Können Facebook und Co. unsere Gespräche belauschen?

Vielleicht haben Sie es auch schon mal erlebt: Sie unterhalten sich mit jemandem über ein bestimmtes Produkt, und wenig später taucht eine Werbung in Ihrem Social-Media-Feed auf für… genau dieses Produkt! Oder etwas, was damit zu tun hat. Sie haben über ein Surfbrett gesprochen, und am nächsten Tag ploppt die Reklame für eben jenes Brett auf. Oder Sie unterhalten sich über die Einschulung Ihres Kindes und erhalten später eine Werbung für Schulranzen. Unweigerlich stellen wir uns die Frage: Hören uns Facebook, Instagram und Co. etwa ab? 

Laufschangriff übers Smartphone - ja oder nein?

Die Frage ist berechtigt. Vor allem, wenn man bei seinen Accounts vielleicht akribisch darauf achtet, nur wenige persönliche Daten über sich zu teilen. Oder wenn sich beispielsweise der Surfer nicht erinnern kann, je nach dem Board dieser Marke gegoogelt oder die Website der Herstellers besucht zu haben. Doch bei den Unterhaltungen, die wir führen, ist ja meistens auch unser Smartphone „dabei“, ob in der Tasche oder auf dem Tisch. Kann Facebook darüber also unsere Gespräche belauschen und auf Basis des Gesagten die passende Werbung ausspielen?

Facebook-Cookies sind überall verknüpft

Vollends lässt sich diese Frage nicht klären – sehr schnell bewegt man sich sonst im Reich der Verschwörungsmythen. Doch gibt es bei näherem Hinsehen doch Erklärungen für den Ursprung der Werbung. So hat die Mutter mit dem angehenden Schulkind zwar nie nach Schulranzen im Internet gesucht, dafür hat sie auf ihren Social-Media-Kanälen einige Mama-Blogger abonniert und sich bei Google für „Must-Haves für den Schulanfang“ interessiert. Und der Surfer? Hat ebenfalls Spuren im Internet hinterlassen, welche die personalisierte Werbung wahrscheinlich verursacht haben. Vielleicht hat er das besagte Surfboard mal bei Ebay-Kleinanzeigen gesucht. Oder bereits andere Produkte derselben Marke erworben. Auf vielen Websites sind mittlerweile Facebook-Cookies eingebunden – und so können durchaus Informationen dort landen. Zwar sind wir alle täglich mit Online-Werbung konfrontiert, doch ist sie für die meisten Menschen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Facebook und das – zu Facebook gehörende – Instagram gehören zu den meistgenutzten, aber auch meistgeprüften Apps der Welt. Der Konzern käme also kaum an Kontrollen vorbei, wenn er eine Abhör-Funktion versteckten wollte. Dass dies technisch tatsächlich möglich wäre, ist Fakt. Doch die Rechenkraft, die das erfordert, ist immens – wir würden es an ständig leeren Handyakkus merken.

Social Media sind eine wichtige Quelle für Werbetreibende

Darüber hinaus ist es nicht so, als hätte Facebook die Lauscherei nötig. Auf der Plattform liefern Hunderte Millionen von Menschen ihre gesamten Informationen frei Haus. Neben Wohnort, Alter und Hobbys teilen Nutzer ihre Urlaubs-Präferenzen, ob sie Kinder haben oder nicht, mit welchem Beziehungsstatus sie leben und ob sie Fan einer Band oder eines Vereins sind. Nicht zu vergessen der Code „fbclid=lwARjahdastgd8iaw1hasdkggskd58t“, den wir, meist ohne es zu merken, schon unzählige Male angeklickt haben. Er erscheint jedes Mal, wenn wir auf einen Link bei Facebook klicken, in der Adresszeile des Browsers. Damit werden Daten von Facebook in den Rest der Welt getragen – und daraufhin die maßgeschneiderte Werbung platziert. 

Nicht zuletzt dementiert Facebook vehement, seine User abzuhören und betont, dass das Smartphone-Mikrofon nicht genutzt werde. Zwar helfe das soziale Netzwerk Werbetreibenden dabei, Zielgruppen maßgeschneidert zu adressieren, doch die Inhalte beziehungsweise Buchungen stammten von den Firmen selbst. Wie genau Werbung auf Facebook zustande kommt und welche Services der Konzern zur Werbeausspielung anbietet, lässt sich in den sogenannten Werbeeinstellungen der Ads nachlesen, die einem zuletzt angezeigt wurden. 

Unternehmen verwenden Algorithmen, sodass bestimmte Produktwerbungen jenen Facebook-Nutzern automatisch angezeigt werden, die ein Interesse daran geäußert haben. Anzeigen werden generell nicht mehr vorgefertigt, sondern danach ausgespielt, wie sie bei der Zielgruppe funktionieren. Aber nicht zuletzt lohnt ein Blick auf die Werbeanzeigen unseres Feeds, um zu sehen, dass die Algorithmen dennoch bei Weitem nicht immer richtig liegen und wir auch Reklame für Produkte erhalten, die uns absolut nicht interessieren. Also: Eine gewisse Spionage findet statt – nur das Abhören gehört offenbar nicht zu den Strategien. Da hilft wohl nur: Ignorieren oder eben alle Social-Media-Accounts löschen. 

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