Gera

Gera

Gera — Grüner Geheimtipp in Thüringen

Das hat natürlich auch eine Menge Vorteile: Gera ist kein klassisches Touristenziel wie sein Nachbar Weimar. So bleiben zum einen die Mieten erschwinglich und andererseits kann man ganz entspannt durch die Straßen bummeln, ohne sich dabei durch Touristenscharen drängen zu müssen. Und zu sehen gibt es jedenfalls auch in Gera einiges, denn der Ort war einst eine prächtige Residenzstadt.

Gera ist die Geburtsstadt des Künstlers Otto Dix. Sie liegt idyllisch eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft am Ufer des Flusses Weiße Elster und hat im Laufe ihrer Geschichte einiges einstecken müssen, aber ihrem Charme hat das nicht geschadet. Das Profil der Stadt wird an vielen Orten von glanzvollen Villen veredelt, die von dichtem Grün eingerahmt werden. Die gesamte Stadt ist von einem weiten Wald umgeben, der im Zusammenspiel mit dem malerischen Fluss ein tolles Bild ergibt.

So viel zu sehen — Wahrzeichen von Gera

Perfekt, die Touristenbusse werden in Weimar abgeladen und in Gera hat man jede Menge Platz. Denn auch in dieser Stadt gibt es Spannendes zu entdecken. Als Wahrzeichen Geras gilt das Rathaus. Es wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Neorenaissance erbaut und ist das erste Highlight auf der To-See-Liste. Besonders sehenswert ist das reichverzierte Hauptportal zur Marktseite, an dem ein Metallstab in der Länge der Geraer Elle noch heute die Bedeutung der Tuchherstellung der Region bezeugt. Die Stadtapotheke hier am Platz stammt aus derselben Epoche wie das Rathaus. Die bunte Fassade sollten Sie sich unbedingt ganz genau anschauen.

Als weitere Sehenswürdigkeit gilt das Theater von Gera. Der Bau entstand im 19. Jahrhundert und wird noch heute für Schauspiel- und Opernaufführungen genutzt. Überregional bekannt ist es als eine der wenigen Jugendstilbühnen, die auch im Innenraum noch über eine typisch-mondäne Ausstattung verfügen. Wer Gera in seiner gesamten Schönheit betrachten möchte, macht sich auf den Weg zu Schloss Osterstein. Das ehemalige Residenzschloss, von dem heute nur einige Nebengebäude erhalten sind, befindet sich auf dem Hainberg. Der Aufstieg lohnt sich, denn von der Aussichtsplattform des Bergfrieds genießen Besucher einen einzigartigen Blick auf das lauschige Tal.

Turbulentes Treiben im Untergrund von Gera

Gera ist vermutlich die einzige Stadt der Welt, die mit ihren exzellenten Verbindungen ihres Untergrundes werben. Doch wer sich einmal näher mit dem Thema befasst, will auch sofort untertauchen. Im Mittelalter wurde die gesamte Stadt unterhöhlt. Im 15. Jahrhundert wurde in Gera nämlich fleißig Bier gebraut. Jedem Einwohner, der ein Haus besaß, stand das Brau- und Schankrecht zu. Im streng strukturierten Zünftesystem bedeutete das ein nettes Zubrot für viele Arbeiter und Handwerker. Unter fast jedem Haus in Gera befand sich ein künstlich angelegter Hohlraum, ein sogenannter Höhler, und zwar um das frische Bier dann zu kühlen.

Und es waren nicht einfach nur Keller. Höhler lagen viel tiefer, damit sie auch eine entsprechende Temperatur gewährleisten konnten. Die Kühlräume wurden von professionellen Bergleuten angelegt und gehen nicht weniger als zehn Meter unter die Erde. Inzwischen sind die Räume miteinander verbunden und bilden somit ein weitverzweigtes Labyrinth unter der Stadt. Im Zweiten Weltkrieg übernahmen sie die Funktion von Luftschutzbunkern. Wer jetzt in den rätselhaften Untergrund hinabsteigen möchte, kann sich entweder zu einer Führung anmelden oder besucht eine Vorstellung des Kabaretts im Höhler unter dem Rathaus.

