Datenschutz: Die schlechtesten Cookies der Welt

Jeder kennt sie, niemand mag sie: Cookies im Internet. Besucht man eine große Webseite zum ersten Mal, heißt es erstmal: Stopp! Jede Seite fragt ihre Kunden, ob sie Cookies setzen darf. Auch wenn wir uns längst daran gewöhnt haben, nervt es immer noch extrem! Gibt es jetzt endlich eine Lösung?

Was soll das mit den Cookies im Internet eigentlich?

Cookies sind kleine Datensätze, die zwar beim Surfen stören, aber grundsätzlich hilfreich sind. Ist jemand im Netz unterwegs und ruft eine Seite auf, wird ein Cookie zusammen mit der angefragten Webseite an den Browser gesendet – meist vom Betreiber der Webseite. Cookies helfen beim Wiedererkennen. Der große Onlineshop erinnert sich beispielsweise vom letzten Mal an meine Muttersprache. Das ist praktisch und müsste ansonsten auf jeder Seite, auch auf jeder Unterseite, neu eingestellt werden. Beim Besuch einer Webseite wird das Cookie im Browser abgelegt. Besucht der Nutzer dieselbe Webseite später wieder, dann sendet der Browser die kleine Textdatei zurück an die Webseite. Diese kann die im Cookie gespeicherten Werte erkennen und weiß dann zum Beispiel, dass immer noch ein Paar Schuhe oder ein Bildband im Warenkorb liegen. Aber es gibt auch böse Kekse! Mithilfe mancher Cookies ist es möglich, das Surfverhalten des Internetnutzers für Werbezwecke zu analysieren: Und das mag niemand. Warum nerven die Seiten uns eigentlich damit?

Trotz immer schnellerer Internetanschlüsse und spürbaren Speed-Zuwächsen werden wir beim Surfen ausgebremst. Der Grund ist die DSGVO: Website-Betreiber müssen wegen der Datenschutz-Grundverordnung Cookie-Consent-Banner in ihre Onlinepräsenzen einbauen. Beim erstmaligen Aufruf einer Website erscheint daher eine Meldung. Teilweise ist sie großflächig, manchmal dezent, in jedem Fall blockiert sie den Blick. Wollen Sie bei der Rückfrage zustimmen oder ablehnen, dass der Server Cookies benutzt? So oder so kostet es Zeit. Ist doch keine große Sache, denken diejenigen, die nur fünf Minuten im Netz unterwegs sind. Wer aber beruflich täglich eine Vielzahl neuer Websites aufrufen muss, denkt garantiert anders darüber. Wir tendieren dazu, die Fenster einfach wegzuklicken, ohne uns durchzulesen, worum es in dem Pop-Up-Fenster eigentlich ging. Und mit etwas Glück werden die Banner bald abgeschafft.

Sind Cookie-Banner bald überflüssig?

Die europäische Datenschutzorganisation Noyb hat ein technisches Konzept für Web-Browser vorgelegt, das die umstrittenen Cookie-Banner überflüssig machen würde. Der Verein veröffentlichte vor kurzem die technischen Details eines automatischen Browser-Signals, mit dem die Anwender festlegen können, welche Cookies sie akzeptieren wollen und welche nicht. Und das komplett ohne Cookie-Banner. Damit würde eine nutzerfreundliche europäische Lösung für Datenschutzeinstellungen umgesetzt. Das nun vorgeschlagene System mit dem Namen „Advanced Data Protection Control“ (ADPC) ist Teil einer breit angelegten Kampagne von Noyb gegen Cookie-Banner, die in ihrer jetzigen Form nach Einschätzung des Vereins in der Regel rechtswidrig eine Zustimmung zum Tracking einfordern. Denkbar sei, dass jeder Nutzer an seinem Gerät spezifische Einstellungen vornehmen kann und damit das lästige Cookie-Abfragen auf jeder Seite überflüssig wird. Viele Nutzer sind bereit, Daten zu teilen. Vielleicht gibt es manche Seiten, die man regelmäßig und gerne benutzt. Diese Seiten könnten gezielt als bevorzugt markiert werden, während die anderen hundert externe Tracking-Firmen leer ausgehen. Nutzer könnten also mit einem Klick auch bestimmte Gruppen unterstützen. 

Sogar unsere Politiker arbeiten an einem ähnlichen Konzept: Ein neues Gesetz soll den Umgang mit Daten-Anfragen vereinfachen und langfristig die nervigen Cookie-Anfragen überflüssig machen. Stattdessen sollen Nutzer die Möglichkeit bekommen, ihre Datenschutz-Präferenzen in Voreinstellungen zu speichern, auf die Internet-Seiten dann zugreifen können. Die Webbrowser-Anbieter würden dabei verpflichtet, eine solche Funktion einzurichten. Deutschland wäre damit ein Vorreiter in der EU, während es auch auf europäischer Ebene bereits ähnliche Überlegungen gibt. Web-Browser und Betriebssysteme sollten so voreingestellt sein, dass eine Analyse des Surfverhaltens von Nutzern zu Werbezwecken grundsätzlich abgelehnt würde. Wie bei allen neuen Gesetzen wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis es endlich realisiert wird, aber man kann schon durchaus sagen, dass die Cookies bald endlich aufgefuttert sind.

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