Ulm ist nicht nur bekannt für den höchsten Kirchturm der Welt: Die schöne Stadt zwischen Stuttgart und München hat auch bekannte Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder den Schneider von Ulm mit seiner sagenhaften Flugmaschine hervorgebracht. Toll, dass die charmante Metropole gleich im Doppelpack daherkommt: das württembergische Ulm und das bayrische Neu-Ulm. Getrennt durch die Geschicke der Vergangenheit und die Donau, bilden sie inzwischen wieder eine kulturelle und wirtschaftliche Einheit.
Dadurch ist Ulm natürlich doppelt sehenswert, denn es hat gleich zweimal so viel zu bieten. Begeben Sie sich auf Erkundungstour und halten Sie Ausschau nach dem 40.000 alten Löwenmenschen, Spuren der Geschwister Scholl und tauchen Sie in der mächtigen Anlage der Burgfestung in die vergangenen Zeit der Stadt Ulm ein.
Der Ursprung der Stadt geht auf eine Königspfalz zurück, die hier im 8. Jahrhundert, als der Ort erstmals erwähnt wird, bereits besteht. Benannt wird Ulm vermutlich nach der Mündung des Flusses Blau in die Donau. Ulm bedeutet so viel wie „Wasserschwall“. Als Gründer des Ortes wird Otto I. angenommen, aber gesichert ist das nicht. Wohl aber die Tatsache, dass Ulm bereits im 12. Jahrhundert zur Freien Reichsstadt wird und sich rasch zu einem bedeutenden Herrschaftszentrum der Stauferkönige und -kaiser entwickelt. Ulm erhält im 14. Jahrhundert als erste Stadt eine eigene Verfassung.
Seinen wirtschaftlichen Höhepunkt erlebt Ulm um das Jahr 1500. Zu der Zeit besitzt die Stadt das zweitgrößte reichsstädtische Territorium nach Nürnberg. Ulm ist ein wichtiger Umschlagplatz der Region und besitzt als Verwaltungssitz des Schwäbischen Bundes auch politischen Einfluss. Als Napoleon im frühen 19. Jahrhundert Europa neu sortiert, verliert Ulm seine Unabhängigkeit und wird fortan Bayern zugeordnet. Durch einen politisch motivierten Gebietstausch 1810 fällt Ulm an Baden-Württemberg, nicht aber sein wirtschaftlich bedeutender Südteil, der bei Bayern bleibt und den Namen Neu-Ulm erhält. Den nächsten gravierenden Einschnitt erlebt Ulm während des Zweiten Weltkrieges: 80 Prozent der historischen Bausubstanz verschwindet seinerzeit aus dem Stadtbild.
Es ragt heraus und prägt die Silhouette der Stadt: das Ulmer Münster. Das unbestrittene Wahrzeichen gilt als größte evangelische Kirche Deutschlands. Der Turm misst beeindruckende 161 Meter. Der Grundstein des Sakralbaus wurde im 14. Jahrhundert gelegt. Es handelt sich bei dem Münster um eine von Bürgern finanzierte Kirche, wohl auch deshalb dauerte die Fertigstellung über 500 Jahre. Die 768 Stufen des Turms geben einem die einzigartige Gelegenheit, seine Fitness zu beweisen. Ein atemberaubender Blick über die Alpenkette ist die Belohnung der Anstrengung. Aber auch ebenerdig hat das Münster mit etwa 1.000 Veranstaltungen und Gottesdiensten im Jahr allerhand Interessantes zu bieten.
Nebenan befindet sich ein weiteres eindrucksvolles Highlight der Stadt: das Rathaus. Es ist etwa gleich alt wie das Münster und bekannt für seine astronomische Uhr und aufwendige Fassadenbemalung. Ebenfalls einzigartig ist das Fischer- und Gerberviertel, welches mit seinen charmanten Fachwerkhäusern, den schmalen Gassen und zierlichen Brücken idyllisch an der Mündung des Flusses Blau in die Donau gelegen ist und eine romantische Zeitreise in die Vergangenheit bietet. Hier können Sie das Gebäude suchen, das es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat, als schiefstes Hotel der Welt.
Ulm ist absolut sehenswert und überrascht mit einer Fülle an originellen Sehenswürdigkeiten. Sehr beliebt sind die bunten Grabenhäusle, die direkt am Wasser liegen, der besonders im Spätsommer betörende Rosengarten sowie das sogenannte Schwörhaus. Von seinem Balkon aus hält der Bürgermeister seit 600 Jahren einmal jährlich eine Ansprache. Neben den öffentlichen Touristenmagneten bietet Ulm eine überraschende Bandbreite verschiedenster Museen. Thematisch findet sich hier wirklich alles Mögliche vom Brotmuseum über eine Dauerausstellung über die Weiße Rose bis zum Frisörmuseum.
Zum Glück ist die lebendige Universitätsstadt recht überschaubar und die Fülle an Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß zu erreichen. Und obwohl Ulm größten Wert auf den Erhalt seiner kulturellen Schätze legt, ist die Zeit hier im Süden des Landes nicht stehen geblieben. Ulm ist alles andere als ein Open-Air-Museum, durch das sich die Touristengruppen schieben. Das Zusammenspiel aus modernster Architektur und historischen Bauten beschert Ulm eine reizvolle Atmosphäre, ohne dass sein Charme dabei auf der Strecke bleibt.
Ulm ist ausgesprochen facettenreich in jedem Bereich: besonders im Feld der Kultur, Natur und Wirtschaft. Dadurch wird die Lebensqualität in der süddeutschen Metropole enorm erhöht. Die Nähe zu den Metropolen München und Stuttgart ist klar zu spüren, besonders wirtschaftlich profitiert Ulm davon und gilt als dynamisch wachsender Wirtschaftsstandort mit einem gesunden Branchenmix und großer Zukunft. Zu den traditionellen Trägern der regionalen Wirtschaftskraft gehören zahlreiche Unternehmen des produzierenden Gewerbes. In diesem Umfeld haben sich in den letzten Jahren innovative Zulieferunternehmen und Dienstleister erfolgreich niedergelassen.
Schwerpunktbranchen der regionalen Wirtschaft sind Baustoffe, Metallverarbeitung, Nutzfahrzeuge, Elektrotechnik und Pharmazie. Ulm bietet nicht nur hohe Lebensqualität, familienfreundliche Strukturen und ein abwechslungsreiches Kulturleben, sondern auch vielversprechende Karriereaussichten, insbesondere für kaufmännische Talente. Das klingt perfekt für Sie? Dann sollten wir uns über Ihre Karriere unterhalten. Finden Sie noch heute einen Traumjob mit glänzenden Zukunftsperspektiven in der schönen Stadt Ulm!
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