Bloß raus aus der Stadt? Die neue Lust aufs Landleben

In der Stadt gibt es die besten Jobs, die attraktivsten Freizeitangebote, ein reiches Kulturleben – kein Wunder, dass viele Deutsche jahrzehntelang liebend gern auf das Häuschen im Grünen verzichteten und lieber in die hippen Altbauquartiere der Städte zogen. Doch dann kam Corona, und plötzlich merkten wir: Wenn draußen das Leben nicht mehr tobt und alles stillsteht, wenn das Lieblingscafé zu ist und wir sowieso im Homeoffice arbeiten, dann verliert das Wohnen in den Metropolen doch massiv an Reiz. Eine neue Lust aufs Landleben erwacht – und bestimmte Arbeitsmodelle machen schon vor, wie man mitten in der Natur wohnen und trotzdem seinen Job erledigen kann. „Best of both worlds“? Vielleicht ist es möglich.

Arbeiten im Homeoffice lieber mit Blick ins Grüne

Zunächst einmal: Von einer echten Stadtflucht kann noch nicht die Rede sein. Vielmehr ist die Landflucht nach wie vor allerorten real. Gemeinden schrumpfen und klagen über Leerstand, und tatsächlich haben seit 1871 nicht mehr so wenige Menschen in Deutschland auf dem Land gelebt. 
Großes Aber: Der Trend könnte sich langsam umkehren, denn laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ wünschen sich immerhin ein Drittel der Großstädter einen Umzug aufs Dorf oder in eine kleinere Stadt.  Bei 25 Prozent der Befragten besteht der Wunsch schon lange und 10 Prozent gaben an, die Corona-Pandemie habe ihn ausgelöst. Die Lockdowns haben Stadtmenschen offenbar schmerzlich bewusst gemacht, wie wenig Platz sie haben und wie viel Geld dafür bezahlen. Da erstrahlt das Landleben mit all seiner Bewegungsfreiheit gleich in neuem Licht. Kommen dann auch noch Kurzarbeit oder Jobverlust obendrauf, wird das City-Leben schnell zu teuer sowie reichlich trostlos. Warum also nicht in eine dünner besiedelte, günstigere Gegend ziehen, mit Wiesen, Wäldern, „Hygge“ und Entschleunigung? Zumindest ist Corona für viele Menschen ein Anlass, ihr bisheriges Lebensmodell zu überdenken. 

Flucht vor hohen Mieten

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beobachtet jedenfalls bereits eine neue Phase der „Suburbanisierung“, also der Abwanderung von Städtern ins Umland. Zwar wüchsen die Metropolen weiterhin, doch dies geschehe vor allem aufgrund des Zuzugs junger Leute sowie Zuwanderer. In internationalen Metropolen wie London oder New York sind die Mieten und Kauf-Immobilien so unerschwinglich geworden, dass sich insbesondere Familien nicht mal mehr leisten können, am Stadtrand – geschweige denn zentrumsnah – zu wohnen. Daher wagen viele den Schritt, ziehen noch weiter weg und nehmen dafür auch den langen Arbeitswege in Kauf.

Ortsunabhängig arbeiten – auch mitten in der Natur

Der Wunsch, aufs Land zu ziehen, ist bisher immer eine Entscheidung für das Pendeln gewesen, denn die meisten Stellen gibt es nach wie vor in den Städten. Das war stets ein abschreckender Faktor, was sich allerdings durch das Virus und die Verlagerung des Arbeitsplatzes ins Homeoffice nun ändern könnte. Wissenschaftler des Eduard-Pestel-Instituts für Systemforschung, das regelmäßig die deutschen Wohnungsmärkte und Bevölkerungsbewegungen beleuchtet, geben sich optimistisch, dass das Arbeiten von zu Hause Bestand haben wird – auch nach Corona. Wer nicht mehr jeden Tag, sondern vielleicht nur noch zweimal pro Woche ins Stadtbüro pendeln müsse, könne sich schon eher einen Umzug aufs Dorf vorstellen. So vergrößere sich der Radius, wo man wohnen könne, und bereits seit Beginn der Pandemie sei zu beobachten, dass Bauland fernab größerer Städte immer attraktiver wird. Die Corona-Zeit hat erst gezeigt, was durch die Digitalisierung alles möglichst ist und zwar, dass sich viele Jobs durchaus ortsunabhängig erledigen lassen. Die „Digital Nomads“ machen es bereits seit rund zehn Jahren vor: Freiberufler, die nichts weiter brauchen als Laptop und Smartphone, womöglich um die Welt reisen und aus Co-Working-Spaces unter Palmen Bilder auf Instagram posten. 

Ohne Highspeed-W-LAN geht nichts

Egal, ob freigeistiger Digitalnomade oder Häuslebauer mit Familienanhang: Absolute Voraussetzung ist ein gut funktionierender Internetzugang. Den gibt es beispielsweise flächendeckend in Brandenburg, warum sich nun viele Berliner dort niederlassen, denen die Hauptstadt zu teuer wird. In dem ostdeutschen Bundesland entstehen sogar einzelne Kommunen ehemaliger Großstädter, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wird. Hierbei handelt es sich vor allem um Kreative. Dass solche Projekte nun dazu beitragen, dass Dörfer – wie einst Stadtviertel – gentrifiziert werden, vor Ort mehr Jobs und attraktiver Wohnraum entstehen, ist eher unwahrscheinlich. Aber immerhin tauchen auch kleine Orte wieder verstärkt auf der mentalen Landkarte auf. Und wer sagt, dass es in kleinen Kommunen keine interessanten Jobs gibt? Wer ein wenig Hilfe bei der Suche braucht: Gut vernetzte Vermittler wie KF Personal bieten auch dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, attraktive Jobperlen. 

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