, als Bankkaufmann oder –frau oder als Logistikleiter. Letztere können, wenn sie schon früh Personalverantwortung übernommen haben, bis zu 3,9 Millionen Euro Lebenseinkommen erreichen. 

Lebenseinkommen: Nicht so viel, wie es klingt

Was bei der Erhebung nicht einkalkuliert wurde, sind Transferzahlungen, Sozialleistungen und mögliche Einkünfte aus Kapital und Vermietung. Eine beträchtliche Summe fließt zudem in Bildung: Die Kosten für ein Studium müssen erstmal berappt werden, und viele sind auf BAföG angewiesen, machen also Schulden. Nicht zu vergessen ist ebenfalls der persönliche Lebensstil. Obwohl wir gerechnet auf ein ganzes Berufsleben Millionäre sind, spiegelt das lediglich unsere Einnahmen wider – unsere Ausgaben berücksichtigt die Studie nicht. Wer über seine Verhältnisse lebt, egal in welcher Gehaltsklasse, wird sein Geld nicht genießen können. Aber auch alles andere, was an Pflicht-Abzügen geschieht, kann ein beträchtlich aussehendes Lebenseinkommen dann doch schrumpfen. Geringverdienern droht ganz real die Altersarmut, da ihnen das Geld für die Vorsorge fehlt. Denn die private Altersabsicherung neben der gesetzlichen Rente wird dringend empfohlen, nur: Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ein Lebenseinkommen von beispielsweise 1 Million Euro bei 45 Erwerbsjahren ergibt ein Jahresgehalt von lediglich 22,222,22 Euro und ein Brutto-Monatsgehalt von 1851 Euro. 

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