Die Corona-Pandemie hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Die meisten Beschränkungen wurden mittlerweile aufgehoben, aber es gibt viele Dinge, die auch über die Krise hinaus komplett anders ablaufen als zuvor. Unsere Art zu arbeiten beispielsweise. Unsere Gesellschaft hat bewiesen, dass sie schnell und flexibel auf gravierende Veränderungen reagieren kann. Warum sollten wir zurück zu alten Strukturen, wenn der frische Wind der Zukunft bereits durch unsere Büroräume weht?
Das wohl größte Organisationsexperiment aller Zeiten war ein Stresstest für die Wirtschaft, aber auch für die Arbeitswelt generell. Und das kann nicht ohne Folgen bleiben. Der Lockdown hat den Beweis erbracht: Deutschlands Arbeitswelt kann auch flexibel. Und wir haben Gefallen daran gefunden. Ist das der Durchbruch des mobilen Arbeitens? Zwar war das Homeoffice für viele Angestellte eine ganz neue Situation und auch viele Unternehmen standen dieser Arbeitsweise zuvor kritisch gegenüber, wurden aber überrascht. Alles klappte wunderbar. Auch die Kinder und Katzen, die bei Videomeetings nicht selten das seriöse Bild crashten, möchte man eigentlich nicht mehr missen. Irgendwie ist die Arbeitswelt dadurch eine Prise menschlicher geworden. Generell hätten sich die Unternehmen und Führungskräfte längst auf einen Strukturwandel einstellen müssen. Die neue Mitarbeiter-Generation denkt nicht daran, einen schnöden Nine-to-Five-Job anzunehmen. Wer ein qualifiziertes Team zusammenstellen möchte, kann sich keine reine Präsenzkultur mehr leisten. Spätestens nach Corona ist das ein Fakt.
Ein Vorstellungsgespräch per Webcam? Noch vor einem halben Jahr hätte jetzt die Führungsriege einstimmig und herzlich gelacht. Doch die Pandemie hat die Unternehmen dazu gezwungen, ihre Bewerbungsabläufe zu digitalisieren. Und siehe da: Viel effizienter! Mit dem Resultat, dass Bewerber mit Sicherheit zukünftig häufiger virtuell rekrutiert werden oder sich zumindest beim Erstgespräch auf ein virtuelles Vorstellungsgespräch einstellen. Zwar ist es für Jobsuchende schwieriger per Webcam zu überzeugen, und auch Personaler können die Kandidaten nicht so umfassend kennenlernen wie bei einem realen Treffen, aber die Webcam-Variante hat auch viele Vorteile: Bewerber sparen sich die Anreise und Unternehmen die Reisekosten. Das finale Interview kann dann ja weiterhin persönlich stattfinden. Wir können alle mehr Zeit gebrauchen, mehr freie Zeit. Das kommt letztendlich auch unserer Arbeit zugute und das verstehen mittlerweile auch die Unternehmen.
In der gegenwärtigen Pandemie wird uns fast täglich die Bedeutung des Gesundheitsschutzes vor Augen geführt, teilweise sogar recht dramatisch. Davor stand die Gesundheit der Mitarbeiter nicht gerade an der Spitze der Prioritäten eines Unternehmens. Ein Feel-Good-Management wird in den nächsten Jahren heranwachsen und sich in den Firmen etablieren als unverzichtbares Instrument zur Steigerung des Wohlbefindens und somit letztendlich auch der Leistung eines Mitarbeiters. Vorbild in dieser Hinsicht sind die vormals viel belächelten Firmen im Silicon Valley. Sie kümmern sich um ihre Mitarbeiter wie um Familienmitglieder: helfen bei der Wohnungssuche, bestellen gesundes Essen, finanzieren die Kinderbetreuung, buchen Coaches für private Anliegen oder statten das Homeoffice aus. Wenn so eine Firmenpolitik zu uns rüberschwappen würde, wären viele Angestellte einen Batzen Probleme mit einem Schlag los. Und Top-Talente würden den Firmen die Bude einrennen.
Es wäre mit dieser Feel-Good-Praxis noch ein weiteres Problem gelöst: Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben den Fokus auf ein seltsames Phänomen gelegt: eine Re-Traditionalisierung der Familie. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir trotz allem mit einem Rollenverständnis längst vergangener Zeiten leben: Vati ist während des Lockdowns arbeiten gegangen, während Mutti sich um Haushalt und Familie kümmerte. Weil Kitas und Schulen geschlossen waren, mussten etliche Kinder zu Hause betreut und unterrichtet werden. Und dafür haben vor allem die Frauen ihre Arbeitszeit reduziert. Selbst, wenn vorher in der Familie die meisten Aufgaben ziemlich gleichmäßig aufgeteilt wurden. Besonders ärmere Familien können es nicht leisten können, wenn der Mann weniger arbeitet. Schließlich verdient das männliche Geschlecht im Schnitt ein Fünftel mehr als das weibliche. Hier muss dringend etwas verändert werden. Immerhin waren es vorwiegend Frauen, die die Gesellschaft durch die Krise getragen haben, denn der Frauenanteil in Krankenhäusern, Apotheken und Supermärkten ist besonders hoch – und dann sollten sie auch davon profitieren dürfen. Es gibt natürlich kein Orakel, das uns jetzt sagt, welchen Weg die Arbeitswelt in Zukunft einschlägt. Wichtig ist aber: Wir sind alle flexibler geworden. Nehmen wir Veränderungen weiter als Chancen an und richten uns nie zu gemütlich in der Gegenwart ein.
Die Zukunft bringt jede Menge Veränderungen mit sich. Für Sie ist das ganz normal, denn Sie sind immer auf dem neuesten Stand und kennen die Trends der Branche. Das ist smart. Suchen Sie noch nach einer anspruchsvollen Tätigkeit im kaufmännischen Bereich, um Ihre Talente einzubringen? Da hätten wir auch schon eine Idee. Sagen Sie uns einfach Ihre Lieblingsstadt und Wunscharbeitszeiten und schon geht es für Sie steil nach oben. Denn bei KF Personal bieten wir Ihnen direkt eine zukunftsfähige Perspektive.
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