Das kann doch nicht wahr sein! Tom telefoniert schon wieder, auch noch privat. Und Claudia kommt hektisch reingerauscht, weil sie ihre Ausdrucke nicht findet und reißt alle Schränke auf. Jens kommt zum Geld sammeln für ein Geburtstagsgeschenk und möchte alles über seine Wochenendpläne erzählen. Das eigene Handy blinkt, vor dem Fenster hämmert die Baustelle und der Magen knurrt. Morgens halb zehn in Deutschland. In den offenen Großraumbüros von heute lassen sich Störungen der Konzentration nicht vermeiden. Das ist ein Problem.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin schlägt Alarm! Wer bei der Arbeit dauernd unterbrochen wird, leidet nicht nur psychisch: natürlich spiegelt auch die Arbeit Konzentrations-Störungen wider. Multitasking hin oder her: Das gleichzeitige Erledigen mehrerer Aufgaben und Arbeitsunterbrechungen belasten auf Dauer die Gesundheit. Während natürlich bei einfachen und monotonen Tätigkeiten Unterbrechungen sogar willkommen und motivierend sein können, sind diese besonders belastend bei allen Tätigkeiten, die höchste Konzentration erfordern. Hat man endlich den Faden wieder gefunden, stürmt schon der nächste Kollege rein und das ganze mühsame Gedankengebäude stürzt wieder ein. Das ist purer Stress.
Da nachweislich auch die Qualität der Arbeit unter permanenten Störungen leidet, ist es also im Interesse des Arbeitgebers, dass alle Mitarbeiter in einem möglichst störungsfreien Arbeitsumfeld ihren Aufgaben nachgehen. Kleine, oft kostenneutrale Maßnahmen können dabei helfen: konkrete Absprachen im Team beispielsweise. Legen Sie vielleicht feste Powerzeiten fest, in denen alle ruhig und konzentriert arbeiten, ohne Ablenkung. Im Team ist jeder Opfer und Täter zugleich. Sie sollten gemeinschaftlich eine Lösung diskutieren. Gewöhnen Sie sich an, Notizzettel zu benutzen. Bei einer überraschenden Unterbrechung notieren Sie schnell Ihre Gedanken und wenden sich danach sofort der ursprünglichen Aufgabe zu. Das kann helfen, dass eine Störung Sie nicht komplett aus der Bahn wirft.
Eine repräsentative Befragung von Arbeitnehmern zeigt, dass 44 % der Beschäftigten häufig bei ihrer Arbeit unterbrochen oder gestört werden. Zwischen den Begriffen Störung und Unterbrechung gibt es übrigens einen feinen Unterschied. Bei einer Unterbrechung wird ein Mitarbeiter gezwungen, seine Arbeit für eine kurze Zeit auszusetzen. Auslöser können Kollegen, Kunden und Vorgesetzte sein, aber auch IT-Ausfälle. Es handelt sich also um spontane Zwischenfälle. Eine Störung hingegen bedeutet nicht unbedingt, dass eine Pause der Arbeit notwendig ist. Der Baustellenlärm oder telefonierende Kollegen stören also die Konzentration, zwingen aber nicht zum Aussetzen der Aufgabe. In beiden Fällen leiden die Qualität der Arbeit und die Laune. Wer sich an eine Aufgabe setzt, tut dies immer mit einem Ziel. Wird die Arbeit unterbrochen oder gestört, entsteht schnell Frust mit einer Prise Wut, nicht zuletzt, weil es unnötig Zeit kostet.
Aber was ist eigentlich mit unvermeidbaren Ablenkungen, wie permanent aufploppenden E-Mails? Der Mensch kann durchaus verschiedene Sachverhalte gleichzeitig wahrnehmen und bewältigen, ohne sich überfordert zu fühlen. Aber immer dann, wenn wir nicht nur etwas wahrnehmen, sondern auch reagieren müssen, wird aus dem Neben- ein Durcheinander. So nehmen wir die reinkommenden E-Mails zwar wahr, aber dank unserer Erfahrung mit ihnen können wir unbewusst ihre Priorität bewerten und werden nicht im Arbeitsfluss gestört. Auch ein hoher Geräuschpegel im Büro kann noch als Hintergrundrauschen durchgehen, wenn wir an ihn gewöhnt sind. Zwar wird Lärm individuell unterschiedlich wahrgenommen, doch gibt es Richtwerte, die nicht überschritten werden sollten. Wichtig ist es auch, die Arbeitsplätze so aufzuteilen, dass laute Tätigkeiten, die weniger Konzentration erfordern, nicht neben jenen Menschen ausgeführt werden, die hochkonzentriert zu arbeiten haben. Letztlich spielt es eine entscheidende Rolle, wie viel Wert in einem Betrieb auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter gelegt wird. Hier ist es einfach wichtig, dass alle Teammitglieder in eigenem Interesse an einem Strang ziehen, damit jeder seine Ruhe hat, wenn er sie braucht.
Sie kennen Ihre Wünsche und Ziele sehr genau und sind gut gegen Stress gewappnet, weil Sie auch mal Nein sagen. Sie geben immer Vollgas und sind fokussiert, deshalb sind Sie nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen. Das ist clever. KF Personal sucht kaufmännische Talente wie Sie! Sind Sie bereit, sich weiterzuentwickeln? Laden Sie jetzt kostenlos Ihre Bewerbung hoch und überlassen uns den Rest. Unser Karrierenetzwerk ist Ihr dynamischer Türöffner zur steilen Karriere im kaufmännischen Bereich.
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