Umstrukturierung: Grundlegende Veränderungen im Unternehmen
Wenn ein Unternehmen eine Umstrukturierung ankündigt, so löst dies bei der Belegschaft häufig Nervosität und Sorge aus. Umstrukturierungen bedeuten gewöhnlich tiefgreifende Veränderungen für Prozesse, die Organisation und somit auch für das Personal. Die Umsetzung der Umstrukturierungen muss mit einer gründlichen Kommunikation einhergehen, damit die Umwälzungen erfolgreich ablaufen.
Umstrukturierung zwecks Sanierung des Betriebs
Typische Ursachen für eine Umstrukturierung im Unternehmen sind finanzielle Schwierigkeiten, ein wachsender Abstand zur Konkurrenz oder ein Einbruch der Auftragslage. Die Verantwortlichen hoffen, durch eine umstrukturierte Organisation des Betriebs diesen langfristig sanieren und seine Zukunft sichern zu können. Die Veränderungen haben direkte Folgen für das Personal, allerdings bedeuten sie nicht immer, dass auch Mitarbeiter entlassen werden. Folgende Umstrukturierungen können durchgeführt werden:
- Die Produktion wird anders aufgeteilt
- Abteilungen werden zusammengelegt, um Synergieeffekte zu nutzen
- Im gesamten Unternehmen wird eine neue Software ausgerollt, um Ergebnisse zu verbessern
- Das gesamte Geschäftsmodell wird verändert, um sich neuen Marktbedingungen anzupassen
- Die Produktpalette wird überarbeitet, das heißt, gewisse alte Produkte werden durch neue ersetzt
Die Vorteile, die sich Firmen von einer Umstrukturierung versprechen, sind zum Beispiel
- Verbesserung der Finanzen
- Eine verbesserte Anpassung an die Anforderungen der Branche
- Verbesserung der inner- und außerbetrieblichen Kommunikation
- Erhöhung der Produktivität der Mitarbeiter
- Schaffung von Wachstum
Darum planen Unternehmen eine Umstrukturierung
Eine Umstrukturierung kann als Präventionsmaßnahme erfolgen, wenn sich nachteilige Markt- und Kostenentwicklungen abzeichnen. Doch dies ist eher selten der Fall: Meistens wird die Umstrukturierung erst als Reaktion auf derartige Entwicklungen vorgenommen. Manchmal wird sie als Sanierungsmaßnahme bei einer drohenden Insolvenz durchgeführt. In jedem Fall basiert die Umstrukturierung stets auf einem Plan, der gemeinsam mit Wirtschaftsprüfern oder Steuerberatern erarbeitet wurde. Zunächst ermitteln diese Experten den Ist-Zustand des Unternehmens, identifizieren Risiken und benennen Schwachstellen.
Generell erfolgt die Umstrukturierung in fünf Phasen:
- Phase 1: Die Rahmenbedingungen werden analysiert. Es wird genau ermittelt, wo Handlungsbedarf besteht.
- Phase 2: Entscheidungen werden getroffen. Diese sind manchmal sehr drastisch und erfordern Mut sowie eine gute Kommunikationsfähigkeit. Es ist essentiell, dass die Mitarbeiter die Veränderungen mittragen, daher müssen sie genau über die Beweggründe, die Folgen und Ziele der Umstrukturierung informiert werden.
- Phase 3: Die geplanten Maßnahmen werden umgesetzt auf Basis eines konkreten Plans, der die Ziele festlegt. Manche Maßnahmen können schnell, andere erst langfristig implementiert werden.
- Phase 4: Um handlungsfähig zu bleiben, muss die Liquidität gesichert werden, etwa mittels Aufnahme neuer Gesellschafter oder der Veräußerung von Vermögenswerten sowie der Eintreibung ausstehender Forderungen.
- Phase 5: Zur Sicherung der Zukunft muss nach der erfolgreichen Implementierung der Veränderungsmaßnahmen ein Frühwarnsystem entwickelt werden. Dieses soll verhüten, dass eine weitere Umstrukturierung nötig ist.
Kommunikation bei strukturellen Veränderungen im Unternehmen
Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter davon in Kenntnis setzen, dass einige Veränderungen auf sie zukommen – das ist eine schwierige Aufgabe. Wichtig ist die Art und Weise, wie die Kommunikation erfolgen soll.
Wichtig sind dabei folgende Punkte:
- Ehrlichkeit: Es sollten keine Versprechen gegeben werden, die sich nicht halten lassen. Übertreibungen und Schönreden oder auch das Weglassen von Informationen können großen Schaden anrichten. Das Vertrauen der Belegschaft ist jetzt ganz besonders wichtig. Sollte es zu einem Personalabbau kommen, muss dieser unbedingt rechtzeitig kommuniziert werden, um den Angestellten die Chance zu geben, zu reagieren und Pläne zu machen.
- Sensibilität: Chefs sollten empathisch mit den Mitarbeitern umgehen. Alle Ängste, Erwartungen und Fragen müssen nun ernstgenommen werden. Zudem ist es wichtig, genügend Zeit für die Phase der Kommunikation beziehungsweise Mitteilung der Neuigkeiten einzuplanen und diese nicht übers Knie zu brechen.
- Frage nach Feedback: Die Belegschaft sollte um ihre Meinung und ihr Input gebeten werden. Dadurch kann die Führungsriege vermitteln, dass sie nicht einfach von oben herab handeln. Außerdem sind das Know-how und die Optimierungsvorschläge der Mitarbeiter häufig sehr wertvoll für bestimmte Veränderungsmaßnahmen.
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