Besser geht es wirklich nicht: Die Stadt Reinbek liegt zwischen der Millionenmetropole Hamburg und dem Sachsenwald, der größten geschlossenen Waldfläche Schleswig-Holsteins. So können die Einwohner täglich nach Lust und Laune entscheiden, ob ihnen der Sinn nach Tiefenentspannung unterm rauschenden Blätterdach steht oder eher nach Großstadtrubel und urbaner Action.
Den Sachsenwald muss man sich nicht wie einen Park vorstellen: Es ist tatsächlich ein riesiger Wald voll mit Fichten, Buchen und Eichen und durch den lauschig der Fluss Bille plätschert. Seit das Gebiet 1871 dem Reichskanzler von Bismarck geschenkt wurde, befindet es sich in Familienbesitz, ist aber ohne Einschränkung öffentlich zugänglich. Es ist so viel Platz vorhanden, dass einsame Spaziergänge genauso möglich sind wie rasante Mountainbike-Touren in der Clique.
Das stolze Reinbeker Schloss direkt am Mühlenteich ist das Herz der Stadt. Herzog Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf lässt es im 16. Jahrhundert als Nebenresidenz erbauen. Es gilt noch immer als Prachtexemplar der Renaissance und wurde als reines Wohngebäude konzipiert, weswegen Wassergräben oder ähnliches Befestigungswerk bei der Anlage fehlen. Dafür gibt es direkt am See eine romantische Parkanlage mit lauschigen Laubengängen. Heute ist die Anlage als kulturelles Veranstaltungszentrum ein beliebter Treffpunkt der Einwohner und Besucher der Stadt.
Wem es in Reinbek mal zu eintönig werden sollte, braucht keine halbe Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum der internationalen Hafenstadt Hamburg. Hier warten moderne Abenteuer, urbaner Trubel und maritime Atmosphäre darauf, für aufregende Abwechslung zu sorgen. Und wer dann bald genug hat und sich nach weiter Natur und Ruhe sehnt, ist genauso schnell wieder zurück in der schönen Idylle Reinbeks.
Die Stadt Reinbek ist relativ jung. 1238 wurde der Ort im Zusammenhang mit einem Zisterzienserkloster erstmals erwähnt. Der Stadtname bildet sich aus der Silbe „bek“, die „Bach“ bedeutet und dem Adjektiv „rein“. Der Ort liegt demnach an einem „reinen Bach“. Viele Jahrhunderte lebt die Siedlung, die stetig wächst, ein beschauliches und landwirtschaftlich geprägtes Leben, ohne nennenswerte oder dramatische Ereignisse. Erst der Bau des Schlosses verändert das Profil des Ortes, der dadurch von einem verschlafenen Dorf zu einer geschäftigen Handwerkersiedlung wird.
Die nächste große Veränderung kommt mit dem Bau der Eisenbahnverbindung von Hamburg nach Lübeck. Plötzlich wird Reinbek Ende des 19. Jahrhunderts als Ausflugsziel und auch als Kurort interessant, besonders für die gestressten Großstädter in Hamburg, die weder über Wald, Schloss oder Ruhe verfügen. Doch erst mit dem Zweiten Weltkrieg wachsen auch die Einwohnerzahlen in Reinbek. Die Stadt nimmt zahlreiche Flüchtlinge aus dem Osten, aber auch aus dem zerbombten Hamburg auf. Reinbek wird quasi über Nacht zur Stadt und erhält 1952 seine Stadtrechte.
Reinbek besitzt eindeutiges Lieblingsstadt-Potential mit seiner grenzenlosen Natur vor der Haustür. Jeder freie Tag bekommt automatisch Urlaubsfeeling, denn mehr Entspannung geht mitten im Grünen gar nicht. Wer zu seiner Erholung eine Prise mehr Action braucht, findet auch dazu in den Wäldern und an dem Fluss vielfältige Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung. Hier können Sportler beispielsweise Klettern, Kajakfahren oder auch Joggen.
Außerdem bietet das Zentrum der Stadt allerhand Sehenswürdigkeiten: Die stattliche Mühle beispielsweise, die jetzt ein gemütliches Restaurant beherbergt oder die moderne Kirche Herz-Jesu, die nicht allein der römisch-katholischen Gemeinde offen steht. Sehenswert ist auch die hundertjährige Maria Magdalenen Kirche im Zentrum der Stadt sowie das Museum Rade, das eine überraschende Sammlung volkstümlicher Kunst bereithält. Natürlich kann man auch einfach durch die Stadt bummeln und sich überraschen lassen vom bunten Treiben der Reinbeker.
Reinbek liegt im direkten Einzugsgebiet von Hamburg, deshalb stehen hier den Einwohnern mehr Türen offen, als in anderen Kleinstädten. Nicht nur zum Pendeln ist Reinbek ideal. Die Stadt selbst präsentiert ebenfalls vielseitige Möglichkeiten. Eine große Branchen- und Betriebsgrößenvielfalt zeichnet die Wirtschaftsstruktur der Stadt Reinbek aus und sorgt für ausgezeichnete Wachstumsperspektiven. Branchenschwerpunkte sind Druck und Papier, Maschinen-und Anlagenbau, Großhandel, Logistik und unternehmensbezogene Dienstleistungen.
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