Die Homeoffice-Pflicht ist vorbei, und das stößt manchen übel auf. Und zwar nicht nur aufgrund der hohen Infektionszahlen, sondern auch wegen des Krieges in der Ukraine. Wie hängt das zusammen?
Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden ist möglich, das haben zwei Jahre pandemiebedingtes Homeoffice gezeigt. Viele Arbeitgeber stellen in der Rückschau erstaunt fest, wie gut es funktioniert. An die technischen Herausforderungen von Zoom-Calls mussten sich Unternehmen erst gewöhnen, heute läuft alles ganz routiniert. Nicht wenige Arbeitnehmer haben zudem festgestellt, dass sie im heimischen Kämmerlein sogar weitaus effektiver – weil konzentrierter – arbeiten können als im Großraumbüro umgeben von Kollegen. Mit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht werden sich diese Büros also nun wieder füllen. Dafür dürften die Corona-Zahlen noch weiter in die Höhe schnellen, aber das ist nicht das einzige Problem. Sondern auch die ungeheuren Spritpreis-Erhöhungen in Folge des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt. Die Preise haben das Potential, geradezu astronomisch zu werden. Ausgerechnet jetzt werden aber wieder Millionen von Deutschen täglich mit dem Auto ins Büro fahren. Das sorgt nicht nur für Frust und leere Portemonnaies, sondern auch für den Fortbestand unserer Verbindung mit Russland – und die wollen wir ja eigentlich zugunsten der ukrainischen Bevölkerung lieber früher als später kappen.
Die Lösung: Homeoffice! Denn so sinkt unser Kraftstoffbedarf gehörig, also auch unsere Abhängigkeit von Energielieferungen aus Putins diktatorischem Regime. Experten sprechen sich bereits gegen das Streichen der Heimarbeit aus, da riesige Mengen an Sprit gespart werden könnten und fordert die Politik auf, diesen Schritt noch einmal zu überdenken. Denn seit dem Angriff auf die Ukraine ist die Entkoppelung unseres Energiebedarfs von Öl und Gas aus Russland in aller Munde. Andere Quellen müssen her. Erneuerbare Energien sollen die alten Abhängigkeiten zudem endlich ablösen.
Tatsächlich wissen wir sogar bereits, wie viel Kraftstoff durch Homeoffice in der Bundesrepublik eingespart werden kann. Dazu existieren nämlich schon mehrere Studien, die wegen des Klimaschutzes durchgeführt wurden. Denn dieser Aspekt darf natürlich nicht vergessen werden: Schieben sich jetzt wieder die Blechlawinen voller Pendler durch die Städte, wird auch wieder viel mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium eine Studie, die belegte, dass das Homeoffice deutschen Arbeitnehmern Fahrten von insgesamt 36 Milliarden Kilometern ersparen könnte. Eine sensationelle Reduktion von CO2 um 5,4 Millionen Tonnen pro Jahr könnte dadurch erreicht werden. Das entspricht ungefähr 46 Millionen Tankfüllungen à 50 Liter. Als Grundlage der Berechnung ging man davon aus, dass die Homeoffice-Quote bei 25 Prozent läge, also 40 Prozent der Arbeitnehmer an zwei Tagen pro Woche zu Hause arbeiten würden. Das Ergebnis: 16 Millionen Fahrten zur Tankstelle würden entfallen.
Neben dem Sparen von Sprit, welches der Geldbörse und dem Klimaschutz zugutekommt, ist nun auch noch ein weiteres Argument für die Beibehaltung des Homeoffice dazugekommen: Putins Krieg. Klingt logisch, schließlich wird sich ein Ölembargo gegen Russland sehr viel schwerer durchführen lassen, wenn alle wieder in den PKW steigen und Benzin benötigen. Und tatsächlich listet auch Greenpeace in seiner Studie „Kein Öl für Krieg“ das Homeoffice als eine von zehn Maßnahmen, die den Ölverbrauch in Deutschland kurzfristig reduzieren könnten. Ganze drei Prozent Reduktion dürfte auf Konto einer Homeoffice-Pflicht gehen, so die Umweltorganisation.
Unternehmer, die sich an den Sanktionen gegen Russland beteiligen und Spendenaktionen für die ukrainische Zivilbevölkerung starten, sollten also überlegen, dass sie ihre Mitarbeiter einfach nochmal eine Weile länger zu Hause arbeiten lassen.
Talente des kaufmännischen Bereichs haben in zwei Jahren Pandemie gemerkt, dass Homeoffice zukunftsfähig ist. Kundengespräche, Zoom-Calls und Bilanzen: Alles lässt sich wunderbar in den eigenen vier Wänden erledigen.
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