Cyberattacken im Homeoffice: Aufklärung fehlt

Viele von uns sitzen derzeit im Homeoffice. Bei allen Vorteilen, die diese Arbeitsweise mit sich bringt, führt sie auch zu Sicherheitslücken. Das muss nicht sein, sagt der TÜV-Verband. 

Hackerangriffe in Heimarbeit: Schulung von Mitarbeitern ist wichtig

Wir befinden uns inmitten der fünften Corona-Welle und fast jeder Vierte – 23 Prozent – arbeitet ausschließlich von zu Hause aus. Weitere 21 Prozent pendeln zwischen Heim- und Büroarbeitsplatz hin und her. Das ergab Mitte Januar eine Umfrage des TÜV-Verbands unter 1.507 Berufstätigen. Der Verband beklagt ein mit der Heimarbeit gestiegenes Risiko für Cyberattacken auf Unternehmen. Das liege vor allem daran, dass die Mitarbeiter zu wenig geschult seien und oft unklare Verhaltensregeln für das Homeoffice herrschten im Fall eines IT-Angriffs. Ebenso kritisiert wird die vielfach mangelhafte technische Ausstattung. 

TÜV-Umfrage: Arbeitnehmer wünschen sich Schulungen

Tatsächlich berichten der Umfrage zufolge 14 Prozent der Erwerbstätigen, dass es in den vergangenen zwei Jahren bei ihrem Arbeitgeber zu einem oder mehreren IT-Sicherheitsvorfällen gekommen sei. Am häufigsten kämen sogenannte Phishing-Attacken vor oder auch Angriffe mit Erpressungssoftware, genannt „Ransomware“. Die Befragten bemängeln vor allem die schlechte Aufklärung und Kommunikation in Bezug auf den Umgang mit Hackerangriffen. Ein Leitfaden, wie man sich zu verhalten habe, ist in vielen Unternehmen Fehlanzeige: 41 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass ihr Arbeitgeber keine Vorgaben bereithalte oder ihnen keine Verhaltensregeln bekannt seien. Nur 38 Prozent der im Homeoffice arbeitenden Berufstätigen haben laut der Erhebung an einer Schulung zum Thema mobiles Arbeiten teilgenommen. Zu einer solchen Schulung gehörten nach Meinung von 85 Prozent der Befragten das Erkennen von Cyberangriffen, 84 Prozent nannten die Einhaltung des Datenschutzes beim mobilen Arbeiten für am wichtigsten, und 81 Prozent wünschten sich eine adäquate Einweisung darüber, was bei IT-Sicherheitsvorfällen zu tun ist. 

IT-Sicherheit in Unternehmen nicht einheitlich 

Ein Problem sieht der TÜV-Verband zu einem erheblichen Teil darin, dass die Regelungen zur IT-Sicherheit am Arbeitsplatz in verschiedenen Unternehmen sehr uneinheitlich sind. In der Umfrage des Verbands gaben 74 Prozent an, dass sie regelmäßig Software-Updates installieren sollen, 64 Prozent dürfen keine privaten USB-Sticks verwenden und bei 56 Prozent der Befragten existieren Regeln oder ein Verbot für die private Nutzung von Geräten und Anwendungen. 48 Prozent dürfen mit dem Computer des Arbeitgebers keine privaten Cloud-Dienste nutzen. Allerdings müssen nur acht Prozent der Beschäftigten im Homeoffice Vorgaben für die Konfiguration des heimischen Routers befolgen. „Jeder vierte Beschäftigte arbeitet im Homeoffice ohne jegliche Vorgaben des Arbeitgebers zur IT-Sicherheit“, sagt Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbandes. 

Das kann jeder gegen Cyberkriminelle tun

Was kann also getan werden, damit der Heimarbeitsplatz nicht zum Einfallstor für Cyberkriminalität wird? Der TÜV-Verband gibt dazu Handlungsempfehlungen. Regel Nummer eins: Geräte des Arbeitgebers sollten wirklich nur für berufliche Zwecke genutzt werden. Zudem sei es eine gute Idee, ein eigenes WLAN-Netzwerk für den Job einzurichten sowie eine Kommunikation der Geräte untereinander im Heimnetzwerk zu unterbinden. Und wie immer gilt: E-Mails mit unbekanntem Absender sind häufig Phishing-Mails, welche sich die Zugangsdaten des Users angeln sollen. Diese also bloß nicht öffnen! Laut TÜV sei es außerdem wichtig, sowohl im Homeoffice als auch im Büro Software-Updates unverzüglich dann durchzuführen, wenn sie empfohlen werden. Diese haben nämlich einen Sinn: Sie schließen häufig Sicherheitslücken und installieren schützende Features.

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