Hallo Herr Äh! Hilfe bei Gesichtsblindheit

Jeder kennt es. Ein Bekannter kommt strahlend auf einen zu und es fällt einem partout der Name nicht mehr ein! Auch wenn es ein peinlicher Moment sein kann, ist es nicht weiter schlimm. Vielen Menschen fällt es schwer, Gesichter zu erkennen und blitzschnell einzuordnen. Aber einige von uns leiden tatsächlich an einer angeborenen Gesichtsblindheit – bekommt man damit überhaupt einen Job?

Gesichtserkennungsschwäche: Gibt es das wirklich?

Manche Menschen können sich keine Namen merken, andere keine Gesichter. Während die meisten von uns andere problemlos nach einem kurzen Blick in deren Gesicht erkennen, haben Betroffene damit starke Schwierigkeit. Es gibt sogar Menschen, die selbst enge Familienmitglieder und Freunde nicht ausschließlich über deren Gesicht erkennen können. Sie leiden unter Prosopagnosie, einer Gesichtsblindheit. Warum bei ihnen Einschränkungen in der Gesichtserkennung auftreten, konnte bisher noch nicht geklärt werden. In einigen Studien schätzt man, dass zwischen zwei und drei Prozent der Bevölkerung mit Prosopagnosie auf die Welt kommen. Dazu addiert sich eine unbekannte Anzahl an Menschen, die zum Beispiel erst nach einer Gehirnverletzung an Gesichtsblindheit erkranken.

Gesichter zu erkennen, kommt vielen kinderleicht vor. Dabei ist es für unser Gehirn ein Hochleistungsakt. Gegenstände können viel einfacher auseinandergehalten werden, etwa ein Fahrrad von einer Katze. Gesichter haben oft die gleichen Merkmale und können von uns nur unterschieden werden, indem wir ihre Details analysieren: Augenfarbe, Lippenform und Frisur beispielsweise. Wir können ein bekanntes Gesicht in der Regel nicht erraten, wenn wir nur die Nase sehen. Ein Fahrrad oder eine Katze hingegen würden wir sofort anhand eines Details einordnen können. Das zeigt, wie schwierig das Gesichtserkennen generell für das Gehirn ist. Trotzdem sind wir meist von Geburt an in der Lage, diesen Vorgang spontan und automatisch auszuführen. Das klappt bei uns mehr oder weniger gut. Und nicht jeder, der Probleme hat, Gesichter zu erkennen, leidet gleich an Prosopagnosie.

Gesichter erkennen – Tipps und Tricks

Gesichter zu erkennen, ist eine Frage der Wahrnehmung. Es ist also keine Fähigkeit, die man trainieren kann. Es gibt aber einige Tricks, die man bei leichter bis mittelschwerer Gesichtserkennungsschwäche anwenden kann. Der erste Schritt ist immer eine offene Kommunikation. Wenn ihre Bekannten Bescheid wissen, werden sie Ihnen nicht böse sein, wenn Sie auf der Straße mal wieder an ihnen vorbeigehen, ohne zu grüßen. Reden Sie ganz offen mit Ihrem Chef und erklären Sie Ihren Kollegen, dass sie, sobald sie ihren gewohnten Platz verlassen, eventuell von Ihnen nicht sofort erkannt werden können. Keine Sorge, Sie können einer regulären Arbeit auch inklusive Kundenkontakt nachgehen! Denn das Gesicht ist nicht die einzige Option, Menschen voneinander zu unterscheiden. Merken Sie sich stattdessen die Frisur, die Gestik, die Stimme oder die Körperhaltung und kompensieren Sie dadurch Ihre Wahrnehmungsstörung. Ein intensives Training beim Neuropsychologen kann helfen, sich trotz einer Gesichtserkennungsschwäche in einer sozialen Umgebung zurechtzufinden und ohne Probleme in seinem Traumberuf zu arbeiten.

Ansonsten sehen die Betroffenen ganz normal. Das Problem liegt nicht beim Auge, sondern bei den Hirnarealen, die für die Verarbeitung eines Bildes zuständig sind und das Erkennen ermöglichen. Die Betroffenen sind also nicht krank. Aber mit Sicherheit leiden sie rund um die Uhr unter der Störung und vermeiden soziale Situationen, die sie in eine peinliche Situation bringen können. Nicht mal einen Film können sie in Ruhe genießen, weil sie die Schauspieler nicht auseinanderhalten können! Eine neue Technologie, die ursprünglich für Blinde entwickelt wurde, könnte ihnen nun das Leben erleichtern: Es handelt sich um ein winziges Kamerasystem, das Nutzer an eine Brille stecken können, um sich Worte oder ganze Texte unauffällig vorlesen zu lassen. Was das bringen soll? Nutzer können mit der Kamera Bilder ihres Gegenübers mit Namen speichern! Bei der nächsten Begegnung erhalten sie über das System unauffällig die akustische Information, um welche Person es sich handelt. Da das System nicht mit dem Internet verbunden ist, bleibt der Datenschutz aller Akteure dabei gewahrt. Und die Betroffenen können endlich wieder entspannt durch die Welt spazieren, ohne dass eine ständige Unsicherheit sie begleitet.

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