Menschen mit einem hektischen Joballtag träumen vielleicht davon, mal keine großen Aufgaben erledigen zu müssen und im Büro ausgiebig Zeit zum Kaffeetrinken zu haben. Aber Vorsicht: Wer sich bei der Arbeit langweilt und zu wenig zu tun hat, kann genauso unzufrieden sein, wie jemand, der durch ein zu großes Pensum ständig unter Strom steht. Tatsächlich kann ein sogenanntes „Boreout“ (vom englischen „bored“ = gelangweilt) sogar krank machen!
Unter einem Boreout versteht man eine permanente und enorm frustrierende Unterforderung am Arbeitsplatz. Der Tag besteht aus Langeweile, sinnlosen Aufgaben und dem Gefühl, seine Zeit bis zum Feierabend totschlagen zu müssen. Ein interessantes Projekt? Fehlanzeige. Berufliche Weiterentwicklung? Gleich null. Psychologische Studien ergaben, dass ein Boreout ganz ähnliche Effekte auf Körper und Seele aufweist, wie ein Burnout-Syndrom. Dazu zählen Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder psychosomatische Erkrankungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder die Anfälligkeit für Infekte. Die psychische Verfassung leidet, und Betroffene sind geplagt von Ohnmachtsgefühlen, Unzufriedenheit, Stimmungsschwankungen sowie Antriebslosigkeit, welche durch die fehlende Stimulation entsteht.
Klassischerweise ist das Boreout-Syndrom in der Arbeitswelt vor allem in jenen Berufsfeldern verbreitet, in denen durch die Digitalisierung und Rationalisierungsmaßnahmen Aufgaben wegfallen. Das betrifft vor allem die Verwaltung und den Dienstleistungssektor.
Um eines klarzustellen: Nicht jeder, der seinen Job langweilig findet, hat gleich ein Boreout. Entscheidend ist, ob es einen Leidensdruck gibt oder nicht. Nicht wenige Arbeitnehmer sind absolut zufrieden mit ihrer wenig fordernden Tätigkeit, lassen mit Freude gegen Feierabend den Stift fallen. Dienst nach Vorschrift zu leisten, um dann vielleicht einer erfüllenden Freizeitaktivität nachzugehen – das empfinden viele Menschen keineswegs als Last. Es leidet also nicht jeder gleichermaßen. Anders bei Menschen, die sich über ihren Beruf stark identifizieren, ihn nicht nur als Broterwerb betrachten und gern vorankommen möchten. Für sie ist es unerträglich, in einem Job gefangen zu sein, der ihnen keinen Spaß macht, bei dem sie keine Wertschätzung erfahren und der sie auch in puncto Karriere ausbremst.
Sie kennen dieses Einbahnstraßen-Gefühl? Dann sollten Sie zum einen die Gründe dafür betrachten, zum anderen überlegen, was dagegen unternommen werden kann.
Eine schlechte Auftragslage kann zum Beispiel zu Leerlauf führen. Vielleicht erledigen Sie auch alle Aufgaben und Projekte lange vor der Deadline und sind schlicht zu gut für den aktuellen Job. Oder aber Sie sind Opfer schlechter Aufgabenverteilung durch die Führungskraft: Da rotieren die einen, während die anderen in die Röhre gucken. Oder aber Sie sind tatsächlich ein Opfer des sogenannten „Straining“, einer Form des Mobbings, bei dem der Chef gezielt Projekte und Verantwortung von Ihnen fernhält: Ein Schachzug, um Sie loszuwerden. Hier sollten die Alarmglocken schrillen. Sie können sich entweder offensiv beschweren beim Betriebsrat oder der höheren Führungsebene, oder aber Sie suchen sich tatsächlich einen neuen Job und lassen diese toxische Atmosphäre hinter sich.
In den meisten Fällen ist der Vorgesetzte aber durchaus wohlwollend. Ein Gespräch schafft Klarheit, und Sie haben die Möglichkeit, Ihren Mangel an Herausforderungen zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Bitten Sie gezielt um mehr Verantwortung, und formulieren Sie Ihre Wünsche möglichst konkret und projektbezogen. Des Weiteren ist es auch möglich, bei Kollegen nachzufragen, ob Sie sie unterstützen können. Es kann gut sein, dass Sie damit offenen Türen einrennen.
Sollte der Frust jedoch anhalten und die Langeweile am Arbeitsplatz ändert sich nicht, ist es besser, zu gehen. Sie befürchten, Sie finden keinen neuen Job? Ihr Selbstbewusstsein hat gelitten und nun wissen Sie gar nicht mehr, was Sie eigentlich gut können und was Sie wollen? Sie müssen den Schritt nicht allein wagen: Stellen Sie sich lieber einen starken Partner wie KF Personal an die Seite und legen Sie Ihren weiteren Karriereweg in die Hände von Profis!
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