Präziser wird das Gastgewerbe mit der Bezeichnung Hotel- und Gastgewerbe beschrieben. Es umfasst die gewerbsmäßige Verpflegung und/ oder Beherbergung in einem Gastbetrieb. Das Gastgewerbe unterteilt sich in Beherbergung und Gastronomie. Die Beherbergung umfasst dabei alle Möglichkeiten des Übernachtens gegen Bezahlung für einen kurzen Zeitraum: vom Campingplatz bis zum Luxushotel. Nicht eingeschlossen sind die nicht-wirtschaftliche Beherbergung und Verpflegung, wie etwa bei humanitären und sozialen Einrichtungen oder Schlafbörsen.
Das Gastgewerbe erwirtschaftet mit der Verpflegung und Beherbergung von Einzelpersonen oder Gruppen finanziellen Mehrwert unter dem Aspekt der gewerblichen und gewinnorientierten Berufsausübung. Es gliedert sich in die beiden Hauptsparten Kost und Logis in folgende Zweige:
Je nach der Betriebsdauer können darüber hinaus Ganzjahresbetriebe von Saisonbetrieben unterschieden werden. Zudem gilt eine Differenzierung nach der jeweiligen Unternehmensform: Inhaber- oder Pachtbetriebe, beziehungsweise Privatbetriebe oder Aktiengesellschaften. Auch der Umfang und die Qualität der Angebote variieren stark. Das trifft besonders auf Hotels zu. Sie unterscheiden sich nach Betriebsgröße, Standard, Angebotsalternativen, Ausstattung und Betriebsführung. Das Hotelgewerbe ist ein wichtiger Teil des Gastgewerbes. Vom Hotelgewerbe sind alle Einrichtungen der Hotellerie zu unterscheiden, die analoge Dienstleistungen anbieten, jedoch eines der zentralen Leistungsangebote eines Hotels anders gewichten. Das kann zutreffen auf:
Das erste offizielle Hotel der Welt eröffnete der Friseur David Low im Londoner Covent Garden als sogenanntes Grand Hotel im Jahr 1774. Bis dahin gab es nur möblierte Zimmer oder mehr auf Verköstigung ausgerichtete Gastwirtschaften. Seine Bedeutung erlangten Hotelbetriebe im Laufe des 19. Jahrhunderts, besonders in der Belle Epoque, wo im gründerzeitlichen Bauboom in ganz Europa Repräsentativbauten im bürgerlich-unternehmerischen Umfeld entstanden. Auch das Kurwesen trug mit seinen monumentalen Kurhotels von schlossartigem Charakter zum edlen Ruf der Häuser und ihrer enormen gesellschaftlichen Bedeutung bei.
In Deutschland herrscht Gewerbefreiheit. Um ein Gastgewerbe zu eröffnen, reicht eine Gewerbeanmeldung aus – allerdings nur, solange kein Alkohol ausgeschenkt wird. Ansonsten muss der zukünftige Gastronom eine Konzession sowie eine Schanklizenz beantragen. Um diese zu erhalten werden die persönliche Zuverlässigkeit, die fachliche Eignung sowie die Eignung der Betriebsräume überprüft. Das Gaststättengesetz, das Jugendschutzgesetz und das Infektionsschutzgesetz sind dabei jederzeit zu beachten. Die sehr speziellen Arbeitszeiten des Gastgewerbes stellen die Mitarbeiter privat oft vor eine große Herausforderung. Daneben sind auch die branchenspezifischen Problemfelder von Gastwirten nicht zu unterschätzen:
Besonders in der Gastronomie muss man Trends der Zeit schnell umsetzen, möchte man sich gegen die Konkurrenz behaupten. Natürlich kann ein Gastronom nicht jedem Trend hinterherjagen, aber dem allgemein immer lauter werdenden Wunsch der Gäste nach der Verwendung regionaler Produkte kann beispielsweise jeder nachkommen, ohne gleich sein komplettes Konzept auf den Kopf stellen zu müssen. Auch den zunehmenden Entertainment-Faktor kann man aufgreifen, ohne direkt seine Karte umzustellen: Die Gäste möchten heute jederzeit Bilder von schön arrangiertem Essen und stilvoller Deko in den sozialen Medien teilen. Das sollte nicht ignoriert werden und die Ausstattung der Räume und Produkte entsprechend attraktiv gestaltet sein. Diesen Fokus entdecken auch zunehmend die Beherbergungsbetriebe für sich. Vom romantischen Baumhotel über paradiesische Zimmer unter Wasser bis zum urbanen Bunkerhotel gilt vor allem der Anspruch: Hauptsache originell!
Blickt man auf die wichtigsten Zukunftsthemen im Betrieb im Laufe der nächsten Jahre, wird klar, dass besonders die Online-Reputation und alle damit verknüpften Themen eine zentrale Rolle spielen. Einen hohen Stellenwert nehmen in diesem Zusammenhang besonders Online-Bewertungen ein, aber auch mobil-optimierte Webseiten, Marketing- und Vertriebsmöglichkeit im Internet und ansprechende Auftritte in den sozialen Medien. Als dringendste Herausforderung scheint jedoch der Fachkräftemangel zu sein. Für die gastgewerblichen Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, geeignete Fachkräfte zu finden. Das gilt in besonderem Maße für die Küche, aber auch für höher qualifizierte Positionen im Restaurantservice und in den Betriebsleitungen. Für das extrem personalintensive Gastgewerbe ist die Sicherung des Fach- und Arbeitskräftebedarfs die wichtigste Zukunftsaufgabe. Es gilt, das Gastgewerbe für junge Menschen als Arbeitsfeld attraktiv zu gestalten und sie durch eine abwechslungsreiche Ausbildung und gute Perspektiven für die Arbeit in Hotellerie und Gastronomie zu rüsten.
Sie sind Gastgeber von Herzen und Ihre Antennen fangen alle Wünsche auf, die in der Luft liegen. Sie wissen, dass auch Persönlichkeit und Aufmerksamkeit einen guten Gastwirt ausmachen, sowie die richtige Prise an kaufmännischem Geschick. Das sind Talente, die Ihnen in die Wiege gelegt wurden? Dann machen Sie sich startklar für eine steile Karriere im kaufmännischen Bereich! KF Personal ist der Partner an Ihrer Seite, wenn es um eine glänzende, kaufmännische Zukunft geht. Wir finden den optimalen Traumjob, der zu Ihnen und Ihren Ansprüchen passt und feuern Sie zu Höchstleistungen an.
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