Achtsamkeit am Arbeitsplatz: Stressreduktion mit Erfolgspotential

Augen schließen, durchatmen, die Atemzüge bewusst wahrnehmen, die innere Mitte finden: Achtsamkeitsübungen erfreuen sich großer Beliebtheit für den Abbau von Stress. Sie in den eigenen vier Wänden durchzuführen ist eine Sache, doch können sie auch am Arbeitsplatz sehr hilfreich sein. Tatsächlich wird in manchen Firmen bereits Achtsamkeitstraining angeboten und – etwa zu Beginn von Teammeetings – aktiv angewandt. Es ist nämlich erwiesen, dass Achtsamkeit entspannend wirkt sowie die Konzentration und den kreativen Fluss fördert. 

Seien wir mal ehrlich: Im stressigen Berufsalltag mit Multitasking, Bombardement auf allen (digitalen) Kanälen und endlosen To-do-Listen gehen die wenigsten achtsam mit sich um. Aber was ist das eigentlich genau, diese Achtsamkeit? Wie lässt sie sich praktizieren und wo kann sie helfen? 

Ursprünglich stammt das Konzept aus dem Buddhismus, doch bekannt gemacht hat es der amerikanische Biologe Jon Kabat-Zinn. Er entwickelte Ende der 1970er-Jahre das Programm „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (MBSR), welches sich vor allem an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder psychischen Problemen richtete, die ihren Alltag besser meistern wollten. Der Grundsatz: Durch Meditation wird versucht, sich selbst wohlwollend zu begegnen und im Hier und Jetzt zu sein. Wer da an halbstündiges Meditieren denkt, der irrt: Achtsamkeitsmeditationen können teilweise nur eine Minute dauern. So lässt sich ein wenig Achtsamkeit gut am Arbeitsplatz einbauen. 

Perspektivwechsel durch Achtsamkeit

Wer sich im Hamsterrad gefangen fühlt, der handelt zumeist innerhalb von bestehenden Bewertungs- und Reaktionsmustern. Das verursacht Stress. Es lohnt sich aber, einmal davon zurückzutreten und sich folgende Fragen zu stellen: „Was wird gerade jetzt in diesem Moment konkret von mir erwartet?“, „Was genau kann passieren, wenn ich meine heutige To-do-Liste nicht komplett bewältige?“ oder „Hat die kritische Bemerkung meines Chefs irgendwelche Konsequenzen für mein Leben oder auch nur den heutigen Tag?“ Der Perspektivwechsel führt zu mehr Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Gedanken, Bewertungen, innere Kämpfe und Negativ-Szenarien kommen und gehen. Nur der jetzige Moment ist real und die Aufgabe, die vor einem liegt. Achtsam ist, wer aus sich heraustritt, loslassen kann und begreift, dass nichts bleibt und alles vergeht. So findet man seinen Fokus wieder. Und es hilft enorm dabei, wieder objektiver zu werden anstatt in gewohnte Denk- und Reaktionsmuster zu verfallen. 

Jobzufriedenheit durch Achtsamkeit

Wer sich weniger zu Herzen nimmt, neutraler Situationen bewertet und sich selbst wohlwollend behandelt, wird auch am Arbeitsplatz zufriedener sein. Das Verhältnis zu Chef und Kollegen kann herzlicher werden, und durch das Nachlassen des inneren Drucks geht man an Aufgaben und Projekte anders heran. Es tritt eine konzentrierte Klarheit ein, bei der jegliche Ablenkungen und stressiges Hintergrundrauschen wegfällt. Wer dies üben möchte, sollte sich jeden Arbeitsschritt bewusst machen und darf zelebrieren, wenn dieser geschafft wurde. Das fördert auch die Produktivität, da man sich unbelastet dem nächsten Projekt widmen kann. Schon mal von heiterer Gelassenheit gehört? Sie ist ein Grundpfeiler der buddhistischen Lehre.

Sozialkompetenz durch Achtsamkeit

Wer achtsam mit sich selbst umgeht, die eigenen Bedürfnisse, Potentiale und Grenzen wahrnimmt, wird auch offener gegenüber seinen Mitmenschen. Der Kollege hat einen schlechten Tag und meckert rum? Lassen Sie das Problem bei ihm und bleiben Sie bei sich. So helfen Sie nicht nur sich selbst, sondern können auch besser reagieren – nämlich tolerant, wertfrei und wohlwollend. Denn so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Zeigt man eine gewisse Empathie und begegnet man Arbeitskollegen, Mitarbeitern, Kunden oder Vorgesetzten respektvoll, einfühlsam und aufmerksam, so hat man auch mehr Erfolg: Man gilt als teamfähig, resilient und in sich ruhend – und erhöht durch solche Eigenschaften gegebenenfalls seine Chancen auf eine Beförderung.

Achtsamkeit bei Führungskräften

In der Führung ist die Fähigkeit zur Achtsamkeit ein echter Erfolgsfaktor. So beschreibt der Organisationspsychologe Richard Boyatzis ihre Wirkung: „Achtsamkeit ist eine Schlüssel-Managementkompetenz. Wer Achtsamkeit trainiert, erweitert seine Selbsterkenntnis. Dieses Wissen über einen selbst und die Funktionsweise des Geistes sowie seiner Bewertungen befähigt Übende, in einer Situation und gegenüber Menschen nicht automatisch nach immer den gleichen Mustern zu reagieren.“ Laut Boyatzis verfügen achtsame Vorgesetzte über ein größeres Repertoire an Handlungsmöglichkeiten. Sie nehmen ihre Impulse wahr, handeln jedoch nicht gleich danach, sondern überlegen, wie sie angemessen und konstruktiv agieren können. Sie machen Ansagen, ohne Mitarbeiter zu verwirren oder persönlich zu werden. Sie sind ausgeglichen und weniger launisch, da sie ihre innere Mitte spüren und sich nicht von stressigen Situationen wegspülen lassen. Wer als Führungskraft achtsam ist, gibt Druck nicht an andere weiter und trifft seine Entscheidungen intuitiv und fokussiert. Kein Wunder also, dass die Bedeutung von Achtsamkeitstrainings ebenso wie Resilienzcoachings für Fach- und Führungskräfte zunimmt. 

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