In der größten Stadt zwischen Hannover und Berlin gibt es eine Menge zu entdecken. Und Braunschweig – wer hätte das spontan gedacht – überholt Hamburg und München locker im Städteranking der IW Consult! Vergleichsweise kleine Städte wie Lübeck, Oldenburg oder eben Braunschweig schneiden in vielerlei Hinsicht viel besser ab, als hippe Großstädte: mehr Kitas, mehr bezahlbarer Wohnraum und weniger Kriminalität oder Lärm. Das klingt doch wirklich überzeugend.
Vielen ist Braunschweig auch als Löwenstadt bekannt. Grund hierfür ist das allgemein bekannte Wahrzeichen, der Löwe auf dem Burgplatz. Heinrich der Löwe ließ ihn 1166 als Zeichen seiner Macht errichten. Damals war es die erste frei stehende Bronzestatue nördlich der Alpen. Seit dem 12. Jahrhundert führten die Welfen ihn als Wappentier und demonstrierten auf diese Art gerne ihre königliche Würde und natürlich auch ihren Mut. Klar, dass auch die Braunschweiger noch heute stolz auf ihren Löwen sind.
Angeblich beginnt die Geschichte Braunschweigs 861, aber schriftliche Überlieferungen existieren erst ab 1031. Auch die Bedeutung des Stadtnamens hinterlässt viele offene Fragen. Ursprünglich wird der Ort „Brunswiek“ genannt, was vermutlich „Siedlung auf einer hohen Uferkante“ bedeutet. Jedenfalls wird Braunschweig im 12. Jahrhundert von dem Welfen Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen und Bayern, zu seiner Residenzstadt erklärt. Die nächsten Jahrhunderte ist das Schicksal der Stadt immer wieder von Unruhen geprägt, die durch Verfassungskonflikte ausgelöst werden, die Braunschweig zu einer der unruhigsten Städte des mittelalterlichen Europas machen.
Ruhe kehrt ein, als Braunschweig 1430 städtische Unabhängigkeit erhält und die welfischen Landesherren ihre Residenz nach Wolfenbüttel verlegen. Mittlerweile gehört Braunschweig der Hanse an und entwickelt sich – dank ihrer zentralen Lage und verschiedenen Privilegien der braunschweigischen Kaufleute – zu einem der wichtigsten Handelsplätze Mitteldeutschlands mit weitreichenden Kontakten nach ganz Nordeuropa. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts ist Braunschweig wieder unter fürstlicher Herrschaft und wird zu einer repräsentativen Residenzstadt. Zu jener Zeit entstehen viele Prachtbauten, die zusammen mit beinahe allen Fachwerkhäusern Braunschweigs den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges zum Opfer fallen.
Im 12. Jahrhundert ließ Heinrich der Löwe einen romanischen Bau errichten, der ihm später als Grabstätte dienen sollte: der Braunschweiger Dom. In seiner Welfengruft können noch heute der Sarkophag von ihm und der von seiner Frau besichtigt werden. Aufgrund ihrer einzigartigen Kunstwerke zählt die Basilika zu den herausragenden Kirchengebäuden Deutschlands, wozu besonders die reichen Wandgemälde beitragen. Für Wandgemälde ist auch eine andere Sehenswürdigkeit Braunschweigs bekannt – aber einer ganz anderen Stilrichtung! Bunt und poppig überstrahlt das Happy Rizzi House seine komplette Umgebung. Das kreative Gebäude wurde um das Jahr 2000 vom amerikanischen Künstler James Rizzi geschaffen und sorgt seitdem für allzeit gute Laune in Braunschweig.
Es befindet sich im Magniviertel, durch das man sich unbedingt treiben lassen sollte. Das Viertel entstand bereits im 15. Jahrhundert und schafft mit den Fachwerkhäusern und urigen Kneipen eine gemütliche Komponente im Profil Braunschweigs. Nicht nur eine Kirche mit kreisrundem Platz und niedliche kleine Geschäfte laden zur Entdecker-Tour, sondern hier versteckt sich auch das älteste Haus der Stadt.
Wen jetzt die Abenteuer-Lust gepackt hat und wer noch mehr historische Geheimnisse aufspüren möchte, spaziert einfach weiter zum Altstadtmarkt. Hier befinden sich einige der Hauptsehenswürdigkeiten Braunschweigs wie die St. Martinikirche, das Rathaus und der Marienbrunnen dicht beieinander. Das Altstadtrathaus gehört sogar zu den ältesten ganz Deutschlands, sein Mittelteil wurde bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Das Tolle für alle Neugierigen: Im Erdgeschoss und Kellergewölbe befindet sich das Stadtmuseum und der Eintritt ist überraschenderweise frei.
Hier am Markt fällt einem auch sofort das mächtige Gewandhaus auf, das bedeutendste Renaissance-Bauwerk Braunschweigs. Früher wurde es als Lager-, Verkaufs- und Gildehaus der Gewandschneider, der vornehmsten Gilde der Stadt, benutzt. 1329 erhielt es auch einen Weinkeller mit Schankqualität, was den Gewölbekeller zum ältesten Gastronomiebetrieb Niedersachsens macht. Die gotische Halle und die Gewölbe beherbergten lange ausgesuchte Restaurants und dienen jetzt hauptsächlich Hochzeiten, Firmenfeiern und öffentlichen Events als angemessene Kulisse.
Braunschweig ist die zweitgrößte Stadt Niedersachsens – die familienfreundliche Stadt bietet vielseitige Facetten von urbanen Kulturevents bis zu historischen Schätzen und in jedem Fall eine lebenswerte Heimat. Die Stadt wächst und mit ihr die Wirtschaft. Das Spektrum reicht von Biotechnologie über Finanzwirtschaft bis zur Verkehrstechnik.Die Technische Universität sowie die zahlreichen international renommierten Forschungseinrichtungen sorgen dafür, dass Braunschweig eine sehr hohe Quote an Unternehmensgründungen in den Hochtechnologie-Branchen aufweist.
Aber Braunschweig ist darüber hinaus auch ein Einzelhandelsparadies – nicht nur für alle, die gerne shoppen gehen, sondern auch für alle kaufmännischen Talente, die in dieser Stadt so viele berufliche Perspektiven haben. Bei KF Personal, dem Personaldienstleister der kaufmännischen Berufe, laufen alle Fäden der Branche zusammen. Arbeitgeber wenden sich bei Bedarf direkt an KF Personal, oftmals ohne überhaupt eine Stellenanzeige zu veröffentlichen. Die professionellen Jobvermittler wissen genau, welches Talent am besten zum ausgeschriebenem Profil passt, weil sie sich viel Zeit nehmen, die Bewerber mit ihren Fähigkeiten und Wünschen kennenzulernen.
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