Führungsverantwortung übertragen zu bekommen ist fraglos toll. Doch wer das erste Mal in die Führungsrolle schlüpft, kann viele Fehler machen, die vermeidbar sind. Vor allem junge und frische Führungskräfte brennen für ihre neue Position und übersehen in ihrem Aktionismus, ihre Mitarbeiter einzubeziehen. Wer grundsätzlich ein großes Harmoniebedürfnis hat, scheut hingegen Konflikte und das Ansprechen von Missständen – wenn dies aber zu spät geschieht, nimmt das Drama oft schon seinen Lauf.
Weiterhin müssen junge Führungspersönlichkeiten delegieren können. Denn nur so lassen sich Freiräume schaffen, die für die betriebliche Zielerreichung zwingend erforderlich sind. Neben diesen allgemeinen Chef-Eigenschaften gibt es zudem ein paar konkrete, brenzlige Fallstricke, die Sie geschickt umgehen können.
Sobald Sie offiziell Ihre neue, exponierte Position eingenommen haben, gilt es, sein Team für sich zu gewinnen, aber es zugleich über die eigenen Werte und Ziele in Kenntnis zu setzen. Das geht am besten in einer kleinen Antrittsrede, die je nach Unternehmen mehr oder weniger formlos sein kann. Erzählen Sie von sich, Ihrem beruflichen Werdegang und setzen Sie die Belegschaft von Ihrem Führungsstil in Kenntnis. Fassen Sie sich kurz und knackig und vermeiden Sie Phrasen. Viel wichtiger sind Ausblicke: zum Beispiel auf Kick-off-Gespräche direkt am Arbeitsplatz.
Natürlich setzt die Geschäftsleitung fortan Sie auf der verantwortungsvollen Position ein, da sie sich positive Impulse für das Unternehmen davon verspricht. Seien Sie dennoch geduldig und halten Sie Ihre Ideen und deren Umsetzung noch ein paar Wochen zurück. Denn zunächst gilt es für Sie, das Unternehmen und Ihre Mitarbeiter im Rahmen von Gesprächen und Arbeitsplatzbesuchen gut kennenzulernen. Prozesse, Erwartungen und weitere Aufgaben zeigen sich Ihnen damit umso klarer.
Denken Sie nicht, dass Sie die Experten unter den Mitarbeitern, die jahrelange oder jahrzehntelange Berufserfahrung besitzen, mit Fachwissen übertrumpfen können. Das müssen und sollen Sie nämlich auch gar nicht – dafür haben Sie Ihre hochqualifizierten Mitarbeiter. Nutzen Sie deren wertvolle Kompetenzen, um sich Freiräume für Ihre Primär-Aufgabe, nämlich das Führen und Steuern, zu verschaffen. So erreichen Sie Ihre Ziele.
Insgesamt gilt, dass Sie als Führungskraft selbstverständlich über die Vorgänge im Unternehmen Bescheid wissen müssen. Dennoch ist es ratsam, eine sachliche Distanz zu Ihren Mitarbeitern zu wahren. Freundschaften können sich ebenso problematisch auf das Tagesgeschäft auswirken wie eine „stets offene Tür“. Finden Sie ein gesundes Gleichgewicht zwischen kollegialem Umgang und einem Denken im Sinne des Unternehmens. Denn dieses fordert eine gesunde Distanz zwischen Führungskraft und Mitarbeitern in gewissen Situationen nun einmal ein.
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