Supermotiviert zum Bewerbungsgespräch erscheinen und dann das: Da warten ja schon zwanzig andere! Sofort sinkt die Laune, die Hoffnung schwindet angesichts der plötzlichen Konkurrenz. An dieser Stelle setzt der psychologische N-Effekt ein: Je mehr Mitbewerber anwesend sind, desto weniger strengt man sich an.
Ein stark konkurrierendes Umfeld minimiert die Gesamtleistung. Dieser sogenannte Numbers-Effekt wirkt besonders stark beim Bewerbungsgespräch, aber ist auch ein charakteristisches Merkmal, wenn unter Kollegen generell ein hoher Konkurrenzdruck herrscht. Mit zunehmender Zahl der Gruppenmitglieder sinkt die Leistung des Einzelnen. Dieses Psychophänomen wird auch als „soziales Faulenzen“ bezeichnet, als Ausruhen auf Kosten anderer.
Bonuszahlungen und Prämien am Arbeitsplatz stellen also keinen Anreiz für die Mitarbeiter dar, sondern bremsen ihre Motivation, denn die Mehrheit geht ohnehin davon aus, dass nur die besonders leistungsstarken Kollegen Aussicht auf die Belohnung haben und nicht sie selbst. Also strengen sie sich nachweislich weniger an. Auch Auszeichnungen wie „Mitarbeiter des Monats“ wirken sich sehr demotivierend auf alle Kollegen aus.
Entdeckt haben den Numbers-Effekt Stephan Garcia von der Universität Michigan und Avishalom Tor von der Universität Haifa. Für ein Experiment ließen die Forscher 74 Studenten isoliert ein Quiz absolvieren. Der einen Gruppe erzählten sie, sie würden gegen 9 Konkurrenten antreten, der anderen, es seien 99 Konkurrenten. Wer sich einer kleineren Wettbewerberzahl gegenüber sah, schaffte den Test zügig und motiviert. Die Kontrollgruppe brauchte für die Durchführung des Tests wesentlich länger. In weiteren Tests wurde klar bestätigt: je mehr Teilnehmer, desto schlechter die Ergebnisse.
Wie lässt sich jetzt verhindern, dass der N-Effekt die Motivation im Keim erstickt, wenn wir zum Bewerbungsgespräch kommen und uns der Konkurrenz stellen müssen? Wie bei vielen unbewussten Einflüssen kann es auch in diesem Fall helfen, den Effekt früh zu erkennen, am besten noch bevor man sich ihm hingibt. Es gilt, die Situation klar und rational anzugehen. Es sitzen schon zehn Bewerber im Wartezimmer? Bevor man sich jetzt in die Vorstellung reinsteigert, nun eh keine Chance mehr auf den Job zu haben, sollte man sich klarmachen, dass man wegen der anderen Bewerber nicht weniger kompetent ist als vorher. Fokussiert bleiben und seine Motivation stabil halten: Schon steigen die Chancen extrem, weil man als einziger nicht unter dem N-Effekt leidet.
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