Das Thema Mitarbeiterbindung gewinnt angesichts des Fachkräftemangels an Bedeutung. Somit steigen auch die Ansprüche und Anforderungen an Führungskräfte, die für Zufriedenheit der Beschäftigten sorgen sollten. Das Vorgesetztenfeedback als Instrument der Personalentwicklung wird daher immer wichtiger. Diese Rückmeldung nach dem sogenannten „Bottom-Up“-Prinzip (von unten nach oben) erlaubt Mitarbeitern, ihrem Chef Anregungen und Denkanstöße zu geben, sodass er gewisse Elemente seines Führungsstils gegebenenfalls überdenken und ändern kann.
Das Vorgesetztenfeedback ist wichtig, da Führungskräfte in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis mit ihren Mitarbeitern stehen. Zwar sind sie es, die gewöhnlich die Leistung ihres Teams beurteilen, doch kann deren Rückmeldung im Gegenzug ebenso wertvoll sein. Die Mitarbeiter sind für Chefs als Informationsquelle unerlässlich. Im besten Fall ergeben sich folgende positive Effekte aus dem Vorgesetztenfeedback:
Gerade die Kommunikation ist zentral für Führungskräfte. Bei dem hohen Arbeitspensum und der Organisation, die die Leitung eines Teams beinhaltet, wird diese nicht selten vernachlässigt. Mangelnde Kommunikation kann sich jedoch fatal auswirken. So fühlen sich Mitarbeiter eventuell falsch verstanden oder begreifen ihrerseits die Wünsche und Anweisungen des Chefs nicht so, wie sie gemeint sind. Missverständnisse haben viel Konfliktpotential und schädigen im schlimmsten Fall das Arbeitsklima nachhaltig. Die Folgen sind Frust und Motivationsverlust, die sich negativ auf die Leistung und Produktivität der Beschäftigten auswirken. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Mitarbeiter die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern.
Ein Vorgesetztenfeedback als Personalentwicklungsinstrument findet gewöhnlich nicht in Einzelgesprächen mit Mitarbeitern statt, sondern als Gesamtanalyse, an der sich alle beteiligen. Es muss gut vorbereitet werden und sollte beispielsweise folgende Themen abbilden:
Eine Vorgehensweise, um die Analyse durchzuführen, ist das Erstellen eines Fragebogens zur Ermittlung des Selbst- und des Fremdbildes. Dabei erhalten der Vorgesetzte und seine Mitarbeiter einen identischen Fragebogen, wobei die Führungsperson ihr eigenes Verhalten einschätzt, die Mitarbeiter hingegen dessen Verhalten aus ihrer Sicht bewerten. Auch ein vertraulicher Fragebogen ist denkbar: Die Teammitglieder senden ihren Bogen anonym an eine Sammelstelle, welche diese dann auswertet. Manche Unternehmen beauftragen dazu ein neutrales externes Institut, häufig werden Analysen per Fragebogen aber auch von der Personalabteilung durchgeführt. Der nächste Schritt ist die Erörterung des Ergebnisses in einem persönlichen Gespräch mit dem damit betrauten Personaler oder externen Berater. Am Ende steht ein Workshop mit dem Vorgesetzten und seinen Mitarbeitern, der einen regen Austausch anstößt über die weitere Kommunikation und Zusammenarbeit.
Viele Führungskräfte fürchten das Feedback ihrer Mitarbeiter aufgrund eines möglichen Verlusts ihrer Autorität. Doch gibt es tatsächlich Anlass zur Kritik, wird sich diese woanders Raum suchen – auf den Bürofluren und womöglich hinter vorgehaltener Hand. Ein fest terminierter, professionell organisierter und konstruktiver Austausch, aus dem potentiell beide Seiten einen Mehrwert ziehen, ist klar die bessere Variante.
Feedback ist wichtig – das finden wir bei KF Personal auch! Sie sind Fach- oder Führungskraft im kaufmännischen Bereich und möchten neue Wege beschreiten? Sie wünschen sich einen Arbeitgeber, der Ihr berufliches Potential erkennt und offen ist für neue Ideen? Dann wenden Sie sich an KF Personal, das Karrierenetzwerk für die Bereiche Büromanagement, Bürokommunikation, Human Resources (HR), Einkauf, Buchhaltung & Controlling, Logistik, Sekretariat & Sachbearbeitung und Projektmanagement. Von Anfang an werden Sie persönlich und individuell beraten und betreut und profitieren von unseren hervorragenden Kontakten und der Erfahrung unserer Vermittlungsprofis. Beginnen Sie bereits heute Ihre steile Karriere und laden kostenlos Ihre Bewerbung bei KF Personal hoch – alles Weitere erledigen wir.
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.