Industriestadt? Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Man sieht nur Wälder und Seen hier im Barnimer Land in Brandenburg. Auch in der Stadt selbst spielt die Natur eine tragende Rolle. Überall blühen Bäume und laden Parks zum Verweilen ein. Der Forstbotanische Garten ist einer der ältesten Europas und der Zoo erfreut sich dank seiner großzügigen Gehege und seines Erlebnisangebotes überregionaler Beliebtheit.
Der Stadtkern ist historisch, aber großzügig geschnitten und natürlich längst in der heutigen Zeit angekommen. So ist ein Bummel vorbei an den modernen Geschäften und Coffee-Shops ein richtiges Vergnügen und alles andere als langweilig.
Man muss sie tatsächlich suchen, aber wenn man eines findet, ist es total spannend: Zeugnisse der langen Industriekultur in Eberswalde. Bereits im 17. Jahrhundert entstanden beispielsweise eine Eisenspalterei, ein Messing- und Walzwerk. Viele Jahrzehnte war auch der Kranbau hier beheimatet. Die Spurensuche beginnt im Familiengarten. Das ehemalige Industrieareal dient heute den Einwohnern und Besuchern der Stadt als weitläufige Erholungsfläche.
Ab ins Tretboot und rauf auf die einstigen Industriekanäle des alten Walzwerkes. Der Eberkran dort ist mittlerweile zum Wahrzeichen des beliebten Parks geworden. Wie wäre es mit einem kurzen Abstecher auf die Aussichtsplattform? Der Blick über die ganze Stadt ist toll und reicht bis tief in Barnimer Land.
Das Löwengehege im Zoo Eberswalde ist super aufregend: Durch einen Tunnel kommen Besucher in die Mitte des Geheges und können hier die Tiere aus der Nähe beobachten. Insgesamt bietet der Tierpark viel Platz für beide Seiten und rund 1 500 Tiere aus fünf Kontinenten. Ganz in der Nähe liegt der Forstbotanische Garten, eingebettet in das Schwärze-Tal. Ursprünglich als Lehrgarten angelegt, dient er auch heute noch der Forstwirtschaft und Lehre an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung als Schauplatz, um die Kenntnis der Studenten über heimische und exotische Hölzer zu vertiefen.
Nicht verpassen sollte man das cineastische Highlight in Eberswalde jährlich im Oktober: das Filmfest „Provinziale“. Ein Festival für Dokumentarfilme, Kurzspielfilme und Animationsfilme zum Thema Provinz. Mittlerweile gibt es jedes Jahr über 800 Einsendungen aus der ganzen Welt. Ebenfalls wie eine Kulisse kommt einem die im Dezember stattfindende Waldweihnacht im Forstbotanischen Garten vor. Der Park erstrahlt zu diesem Anlass in verschiedenen Farben und wild wuseln Wichtel- und Fabelwesen durch die Büsche.
Die Geschichte der Stadt ist einerseits durch seine Lage im Wald geprägt und andererseits durch seine Rolle in Handel, Handwerk und Industrie. Die waldreiche Gegend ist ein Paradies nicht nur für Menschen, sondern besonders für Wildschweine, deren männliche Exemplare namensgebend für den Ort waren und auch das Stadtwappen zieren. Der Ort entwickelt sich aus einer Waldsiedlung und die offizielle Stadtgründung geht auf das Jahr 1254 zurück. Sie erstreckt sich heute entlang der ersten künstlichen Wasserstraße Deutschlands zwischen Havel und Oder: dem Finowkanal. Er wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt.
Diese Wasserstraße trug wesentlich zur Entwicklung zum florierenden Industriestandort bei. Schiffe und Kähne wurden hier durch Staken und Segel bewegt oder von Pferden gezogen. Später beförderten Dampfschiffe die Lasten. Besonders als Verkehrsknotenpunkt und durch ausgebaute Verkehrsstraßen entwickelte sich die Stadt seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die neuen Fabriken sorgten für einen explosionsartigen Anstieg der Bevölkerungszahlen. Als der Oder-Havel-Kanal nördlich von Eberswalde an den Start ging, verlor der Finowkanal seine wirtschaftliche Bedeutung.
Wer muss sich noch Gedanken um eine Work-Life-Balance machen, wenn er von 1 500 Hektar Wald umgeben ist? Eberswald ist ein Luftkurort, das verwundert nicht, denn die Luft ist so rein und klar, wie es nur geht. Jeder freie Tag wird hier zum Kurzurlaub. Ob ein kurzer Abstecher in die Wälder oder aufregende Outdoor-Aktivitäten – der Akku ist super schnell wieder aufgeladen.
In Eberswalde finden Fachkräfte vieler Branchen ein spannendes berufliches und zudem familienfreundliches Umfeld. Die Stadt liegt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg und ist nur 30 Bahnminuten von der Bundeshauptstadt entfernt. Die besten Zeiten hat Eberswald noch vor sich und investiert in den Ausbau seiner Wirtschaft. Eberswalde wächst und entwickelt sich weiter – und Sie? Die Chancen, heute den Grundstein für eine kaufmännische Karriere von Morgen zu legen, sind aktuell besser denn je.
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