Die Vorstellung, dass bald Algorithmen Personalentscheidungen treffen könnten – für viele HR-Profis ist das ein Graus. Doch was kann Künstliche Intelligenz und wo sind ihre Grenzen?
Das Personalwesen war bisher stets ein Bereich, der echten Menschen vorbehalten war. Neue Mitarbeiter zu rekrutieren erfordert schließlich psychologisches Feingefühl und ein ausgeprägtes analytisches Verständnis im Dialog mit dem Bewerber. Wie sollte Menschenkenntnis auch von einem Computersystem ersetzt werden? Tatsächlich hält Künstliche Intelligenz (KI) in Personalabteilungen Einzug, wie eine Studie des Bundesverbands der Personalmanager (BPM) gemeinsam mit dem Ethikbeirats HR Tech ergab. So gaben immerhin 16 Prozent der befragten Firmen an, bereits KI-Technologien einzusetzen, und rund 41 Prozent planen, Anwendungen im Human-Resources-Bereich zu testen. Doch wie können Personalabteilungen von Künstlicher Intelligenz profitieren, und könnte die Technologie echte Menschen redundant machen?
41 Prozent der Personalfachleute sind laut der Studie der Meinung, KI könne erheblich bei der Mitarbeitersuche helfen. Was die tatsächliche Auswahl und Betreuung von Bewerbern betrifft, sind die deutschen Unternehmen eher verhalten: Nur 12 Prozent würden diese Elemente der Personalarbeit digitalen Algorithmen überlassen. Das liegt allerdings gar nicht mal an zu wenig Vertrauen, sondern an unzureichendem Wissen darüber, wie die KI-Technologie im Personalbereich überhaupt funktioniert. Das gab die Hälfte der befragten HR-Spezialisten bei der Befragung zu. Die Branche zögert also noch stark.
Am Beispiel der DBS Bank in Singapur ist zu sehen, dass sich Recruiting-Prozesse deutlich verschlanken lassen, wenn Algorithmen einen Teil der menschlichen Personaler übernehmen. Dort wird seit 2018 von dem virtuellen Recruiter JIM (Jobs Intelligence Maestro) ein Kandidaten-Screening erstellt. Dazu gehören etwa die Auswertung von Lebensläufen und die Durchführung eines psychometrischen Tests. Das Ergebnis von JIMs Arbeit ist eine massive Zeiteinsparung, auch, weil er die meisten Fragen von Bewerbern über die ausgeschriebene Stelle beantwortet.
Doch nicht nur bei der Rekrutierung, sondern auch bei Onboarding kann KI die Personalfachleute unterstützen. So können etwa Chatbots zum Einsatz kommen, die alle Fragen der neuen Beschäftigten zum Unternehmen beantworten. Auch Fortbildungsprogramme können durch KI zusammengestellt werden.
Bei allen Vorteilen und allem Potential der KI-Technologien: HR-Spezialisten werden vorerst unersetzlich bleiben. Algorithmen können zeitaufwändige Arbeitsschritte übernehmen und dadurch die Effizienz steigern. Solche Aufgaben, wie etwa das Sichten von Bewerbungen, die Überprüfung auf Vollständigkeit und schließlich die Vorauswahl, könnte KI tatsächlich erledigen. Wo solche Systeme an ihre Grenzen stoßen, ist bei der Bewertung von Soft Skills, wie etwa Problemlösungskompetenz, emotionale Intelligenz oder Teamfähigkeit. Für diese Einschätzungen sind direkte Gespräche nach wie vor unverzichtbar.
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