Greifswald ist eine Stadt am Meer und bietet ihren Bewohnern einen einzigartigen Luxus: Sandstrände direkt vor der Haustür! In Greifswald wird jede freie Minute zum Kurzurlaub, denn mit Sand zwischen den Zehen und frischem Wind um die Nase, sieht die Welt immer gleich ganz anders aus. Die perfekte Lage an der Mündung des Flusses Ryk, zwischen den Inseln Rügen und Usedom, macht Greifswald zu einem beliebten Touristenmagneten und aber auch zu einem einzigartigen Heimathafen.
Die Stadt selbst lässt keine Wünsche offen und ist ein starkes Wirtschaftszentrum der Region. Als Universitätsstadt sorgen die zahlreichen Studenten für ein modernes und anspruchsvolles Kulturprogramm. Greifswald besitzt eine charmante Altstadt, die zum Bummeln einlädt und den größten Museumshafen Deutschlands, dessen historische Schiffe die maritime Atmosphäre des Ortes in Mecklenburg-Vorpommern abrunden.
Die dicke Marie, der lange Nikolaus und der kleine Jakob begrüßen Besucher der Stadt Greifswald schon von weitem. So nennen die Einwohner der Stadt ihre markanten mittelalterlichen Backsteinkirchen, die das Panorama von Greifswald prägen. In der hübschen Altstadt sind die Baustile nahezu aller Epochen zu finden, aber die Einflüsse der Schwedenherrschaft und der Hanse sind unverkennbar. Bemerkenswert ist der riesige Marktplatz, an dem auch das aus dem 13. Jahrhundert stammende Rathaus mit seiner sehenswerten gotisch-barocken Fassade zu finden ist. Nicht weit entfernt liegt die Ernst-Moritz-Arndt-Universität, welche bereits 1456 gegründet wurde und somit zu den ältesten des Landes zählt.
In Greifswald ist die Romantik zu Hause, vor allem weil hier 1774 Casper David Friedrich geboren wurde. Er gilt unumstritten als der bedeutendste Maler der Romantik. Hier im Norden an der Küste fand er die Motive für seine Gemälde, die ihn zum bestimmenden Wegbereiter der Romantik werden ließen: das Meer und die Häfen, weite Himmel und gotische Architektur. Im elterlichen Wohn- und Geschäftshaus in der Langen Straße verbrachte er den Großteil seiner Kindheit. Zum Kunststudium verließ er seine Heimat gen Dresden und Dänemark, doch kehrte immer wieder zurück. Die Stationen seines Lebens und Wirkens können anhand des Casper-David-Friedrich-Bildweges nachverfolgt werden. Ein Großteil seiner Werke wird zudem im Pommerschen Landesmuseum ausgestellt.
Die Bucht der südlichen Ostsee wird hier Bodden genannt und ist sicher das Ausflugsziel Nummer 1. Neben dem Meer befindet sich hier das ehemalige Fischerdorf Wieck, dessen reetgedeckte Häuser und sein kleiner Hafen ein bezaubernd idyllisches Flair versprühen. Die über 800 Jahre alte Klappbrücke ist das Wahrzeichen und beliebtestes Fotomotiv des Ortes, der heute ein Stadtteil von Greifswald ist. Wieck richtet jährlich das traditionelle Fischerfest Gaffelrigg aus, welches neben der Rostocker Hanse Sail das größte maritime Volksfest Mecklenburg-Vorpommerns ist.
Das historische Fischerdorf Wiek hat seinen Namen vom dänischen Begriff „vik“, dessen Bedeutung im Altnordischen immer auf eine Bucht hinweist. Die Auslegung des Stadtnamens Greifswald ist dagegen ziemlich abenteuerlich: An seinem heutigen Standort hätte es früher übermäßig viele Seeräuber gegeben, die im gotischen „Grife“ genannt wurden, heißt es. Eine weitere Theorie berichtet von einem hier ansässigen Adelsgeschlecht namens „Gripes“, welches aufgrund seiner maßlosen Räubereien schließlich ausgerottet wurde.
Die Gründung der Stadt Greifswald geht auf das Kloster Eldena zurück. Es entwickelte sich im frühen Mittelalter eine Siedlung im direkten Umkreis und an der Kreuzung zweier Handelswege. Greifswald erhielt bereits 1250 Lübische Stadtrechte, die dem Ort auch vor ihren pommerschen Herzögen viele Rechte und Eigenständigkeit zusprach. 1278 wurde Greifswald erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt. Das Glück war Greifswald bis zum Dreißigjährigen Krieg hold, dann folgten Epidemien und eine Schreckensherrschaft unter Wallenstein, die von einer knapp 200-jährigen Herrschaft der Schweden abgelöst wurde.
Erst der Wiener Kongress beendete die Schwedenzeit 1815. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Boddenstadt unbeschadet, doch sorgte Greifswalds Schicksal als Stadt der DDR dafür, dass doch mittlerweile mehr als die Hälfte ihrer historischen Bausubstanz fehlt: Abrisse und unterlassene Restaurierungen waren seinerzeit an der Tagesordnung. Natürlich durften auch die typischen Plattenbausiedlungen nicht fehlen, die aber Greifswalds Reiz und Strahlkraft nicht schädigen konnten.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald entwickelt sich nicht nur zur überregional bedeutsamen Tourismusregion, sondern auch zum starken Wirtschaftsstandort im Zentrum des Ostseeraumes mit Zugang zu den Märkten des ost- und nordeuropäischen Raumes sowie zu den Metropolregionen Berlin und Hamburg. Greifswald ist wirtschaftlich im Aufschwung und hat sich – laut einer Erhebung des Schweizer Unternehmens Prognos – unter allen deutschen Städten am positivsten entwickelt in den letzten Jahren. Die breitgefächerten Wirtschaftszweige freuen sich jedes Jahr über stabile Zuwächse.
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