Jobrückkehr

Jobrückkehr

Jobrückkehr: Nach längerer Pause wiedereinsteigen

Es gibt immer mal wieder Ereignisse im Leben, die zu einer längeren Abwesenheit vom Arbeitsplatz führen können. Der Wiedereinstieg nach der Pause stellt dann eine besondere Herausforderung dar. Häufig wird die Bezeichnung Wiedereinstieg automatisch im Zusammenhang mit Elternzeit und Kindererziehung betrachtet. Während diese Gruppe von Wiedereinsteigern in den Job besonders groß ist, gibt es auch andere Gründe, die eine längere Pause vom Berufsleben und einen anschließenden Wiedereinstieg bewirken. Zu diesen Gründen gehören: 

  • Eine längere Erkrankung 
  • Die Pflege eines Angehörigen 
  • Langwierige Neuorientierungsphase beziehungsweise Arbeitssuche

Rückkehr in den Job: Qualifikationen und Perspektiven auf dem Prüfstand

Grundsätzlich erfordert eine Wiedereinstieg viel Zeit, Disziplin, Zielstrebigkeit und Optimismus. Viele, die den Wiedereinstieg wagen, befürchten, dass sie nach der langen Pause ihre Fähigkeiten nicht mehr gut abrufen können oder nicht in der Lage sind, Personaler von sich zu überzeugen. Doch ein gewisser Glaube an sich selbst und eine reale Einschätzung dessen, was man Arbeitgebern bieten kann, sind für einen erfolgreichen Wiedereinstieg zwingend erforderlich. Folgende Punkte gilt es zu klären:

  • Die eigenen Ziele und Wünsche
  • Der Abgleich der Wünsche mit den eigenen Qualifikationen und Skills
  • Das passende Arbeitszeitmodell inklusive Arbeitszeiten
  • Unterstützung aus dem eigenen Umfeld

Mit Hilfe eines Beraters der Agentur für Arbeit oder eines externen Coaches ist es wichtig, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren, um einen erfolgreichen Wiedereinstieg zu schaffen. Reichen die einst erworbenen Qualifikationen noch aus oder ist erstmal eine Weiterbildung in bestimmten Bereichen notwendig? Sind die Fertigkeiten – insbesondere in den schnelllebigen digitalen Technologien – noch auf dem neuesten Stand? Passt das eigene Profil noch zu den Anforderungen der Arbeitgeber? Des Weiteren ist es wichtig, die längere Auszeit im Bewerbungsprozess gut begründen zu können. Gab es während dieser Zeit prägende Erfahrungen, die zum persönlichen Wachstum beigetragen haben? Wie können diese Erfahrungen in den neuen Job einfließen? 

Kontakte wiederbeleben für die Jobrückkehr

Ein wichtiger Baustein für einen gelungenen Wiedereinstieg ist die Kontaktpflege. Im Idealfall fand diese auch schon in regelmäßigen Abständen während der Job-Auszeit statt. Hier ist es ratsam, sich zunächst einmal an den ehemaligen Arbeitgeber zu wenden, vorausgesetzt, der Abschied war im Guten verlaufen und das Verhältnis lässt dies zu. Selbst, wenn es in der alten Firma derzeit keine offene Stelle gibt, so kann es durchaus sein, dass ein ehemaliger Kollege etwas von einem vergleichbaren Job bei einem anderen Unternehmen weiß. Gegebenenfalls ist auch erst einmal eine befristete Lösung beim ehemaligen Arbeitgeber möglich oder eine Stelle, die nicht hundertprozentig zum eigenen Profil passt. Ein Wiedereinstieg kann auch neue Türen öffnen, und man möchte schließlich nicht mit leeren Händen dastehen. 

Alternativen für einen gelungenen Neustart

Sollte sich der Wiedereinstieg sehr schwierig gestalten oder das Selbstvertrauen zu niedrig sein, so gibt es auch die Möglichkeit, zunächst eine geringfügige Beschäftigung (Minijob) anzunehmen. Das geht natürlich nur, wenn die finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind, etwa wenn der Ehepartner genug als Hauptverdiener nach Hause bringt. Ein Minijob ermöglicht es einem, sich wieder an das Arbeitsleben zu gewöhnen, ein wenig Geld zu verdienen und vielleicht nebenbei noch eine Weiterbildung zu absolvieren. Auch eine Teilzeitstelle kann diese Funktion erfüllen. Ist der Wunsch vorhanden, nicht mehr festangestellt und in einem Team zu arbeiten, so bieten sich in einigen Branchen auch Chancen, als Freelancer beziehungsweise Selbstständiger durchzustarten. Letzteres erfordert natürlich eine tragfähige Geschäftsidee. 

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