Soft Skills ist der Überbegriff für soziale Kompetenzen und findet im Zusammenhang mit der Arbeitswelt Verwendung. Soft Skills bezeichnen eine Vielzahl an individuellen Einstellungen und persönlichen Fähigkeiten. Sie unterscheiden sich deutlich von den sogenannten Hard Skills, dem Begriff für nachweisbare fachliche Kompetenzen. Soft Skills sind nicht minder bedeutungsvoll und gehören zu den Schlüsselqualifikationen, die Unternehmen an ihren Mitarbeitern suchen und schätzen. So werden sie auch beim Recruiting gezielt überprüft, etwa bei Vorstellungsgesprächen oder in Assessment Centern. Personaler wollen sich schon während des Bewerbungsprozesses sicher sein, dass ein Kandidat nicht nur mit seiner Qualifikation der Jobbeschreibung entspricht, sondern auch ins Team und zur Unternehmenskultur passt, gut mit Kunden umgehen kann sowie Potential für eine Karriere in der Firma aufweist.
Die bekanntesten Soft Skills, die sich Betriebe von ihren Angestellten wünschen, sind:
Allein diese Soft Skills reichen jedoch nicht aus. Umfragen haben ergeben, dass in den zunehmend agil agierenden Unternehmen ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstorganisation gefordert wird. Networking und Zeitmanagement sind weitere Soft Skills, die ein Mitarbeiter in der modernen Arbeitswelt gern mitbringen sollte. Natürlich hängt es ganz von der Tätigkeit ab, welche Soft Skills relevant sind. Personalverantwortliche schätzen aber besonders solche Angestellten, die leistungsfähig, selbstbewusst und resilient sind. Resilienz ist ein zentraler Soft Skill angesichts von sich rapide verändernden Marktanforderungen, schnelllebigen Technologien und häufigen firmeninternen Umstrukturierungen. Wer resilient ist, hält Druck gut stand, lässt sich durch Problemsituationen nicht aus der Ruhe bringen, stellt sich flexibel auf Neues ein, erholt sich schnell von Krisen und verliert nie seine positive Einstellung. Ein resilienter Mitarbeiter hat deshalb auch das größere Potential, beruflich erfolgreich zu sein, als ein eher ängstlicher, zurückhaltender und unflexibler Kollege.
Soft Skills sind jedoch nicht nur für das individuelle Fortkommen im Unternehmen wichtig, sondern werden vor allem auch im Zusammenhang mit Teamarbeit als wichtig erachtet. Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und Stressbewältigung stehen sehr hoch im Kurs. Verfügt man über diese Soft Skills, ist ein friedliches und produktives Miteinander möglich. Wer andererseits nicht kritikfähig ist oder schlecht kommuniziert, kann ein gesamtes Team negativ beeinflussen. Daher steht in sehr vielen Stellenanzeigen auch Kommunikationsfähigkeit im Anforderungsprofil. Damit ist nicht gemeint, dass man extrovertiert ist und viel und gerne redet, sondern dass man gut und klar kommuniziert und wichtige Informationen auf den richtigen Kanälen – sei es im persönlichen Gespräch, am Telefon oder über den Messenger-Dienst – weitergibt. Kommunikationsfähigkeit bedeutet auch, dass man das, was andere einem mitteilen, richtig wertet und verarbeitet. Dieser Soft Skill greift denn auch in die bei Personalern sehr begehrte Kompetenz der Eigeninitiative. Menschen mit dieser Gabe sind Mitdenker und dadurch auch Mitentscheider. Sie geben die Verantwortung nicht ab, sondern besitzen das Gefühl dafür, was in welcher Situation angebracht ist. Sie sind selbstständig, autonom, haben eine eigene Meinung und tragen eigene Ideen bei.
Manche Soft Skills sind geradezu „angeboren“, andere kann man sich auch später noch aneignen. Wichtig ist eine gute Selbsteinschätzung, woran es einem eventuell mangelt. Mit ein wenig Berufserfahrung sind die meisten in der Lage, die eigenen Defizite zu benennen. Bin ich ein Ja-Sager und scheue die Verantwortung? Dann fehlt es wahrscheinlich an Eigeninitiative und Resilienz. Mag ich lieber für mich allein arbeiten und fühle mich durch das Input anderer gestört? Dann muss wohl an der Teamfähigkeit gearbeitet werden. Lasse ich pünktlich zum Feierabend den Stift fallen und renne los – obwohl vielleicht doch noch eine Email geschrieben werden sollte? Dann kann sicher noch an der Disziplin gedreht werden. Tatsächlich lässt sich durch Seminare und Workshops einiges trainieren: Resilienz, Frustrationstoleranz und Teamfähigkeit sind beispielsweise Soft Skills, die bis zu einem gewissen Grade erworben werden können – vorausgesetzt, man ist bereit dazu. Denn allein die Selbstreflektion – übrigens auch ein Soft Skill – ist bereits der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. So kann man etwa an seiner Schüchternheit gezielt arbeiten, indem man sich Herausforderungen setzt, die es zu meistern gilt. Vieles basiert auf lang gehegten Gewohnheiten, zum Beispiel, wie man sich in Meetings verhält. Sie können beseitigt und durch neue Gewohnheiten ersetzt werden. Wichtig ist die Auseinandersetzung mit ihnen, gegebenenfalls durch Unterstützung von einem Coach.
Seine interkulturelle und soziale Kompetenz erhöhen – das geht in jedem Fall. Viele global operierende Firmen schicken ihre Mitarbeiter auf Trainings, die ihnen vermitteln, wie man mit internationalen Geschäftskontakten umgeht. Auch das ist ein Soft Skill – und er hat wenig mit dem eigenen Charakter zu tun, sondern mit konkreten Handlungsempfehlungen. Wer sensibel auf kulturelle Eigenheiten und Bräuche eingeht, kann wertvolle Kontakte knüpfen und halten. Wer dieses Vermögen nicht hat und gewisse Gepflogenheiten missachtet, der kann ins Fettnäpfchen treten und sogar einen wichtigen Kunden vergraulen. Ein weiterer Soft Skills – Selbstkritik – kommt hier ins Spiel: So sollte man beispielsweise nicht unbedingt immer auf deutscher Direktheit beziehungsweise Wortkargheit bestehen, sondern sich aus der Komfortzone trauen. Der amerikanische Kunde macht gern Smalltalk? Er ist ein anderes Maß an Manieren und Höflichkeitsfloskeln gewohnt? Dann ist es möglich, darauf zu reagieren – und sich trotzdem nicht zu verbiegen.
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