Der Begriff „New Work“ ist in aller Munde und taucht in den verschiedensten beruflichen Kontexten auf – meist in Bezug auf die freie Wahl von Arbeitsplatz und Arbeitszeit und immer auch um die zunehmende Digitalisierung. Doch so „new“, wie der Begriff und deren derzeitige Tradierung vermuten lässt, ist „New Work“ gar nicht. Vielmehr handelt es sich um ein Konzept, welches der österreichisch-amerikanische Philosophieprofessor Frithjof Bergmann bereits Anfang der 1980er-Jahre erfand. Seine These: Die klassische Lohnarbeit, bei der sich der Mensch seinen Aufgaben unterwirft, habe ausgedient. Stattdessen solle uns die Arbeit dienen, uns Energie und Kraft schenken und Sinn stiften. Die Prinzipien der New Work definiert er so:
Heute wird New Work sehr viel breiter gefasst und es geht vor allem um modernes und agiles Arbeiten, das den Angestellten mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die New Work-Philosophie hat bereits in vielen Unternehmen Einzug gehalten, und das nicht nur bei jungen Startups.
Warum New Work gerade jetzt so viel Aufmerksamkeit erfährt und an Bedeutung gewinnt, liegt zweifelsohne am digitalen Wandel, der Prozesse und Arbeitsweisen revolutioniert und neue, flexible Wege ermöglicht.
So gestaltet sich das „neue“ Arbeiten:
Wer gewohnt ist, einen vorgegebenen Rahmen vorzufinden und Anweisungen zu befolgen, für den mag New Work zunächst einmal verwirrend sein. Doch ist ein Gewöhnungsprozess überstanden, kann das neue Arbeiten viele angenehme Qualitäten aufweisen. So zum Beispiel eine verbesserte Work-Life-Balance, wenn der Job bestenfalls nicht mehr als „Arbeit“ scharf abgegrenzt vom Privatleben ist, sondern (fast) genauso viel Spaß macht und Erfüllung bringt. Ganz konkret können das dezentrale Arbeiten sowie die Vertrauensarbeitszeit zu einer wesentlich besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen. Auch die flachen Hierarchien und die offene Feedback-Kultur werden gern als Pluspunkte der New Work genannt. Eine starke Identifikation mit den eigenen Aufgaben und dem Unternehmen insgesamt ist erwünscht und der Teamgeist großgeschrieben. So werden Projekte häufig auch so organisiert, dass Mitarbeiter nicht als Einzelkämpfer daran sitzen, sondern im Team eng zusammenarbeiten.
So ideal New Work klingt, so ist die Umsetzung nicht unbedingt einfach, denn die erfordert sehr gute Organisation. Wer wo an was gerade arbeitet muss zum Beispiel erfasst werden. Und während der eine seine Freiräume genießt, kann genau diese Freiheit beim anderen Druck noch erhöhen. Denn die totale Selbstorganisation ist nicht für jeden: Manche Mitarbeiter sind eben keine Asse der Selbstorganisation und fühlen sich mit starreren Strukturen und klareren Anweisungen wohler und sicherer. Auch, dass Job und Privatleben so stark ineinander greifen, ist für manche schwierig. Und nicht zuletzt sind da noch der Unternehmenserfolg und die Marktposition. Denn obwohl New Work tendenziell für mehr Mitarbeiterzufriedenheit sorgt, ist noch nicht erwiesen, ob diese Strategie auch zur Gewinnmaximierung beträgt.
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