Okay, damit haben wohl nur die Wenigsten gerechnet: Wir stecken bereits im zweiten Pandemie-Winter und die Zahlen sind höher als je zuvor! Ende November läuft die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ aus, obwohl die Infektionszahlen weiter steigen. Strenge Regeln wird es trotzdem geben. Eine davon ist die Rückkehr der Homeoffice-Pflicht, eine andere die Umsetzung der 3G-Regel am Arbeitsplatz.
Die Impfquote stagniert, die Infektionszahlen steigen: Unternehmen und Beschäftigte sollen im Kampf gegen Corona stärker in die Pflicht genommen werden. Eine Impfung fiel bislang in den privaten Bereich eines Arbeitnehmers, daher durften Arbeitgeber grundsätzlich den Status nicht abfragen. Das ändert sich jetzt. Künftig sollen Beschäftigte, die vor Ort im Büro oder Betrieb arbeiten, nachweisen, dass sie entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Das bedeutet: Wer seinen Impf- oder Genesenenstatus nicht offenlegen will, muss sich täglich testen lassen – im Testzentrum oder vor Ort in der Firma. Seit letzter Woche haben Bürger wieder Anspruch auf einen kostenlosen Test pro Woche – wer die darüberhinausgehenden Tests bei Aufsuchung der Arbeitsstätte zahlen soll, ist bisher noch offen.
Wo es die Tätigkeit erlaubt, sollen Arbeitnehmer am besten gleich zu Hause bleiben. Noch handelt es sich hierbei um eine Empfehlung des Bundesarbeitsministers Heil, die aber schnell zur Pflicht werden kann. „Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen. Die Beschäftigten haben dieses Angebot anzunehmen, soweit ihrerseits keine Gründe entgegenstehen“, heißt es im neuen Maßnahmenpaket der potentiellen Ampel-Koalition. Die Regelungen zur Maskenpflicht, Abstandsgebote und Hygienekonzepte bleiben wie gehabt bestehen.
Die 3G-Regel am Arbeitsplatz soll den Schutz vor Ansteckung erhöhen. Wie läuft das eigentlich in unseren Nachbarländern ab? In Italien gilt ebenfalls 3G im Büro. Bereits Mitte Oktober wurde der „Grüne Pass“ auf die Arbeitswelt ausgeweitet. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat, das belegt, ob jemand mindestens eine Impfdosis erhalten hat, negativ auf das Virus getestet wurde oder sich kürzlich von einer COVID-19-Erkrankung erholt hat. Ohne diesen Pass läuft in Italien schon seit August nichts mehr: Restaurants, Museen, Fitnessstudios verwehren jedem den Eintritt, der ihn nicht vorweisen kann. Das gilt jetzt auch für den Arbeitsplatz. Ganz anders ist die Lage in Dänemark: Bei unseren nördlichen Nachbarn wurden längst sämtliche Maßnahmen aufgehoben! Doch wie überall steigen auch bei ihnen die Infektionszahlen, sodass die Dänen jetzt den sogenannten Corona-Pass einführen. Der Nachweis über eine Impfung, die Genesung oder einen negativen Test muss ab sofort im Restaurant, in der Disco sowie auf allen Veranstaltungen vorgezeigt werden. An Arbeitsplätzen gibt es bislang keinerlei Vorgaben.
Auch in der Schweiz gibt es keine landesweiten Vorschriften am Arbeitsplatz. Arbeitgeber können allerdings einen 3G-Nachweis von ihren Arbeitgebern verlangen, wenn es zum Durchsetzen ihres Schutzkonzepts nötig ist. Tests sind im Prinzip freiwillig, sie können aber für bestimmte Berufsgruppen angeordnet werden. In diesem Fall trägt der Arbeitgeber die Kosten. Frankreich zeigt sich wesentlich strenger und hat sogar eine Impfpflicht für sein Gesundheitspersonal durchgesetzt. Angestellte mit Publikumskontakt müssen geimpft, genesen oder getestet sein und das auch nachweisen. Wer keinen Nachweis vorzeigen kann oder will, muss mit einer Aufhebung seines Vertrages rechnen und kann erstmal nicht mehr arbeiten. In Österreich wird der Status der Arbeitnehmer stichprobenartig kontrolliert. Hier werden aktuell die Maßnahmen wieder verschärft, unter anderem sind nur noch PCR-Tests als Nachweis erlaubt. Polen gibt keine Regeln für den Arbeitsplatz vor, auch Tests bleiben für Arbeitnehmer freiwillig. In Spanien werden die Beschränkungen sogar wieder gelockert: Am Arbeitsplatz gibt es weder eine Impf- noch eine Testpflicht. Das Land hat eine der höchsten Impfquoten, aktuell vergleichsweise niedrige Infektionszahlen und ist einer Normalisierung der pandemischen Lage wohl schon am nächsten. Hoffen wir, dass es bei uns auch bald wieder so sein wird.
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