Und so fing alles an in Gera — Stadtgeschichte

Schade, dass die Bedeutung des Stadtnamens nicht überliefert ist. Vermutlich bezeichnet das Wort ursprünglich einen Landstrich am Fluss, in dessen Zentrum sich dann im 12. Jahrhundert eine Siedlung gleichen Namens entwickelt. Die populärste Theorie geht davon aus, dass Gera aus dem Altgermanischen stammt und so viel wie „gurgelndes Gewässer“ bedeutet. Der Name taucht erstmals auf, als 1209 die Vögte von Weida vom Quedlinburger Stift mit der Kontrolle über das Gebiet Gera betraut werden. Aus ihnen gehen die Grafen und Fürsten von Reuß hervor. Sie leiten die Geschicke Geras mehr als sieben Jahrhunderte.

Bekannt und wohlhabend wird Gera im Mittelalter hauptsächlich durch seine Textilproduktion und den Tuchhandel. 1401 wird das berühmte „Gerisch Tuch“ erstmals in Naumburg und 1436 auf der Leipziger Messe gehandelt. Auch während der Industrialisierung bleibt die Textilproduktion für die Wirtschaft Geras maßgeblich und wird durch den Einsatz von Spinn- und Dampfmaschinen sowie elektrischen Webstühlen noch perfektioniert. Gera ist im Laufe seiner Vergangenheit oft dem Wandel unterworfen und das meist unfreiwillig. Brände, Kriege und nicht zuletzt die Zeit als Bezirksstadt der DDR haben das Profil der Stadt mitgeprägt. Doch heute ist Ruhe eingekehrt und Gera darf sein, wofür es bestimmt ist: ein grüner Geheimtipp mit Zukunftspotential.

Gute Aussichten: Karriere in Gera

Gera ist die drittgrößte Stadt Thüringens und die Einwohnerzahl nimmt stetig ab. Allerdings liegt das ausschließlich an einer niedrigen Geburtenrate. Wegziehen tut hier nämlich freiwillig niemand! Die grüne Stadt Gera ist einfach zu schön und weil sie eben ein Geheimtipp ist, sind die Mieten unvergleichlich niedrig. Dabei lebt es sich herrschaftlich zwischen all den prächtigen, bunten Villen und Parks. Graue, heruntergekommene Plattenbauten? Gibt es hier nicht! 

Die sinkende Einwohnerzahl hat besonders für die brisante Situation auf dem Fachkräftemarkt fatale Folgen. Nicht nur Erzieher und Altenpfleger werden dringend gesucht, auch kaufmännische Berufe brauchen Nachwuchs. Bis 1990 bedeutender Industriestandort der Branchen Textilmaschinenbau, Textilindustrie, Maschinenbau, Elektronik und Feinmechanik/Optik, konzentriert sich Geras Wirtschaft heute vorrangig auf den Dienstleistungssektor, die Automobilzulieferindustrie, den Maschinenbau, die optische Industrie und die Umwelttechnologie. Und wer will nicht gerne hier leben? Familien schätzen die gute Infrastruktur mit vielen Bildungseinrichtungen und Naturliebhaber drehen ihre Runden im Vogtland. Die Jugend ist begeistert von den Mieten und die Alteingesessenen von dem Mix eines traditionellen und modernen Kulturangebotes.

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Gera hat seinen Bewohnern viel zu bieten. Fehlt doch mal etwas, ist man schnell in Leipzig, Jena oder Dresden. Das Stadtzentrum hier ist vielseitig, modern und bietet dabei ausreichend Platz, um auch mal gründlich auszuspannen. Wie wäre es, in Gera einen Traumjob zu finden? KF Personal ist der Partner an Ihrer Seite, wenn Sie einen Job im kaufmännischen Bereich suchen, der Ihnen eine glänzende Perspektive bieten soll. Worauf warten Sie noch: Laden Sie jetzt kostenlos Ihre Bewerbung hoch und überlassen uns den Rest. Unser Karrierenetzwerk ist Ihr dynamischer Türöffner zur steilen Karriere im kaufmännischen Bereich. 

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