In Paderborn lebt eine junge Bevölkerung in einer alten Stadt. Hier ist eine spannende Symbiose aus modernem Hightech und kultureller Vergangenheit entstanden, die attraktive Gegensätze schafft. Paderborn blickt auf eine 1200-jährige Geschichte zurück, die ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen hat und durch deren mittelalterliche Gassen der frische Wind der Neuzeit weht.
Paderborn ist eine lebendige Universitätsstadt und das wirtschaftliche Zentrum eines Gebietes, das weit über seine Grenzen hinausreicht. Die überschaubare Großstadt überrascht ihre Besucher gerne mit ihrem reizvollen Stadtkern und einem hohen Freizeitwert. Und vor den Toren öffnet sich eine abwechslungsreiche Landschaft, die für den nötigen Erholungswert im Alltag sorgt. Besser geht es eigentlich gar nicht.
Die Stadt Paderborn wird an der Quelle der Pader gegründet, ein Nebenfluss der Lippe in Nordrhein-Westfalen. Die Bedeutung des Wortes, der die Grundlage des Stadtnamens bildet, ist leider nicht überliefert, könnte sich aber an den altsächsischen oder altgermanischen Begriff für Pfad oder Wasser orientieren. Schon im 8. Jahrhundert macht der Ort sich als Kaiserpfalz von Karl dem Großen einen Namen, der mehrfach hier verweilt. Dank der zentralen Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege entwickelt sich die Stadt rasant und wird früh Mitglied der Hanse.
Die Bevölkerung wird im Zuge der Konfessionalisierung mehrheitlich evangelisch und es kommt zur bürgerkriegsähnlichen Revolte gegen die bischöflichen Landesherren. Doch erst 1802 verliert der Fürstbischof mit der Säkularisierung sein weltliches Amt. Ab 1815 gehört Paderborn schließlich Preußen an. Die Stadt muss im Laufe seiner Geschichte einige Großbrände verkraften und wird zudem während des Zweiten Weltkrieges zu 85 Prozent zerstört. Die Einwohnerzahl wird bei dieser Gelegenheit nahezu halbiert und die historische Bausubstanz größtenteils vernichtet.
Dennoch verfügt Paderborn über eine stattliche Anzahl historischer Perlen wie den mittelalterlichen Dom. Die mehr als 100 Meter lange, dreischiffige Hallenkirche besitzt zwei Querhäuser und eine bis unter die Vierung reichende Hallenkrypta, eine der größten des Landes. Unterhalb des Domes befinden sich die Grundmauern der karolingischen Pfalz Karls des Großen. Die Herrscher des mittelalterlichen Reiches kannten noch keine feste Hauptstadt und residierten in Pfalzen wie diesen. Eine reich geschmückte Königshalle durfte damals nicht fehlen. Das Paderborner Prachtexemplar wurde durch eine Rekonstruktion wieder zum Strahlen gebracht und kann als Museum heute besichtigt werden.
Berühmt ist auch das Rathaus mit seinen drei Giebeln, eine Paradebeispiel der Weserrenaissance. Es entstand im 17. Jahrhundert, fiel aber für die Stadtverwaltung zu geräumig aus, sodass es bis ins 19. Jahrhundert auch anderweitig genutzt wurde. So waren im Rathaus auch die Polizei, die Stadtwaage und das Hauptzollamt zu finden. Und der Dachboden diente der Militärverwaltung als Haferlager. Der große Saal wurde für Bälle und Theatervorführungen für Jedermann geöffnet und so gehörte der stolze Bau tatsächlich allen Bewohnern Paderborns.
Paderborn steht nicht auf Ihrer Traumurlaubs-Liste? Sollte es aber! Die Region verzeichnet seit Jahren steigende Besucher- und Übernachtungszahlen. Zwar bietet Paderborn keinen tropischen Sandstrand oder idyllische Gebirgslandschaften, doch hat die Domstadt trotzdem reizvolle Qualitäten, die immer mehr Menschen zu schätzen wissen. Wie immer ist der Mix entscheidend: Die Kombination aus einer grenzenlosen Naturlandschaft aus Wäldern und Flüssen und überregional interessanten kulturellen Highlights, präsenter Geschichte, urbanen Events und origineller Gastronomie machen Paderborn zu einer faszinierenden Stadt, die auf jeder Liste ganz oben stehen sollte.
Als Touristenmagnet gilt vor allem das Paderborner Land. Die weitläufige und wilde Natur ist nicht nur als Kurzurlaubsziel bei Bewohnern des Ruhrgebietes beliebt, sondern lockt auch immer mehr Niederländer über die Grenze. Richtig eng wird es in Paderborn zur Fünften Jahreszeit zum sogenannten Libori, einem der ältesten Volksfeste Deutschlands. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Erhebung des goldenen Schreins mit den Reliquien des heiligen Liborius im Dom. Drumherum dreht sich gemächlich das Riesenrad, der Bierbrunnen vor dem Rathaus sprudelt und das spektakuläre Feuerwerk wirft bunte Schatten auf die Silhouette der Stadt.
Paderborn hat sich von einer beschaulichen, kleineren Stadt zu einem attraktiven Ausflugsziel und einer lebenswerten Heimat entwickelt. Und nicht zuletzt zu einem bedeutenden Faktor im nationalen wie auch internationalen Zusammenspiel von Menschen und Märkten, Wirtschaft und Waren, Tradition und Fortschritt. Die Stadt pflegt ihre Geschichte und richtet den Blick dabei gerade in die Zukunft. Niedrige Mieten, anständige Gehälter und starke Jobperspektiven locken besonders kaufmännische Talente nach Paderborn.
Die Stadt liegt günstig, verfügt über Anbindungen an sämtliche bedeutende Ballungsräume Europas und ist am globalen Markt durch heimische Unternehmen etabliert. Großen Anteil an Paderborns dynamischer Entwicklung hatte der Computer-Pionier Heinz Nixdorf, in dessen Unternehmenszentrale heute das größte Computermuseum der Welt zu finden ist. Die IT-Branche ist in Paderborn noch immer sehr präsent, aber auch der Dienstleistungssektor expandiert enorm. Wer eine Karriere im kaufmännischen Bereich anstrebt und eine vielseitige Heimat sucht, die Zukunftspotential besitzt und doch bezahlbar ist, findet in Paderborn jetzt die ideale Startrampe.
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