Die Konjunktur bezeichnet die Wirtschaftslage in einem Land, vor allem in Bezug auf positive und negative Schwankungen. Mitunter wird der Begriff auch synonym mit Hochkonjunktur verwendet, also einer besonders guten gesamtwirtschaftlichen Situation. Solch eine Lage existiert, wenn es die meisten Unternehmen hohe Umsätze erzielen. Die Wirtschaftswissenschaften definieren Konjunktur als Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktpotenzials einer Volkswirtschaft. Zu den ökonomischen Faktoren der Konjunktur gehören unter anderem:
Bemessen werden diese Größen an der Kapazitätsauslastung beziehungsweise dem Bruttoinlandsprodukt. Nachfrage- und Produktionsschwankungen führen zu Veränderungen des Auslastungsgrades der Produktionskapazitäten, und somit ergeben sich regelmäßige Wellenbewegungen, die als Konjunkturzyklen bezeichnet werden. Mit Konjunkturzyklen einer Marktwirtschaft befasst sich die Konjunkturtheorie, die diverse Methoden anwendet, um bestimmte wiederkehrende Muster zu erkennen. Dem steht die Wachstumstheorie gegenüber, die langfristige Wachstumstrends einer Volkswirtschaft betrachtet.
Manchmal führen bestimmte neue Situationen, wie etwa eine neue Gesetzgebung, zu spontanen Verbesserungen der Konjunktur – einer sogenannten Sonderkonjunktur. Gleichermaßen können wirtschaftspolitische Maßnahmen die Wellenbewegung abschwächen, dann spricht man von Konjunkturpolitik.
Es können folgende Wirtschaftsschwankungen unterschieden werden:
Konjunkturbewegungen zu messen hängt davon ab, welchen Maßstab man verwendet: das Niveau der wirtschaftlichen Aktivität oder die Wachstumsraten. Längere Zyklen werden identifiziert, wenn man von dem Beginn und dem Ende eines Konjunkturzyklus von der absoluten Rückläufigkeit der Wirtschaftsleistung ausgeht. Teilt man die Schwankungen in Zuwachsraten ein, so ergeben sich kürzere Wachstumszyklen. Eine weitere Vorgehensweise in der Bemessung von Konjunkturen ist, die Produktionskapazitäten der Unternehmen heranzuziehen. Befinden sich die Kapazitäten bei 100 Prozent, spricht man von einem Boom. Befinden sich die Kapazität bei 70 Prozent, wird dies als Rezession bezeichnet.
Ein Konjunkturzyklus beinhaltet folgende Phasen:
Insbesondere zum Thema Rezession gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Herangehensweisen. Vor allem was genau sie darstellt und wann und wie sie eintritt, wird debattiert. Generell wird das Zwei-Phasen-Schema angewandt: die Phase des Aufschwungs und die Phase des Abschwungs eines Konjukturzyklus. Genrell dauern die Aufschwung- sehr viel länger als die Abschwungphasen.
Eine Aufschwungphase, also expansive Phase, ist charakterisiert durch steigende Auftragsbestände und Produktionen, das Sinken der Arbeitslosenzahlen, eine geringe Preissteigerung (Inflation), niedrige Zinsen mit steigender Tendenz und positive Prognosen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung.
Befindet sich eine Volkswirtschaft in einer Phase des Booms, also der Hochkonjunktur, herrscht Vollbeschäftigung, werden höhere Löhne gezahlt und es steigen Preise und Zinsen. Allerdings besteht hier das Risiko der Marktsättigung: Die Produktion steigt so lange, bis sie quasi überhitzt und Unternehmen neigen dazu, Fehlinvestitionen aufgrund der optimistischen Prognosen zu tätigen. In solch einer Situation steigt das Marktvolumen nur noch geringfügig, Teilmärkte stagnieren oder schrumpfen, es kommt zum Preisverfall sowie zu einer erhöhten Unternehmensübernahme, welche Konzentrationsprozesse verstärken. Dies kann wiederum zu einem Abschwung – der Rezession – führen. Solch eine Konjunkturphase tritt ein, wenn in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den Vorquartalen kein Wachstum oder ein Rückgang erfolgt.
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