Plön liegt herrlich eingebettet in eine liebliche Landschaft aus sanften Hügeln und zahlreichen naturbelassenen Seen. Die letzte Eiszeit formte das heutige Landschaftsbild der Holsteinischen Schweiz, die zu den beliebtesten Urlaubsregionen des ganzen Landes gehört. Historische Schlösser, alte Mühlen und ausgedehnte Wälder sowie die direkte Nähe zur Ostsee machen diese norddeutsche Region so einzigartig.
Die hübsche Stadt Plön liegt mittendrin und direkt am Ufer der Großen Plöner Sees, der mit 36 Quadratkilometern der größte Binnensee Schleswig-Holsteins ist. Der See mit seinen kleinen Inseln lädt zum Paddeln, Segeln oder zu einer Rundfahrt mit dem Schiff ein. Ebenfalls einen Besuch wert ist der Planetenpfad, der am See entlang führt und anhand von Planetenmodellen die Größenverhältnisse in unserem Sonnensystem auf anschauliche Weise vermittelt. Die Stadt selbst bietet eine lebendige Altstadt mit charmanten und inhabergeführten Geschäften.
Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet der heutigen Stadt schon in der mittleren Steinzeit besiedelt war. Im 7. Jahrhundert drangen slawische Stämme in die Region ein und errichteten hier eine Befestigungsanlage. Sie nannten den Ort „Plune“, was „eisfreies Wasser“ bedeutet. Nahe der von Lübeck nach Norden führenden Handelsstraße entwickelte sich im Schutz einer Burg später eine sächsische Siedlung, die im 13. Jahrhundert Stadtrechte erhielt. 200 Jahre lang residierten hier die Herzöge zu Schleswig-Holstein-Plön, die sich zu diesem Zweck während des Dreißigjährigen Krieges ein Schloss auf einem Hügel am Seeufer errichten ließen.
Diese Anlage diente im 18. Jahrhundert zeitweilig dem dänischen König als Sommerresidenz, nachdem das Herzogtum an die dänische Krone gefallen war. 1867 wurde Plön schließlich zur preußischen Kreisstadt und entwickelte sich aufgrund seiner attraktiven Landschaft zu einem relevanten Erholungsort. Viele Ausflugslokale, Badeanstalten und Aussichtstürme entstanden während dieser Zeit. Noch heute genießt Plön den Status eines beliebten Luftkurortes. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte sich schlagartig das Stadtgebiet, als Plön zahlreiche Flüchtlinge aufnahm.
Das Wahrzeichen der Stadt thront weithin sichtbar auf seinem lauschigen Hügel direkt am Seeufer: das Plöner Schloss. Es zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Bauten des Landes und ist – nach Schloss Gottorf – die zweitgrößte Anlage jener Epoche im Bundesland. Der Backsteinbau mit seinen Türmen entstand im 17. Jahrhundert genau dort, wo einst die slawische Burg stand und erhielt 100 Jahre später seinen strahlend weißen Anstrich.
Zur Wende zum 20. Jahrhundert diente die Schlossanlage der Erziehung der Söhne des letzten Kaisers sowie als Kadettenanstalt der Offiziere der preußischen Armee. Während des Zweiten Weltkrieges war das Schloss Sitz der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt. Und für die nächsten 50 Jahre diente es als Sitz eines renommierten Internats. Mittlerweile ist die Anlage im Besitz der gemeinnützigen Fielmann-Akademie, die hier Augenoptiker ausbildet, nachdem sie das Schloss zuvor aufwendig restaurieren ließ.
Die abwechslungsreiche Natur und ausgedehnte Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz üben auf viele Menschen einen erholsamen Reiz aus. So kommen die Menschen nach Plön, um sich zu entspannen. Und wer hier lebt, hat Glück: Stress kommt in der idyllischen Stadt gar nicht erst auf. Die vielseitige Landschaft der Region bietet unzählige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, vom entspannten Bad in einem der 200 Seen oder einer abenteuerlichen Mountainbike-Tour über die für das Flachland Schleswig-Holsteins untypischen Hügel.
Der Name der Holsteinischen Schweiz hat mit diesen Hügeln, die dem Norddeutschen tatsächlich wie Berge erscheinen, übrigens nichts zu tun. Im 19. Jahrhundert waren Reisen in die Schweiz ein absoluter Trend. Alle Menschen waren verrückt nach der Schweiz, beispielsweise auch nach Schweizer Schokolade. Es war nicht unüblich, das Unternehmer von dieser Reiselust profitieren wollten und auf ihre Produkte einfach „Schweiz“ schrieben – ein Verkaufsgarant. Ein findiger Kaufmann eröffnete 1885 in der Nähe von Plön das Hotel „Holsteinische Schweiz“, das sich – wie erwartet – großer Beliebtheit erfreute. Erst wurde ein nahegelegener Bahnhof nach dem Hotel benannt und später tatsächlich die gesamte Region.
Das Leben in Plön ist hauptsächlich vom Tourismus und von verschiedenen Dienstleistungen geprägt. Jeder fünfte Einwohner lebt direkt oder indirekt vom Tourismus. Aber auch moderne Handwerksbetriebe, die Landwirtschaft und einige weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannte Unternehmen prägen das Wirtschaftsleben. Plön ist zudem Sitz der international renommierten wissenschaftlichen Forschungseinrichtung Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie. Der größte Arbeitgeber der Stadt ist die Bundeswehr: Seit 1960 dient die Marineunteroffizierschule bundesweit der Ausbildung der Deutschen Marine.
Der idyllische Luftkurort Plön bietet also beides: Die erholsame Ruhe weitreichender Naturlandschaften und die Möglichkeit, im kaufmännischen Bereich eine steile Karriere zu machen. Was für eine tolle Kombination, denn so ist jederzeit eine ausgeglichene Work-Life-Balance gewährleistet. In Plön kann man einen erfolgreichen Tag mit einem ruhigen Spaziergang am Seeufer ausklingen lassen, nur das leise Plätschern des Wassers und das Quaken einiger Seevögel im Ohr. Das ist in jedem Fall entspannter als Großstadtgetöse, das immer zusätzlich Stress aufbaut. Wenn das auch für Sie nach einer idealen Heimat klingt, sollten wir uns über Ihre Karrierechancen in Plön unterhalten.
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