Was für ein beschauliches und romantisches Städtchen Bonn doch ist. Und was muss es für die Einwohner für ein Riesenschock gewesen sein, als die Stadt 1949 völlig unerwartet zur Bundeshauptstadt wird? Dann war jedenfalls erstmal Schluss mit Ruhe und Frieden. Das dürfte jedem Menschen in Bonn spätestens dann klar gewesen sein, als weltberühmte Herrscher und Politiker wie John F. Kennedy oder die Kaiserin Soraya durch den Ort spazierten.
Und gerade hat man sich an Glanz und Glamour gewöhnt, folgt der nächste Schock: Nach dem Fall der Mauer wollen alle Berlin als Hauptstadt zurück. Schnell sind die Koffer gepackt und kurz darauf ist das Regierungsviertel wie leer gefegt. Bonn ist nur noch eine kleine Stadt am Rhein und muss seinen Weg zurück in die Normalität finden.
Es ging wirklich alles sehr schnell nach dem Krieg. 1949 war Deutschland dringend auf der Suche nach einer neuen Hauptstadt: Das Land war besetzt, die politische Lage Berlins ungewiss und die Zukunft ein einziges großes Fragezeichen. Eine neue Hauptstadt musste her, möglichst bescheiden, um den Größenwahn der Nationalsozialisten vergessen zu können. Da kam Bonn gerade recht, dieses kleine Örtchen im Nirgendwo. Da lachten die Deutschen: Wohl eher ein Bundesdorf, aber naja.
Doch Bonn wuchs schnell in seine Rolle hinein und wurde konsequent zu einem Regierungssitz ausgebaut: Auswärtiges Amt, Bundespostministerium, Bundespresseamt und der „Lange Eugen“, das Abgeordnetenhaus mit seinen 29 Stockwerken. Es galt lange als das höchste Gebäude der Stadt und ist noch heute eines von Bonns weithin sichtbaren Wahrzeichen. Neben den Neubauten wurden auch bestehende Prachtbauten umfunktionalisiert. Die Villa Hammerschmidt oder das Palais Schaumburg beispielsweise wurden zum Sitz des Bundeskanzlers und des Bundespräsidenten.
Das klingt, als sei Bonn heutzutage nur noch eine Geisterstadt, aber das stimmt natürlich nicht. Die Geschichte Bonns reicht sagenhafte 2 000 Jahre zurück, da nimmt seine Zeit als Regierungssitz nur eine winzige Zeitspanne ein. Bonn ist beispielsweise auch die Geburtsstadt Beethovens und zieht Musikliebhaber aus aller Welt an. Sein Geburtshaus ist eine wahre Pilgerstätte für Freunde der schönen Künste.
Zudem inspirierte die Landschaft des Siebengebirges viele romantische Künstler zu einzigartigen Werken und prägte den Begriff der Rheinromantik, eine eigenständige Gattung der deutschen Kunstgeschichte. Wer sich die Region im Original ansieht, kommt an der Godesburg nicht vorbei, denn sie überragt das Rheintal sehr majestätisch und unübersehbar. Sie bietet ebenso einen atemberaubenden Panoramablick wie die Drachenburg, die gleichfalls einen Besuch lohnt.
Germanen und Römer besiedelten einst die fruchtbare und günstig gelegene Rheinregion. Der Hintergrund zum Städtenamen ist leider nicht zweifelsfrei geklärt. Es wird vermutet, dass Bonn sich von der Silbe „bona“ ableitet, was „Dorf am Rhein“ bedeutet und schon mal jedenfalls vom Sinn passt. Bonn war lange Haupt- und Residenzstadt des Kurfürstentums Köln und hatte große politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Seine Universität wurde früh zu einer der wichtigsten Hochschulen des ganzen Landes.
Als Bonn seinen Status als Bundeshauptstadt verliert, nutzt die Stadt die Berliner Ausgleichszahlungen clever und investiert in den Ausbau zum attraktiven Standort der Wissenschaft und Kultur. Zudem macht sich Bonn als erste UN-Stadt Deutschlands einen Namen. 18 Organisationen der Vereinten Nationen und 150 international tätige Institutionen halten Bonn bis heute die Treue. Also von wegen: Provinz!
Bonn boomt. Klar, in Berlin läuft’s auch gut, die Stadt wächst, ist vielfältig und kosmopolitisch. Aber sie ist auch laut, chaotisch und noch einiges mehr. Bonn hat sicherlich einen höheren Wohlfühlcharakter. Man lebt mitten in einer der schönsten Landschaften, die Deutschland zu bieten hat und kann seinen Akku in kürzester Zeit wieder aufladen. Und was die kulturellen Events angeht, kann Bonn locker mithalten.
Bonn ist längst zum national und international wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort geworden. Angetrieben wird dieser Prozess von DAX-Konzernen und etwa 16 000 mittelständischen Unternehmen. Die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft garantiert zukunftsweisende Technologiefelder. Das Tolle ist: Jeder kennt Bonn und investiert gerne. Denn Bonn ist zum Sympathieträger geworden, das belegt auch das stabile Bevölkerungswachstum der Beethovenstadt.
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