Die Corona-Pandemie ist in all unseren Lebensbereichen spürbar. Leider macht die Krise auch vor dem Supermarkt nicht halt. Erst haben die Hamsterer die Regale leergefegt und nun explodieren die Preise. Aber warum ist das eigentlich so?
Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie im Supermarkt immer weniger für ihr Geld bekommen. Der Eindruck ist leider vollkommen richtig. Obst ist in den letzten 10 Jahren fast 40 Prozent teurer geworden. Generell zieht die Inflation deutlich an. Doch die Corona-Pandemie hat die Lage noch verschärft. Laut dem AMI-Frischeindex kommt ein außergewöhnlicher Preisanstieg auf uns zu, der bereits jetzt zu spüren ist. Im Obstsegment gibt es bereits eine Erhöhung von 14,2 Prozent, beim Gemüse sind es im Durchschnitt sogar 26,3 Prozent.
Die Gründe sind vielfältig: Da wegen Einreisebeschränkungen Saisonarbeiter fehlten, gibt es generell weniger Ware. Der Aufwand bei der Gemüseernte war größer durch die neuen Abstandsregelungen für die Mitarbeiter. Das machte insgesamt die Produktion ineffektiver und teurer. Dazu kam noch die anhaltende Trockenheit, die besonders Kopfsalat, Radieschen und Frühlingszwiebeln schädigte. Die Kosten für Milchprodukte explodieren ebenfalls. Zwar produzieren die Milchbauern aktuell auf Überschuss, da sie aufgrund der geschlossenen Hotels und Restaurants weniger Abnehmer haben und eigentlich müssten die Preise sinken, doch die Realität sieht anders aus. Auch beim Fleisch gibt es eine Überproduktion, trotzdem werden die Produkte teurer. Die Afrikanische Schweinepest in China sorgt für einen Preisanstieg beim Schweinefleisch. Aber bei regionalen Produkten gibt es offensichtlich keinen Grund für die Preiserhöhung. Schlägt der Handel Profit aus der Situation? Klar, die Corona-Auflagen mussten in den Betrieben umgesetzt werden, aber das rechtfertigt keinen Kostenanstieg in diesen Dimensionen!
Gerade die Großindustrien planen lange im Voraus und teils mit großen Margen, starke Preisverschiebungen auf dem Markt zeigen sich – wenn überhaupt – also nur mit einer deutlichen Verzögerung. Verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Kuchen, Kekse, Tortilla-Chips oder auch Fertigpizza könnten bald teurer sein. Hintergrund sind die steigenden Preise für Grundprodukte wie Weizen, Raps, Mais und Zucker in den vergangenen Monaten der Krise. Noch höher stieg der Preis für Zucker: Innerhalb eines Jahres verteuerte er sich um 77 Prozent. Sojabohnen sind gar doppelt so teuer wie vor einem Jahr und beim Mais müssen die Einkäufer 113 Prozent mehr bezahlen als im Mai 2020. Die Produzenten werden die geringere Marge an die Verbraucher weitergeben. Die Verbraucherzentrale bestätigt aber die Vermutung, dass diese Situation auch teilweise ausgenutzt würde. Es gäbe durchaus Indizien, dass der Handel die Corona-Krise nutzt, um Gewinne zu machen. Zusätzlich zum Ansturm auf die Lebensmittelgeschäfte seien gesunkene Erzeugerpreise nicht an den Kunden weitergegeben worden. Im Gegenteil: Teilweise wurden Preise grundlos erhöht, um Gewinne zu erwirtschaften. Die Lebensmittel sind also teilweise teurer als sie sein müssten.
Die Pandemie hat eine Art Kettenreaktion ausgelöst. Produktionseinschränkungen, Logistikprobleme und unerwarteter Nachfrageschub in manchen Bereichen durch eine Veränderung unserer Gewohnheiten führte zu unbekannten Preisauswüchsen. Zurzeit gewinnen diejenigen, die ihre Lieferketten im Griff haben und liefern können – natürlich mindestens zum vollen Preis. Da sich die Lage langsam beruhigt, ist bei einigen Produkten der preisliche Höhenflug wohl bald beendet. Und immerhin gibt es auch Lebensmittel, die tatsächlich günstiger wurden: Kartoffeln und Zwiebeln beispielsweise. Die Erträge waren im Pandemiejahr sehr gut, und die Pflanzen werden nicht von Hand geerntet – man war also nicht auf die Hilfe von Saisonarbeitern angewiesen. Auch Mango-Liebhaber dürfen sich freuen: Die süßen Früchte sind günstig wie nie zuvor, da Restaurants und Hotels als Abnehmer weggefallen sind und es aktuell ein Überangebot gibt.
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