Für die Zufriedenheit von Mitarbeitern spielt das Betriebsklima eine maßgebliche Rolle. Unter dem Begriff Betriebsklima versteht man die subjektive Wahrnehmung der Beschäftigten eines Unternehmens in Bezug auf die Zusammenarbeit und des generellen das generelle Miteinander im Team. Das Klima, das in einem Betrieb herrscht, ist nicht nur ausschlaggebend für das Wohlbefinden der Angestellten, sondern ebenso wichtig für den Unternehmenserfolg: Erwiesenermaßen steigert ein gutes Betriebsklima die Motivation und Produktivität der Belegschaft. Zum Betriebsklima zählen sowohl die sogenannten weichen Faktoren wie Teamgeist, Kommunikation und Wertschätzung als auch objektive Bedingungen, wie etwa angemessene Bezahlung, Sozialleistungen und Benefits. Wie gut oder schlecht das Klima in einer Firma ist, wird zudem von Aspekten wie Leistungsdruck und der Kompetenz der Führungskräfte beeinflusst. Ein angenehmes Arbeitsumfeld und Betriebsklima ist heute zentraler denn je im Wettbewerb um wertvolle Fachkräfte und Leistungsträger. Qualifiziertes Personal wünscht sich eine Atmosphäre am Arbeitsplatz, die von Wertschätzung geprägt ist und die ihnen erlaubt, ihre Talente zu entfalten und zur Geltung zu bringen. Moderne Arbeitnehmer geben sich nicht mehr damit zufrieden, lediglich ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein, sie wünschen sich eine positive Stimmung im Team, nicht allzu straffe Hierarchien und einen kooperativen Führungsstil vonseiten der Vorgesetzen. Umso mehr sind Unternehmen gefordert, für ein gutes Klima zu sorgen, damit sie Fachkräfte gewinnen und halten können. Das Betriebsklima ist also immer auch ein Aushängeschild für die Unternehmenskultur und somit Teil der Employer Brand.
Ein gutes Betriebsklima ist dadurch zu erkennen, dass Mitarbeiter gern zur Arbeit kommen und sich wohlfühlen. Dies ist unter anderem ersichtlich durch:
Sind die sogenannten Austauschbeziehungen gestört und über einen langen Zeitraum geprägt von Ungerechtigkeiten, mangelnder Identifikation, kaum vorhandener Kommunikation, Unsicherheit und Angst, so spricht man von einem schlechten Betriebsklima. Ein negatives Klima am Arbeitsplatz hat gravierende Folgen für die einzelnen Beschäftigten sowie für die Geschäftsergebnisse. Dies äußert sich wie folgt:
Erwiesenermaßen führt ein unangenehmes Klima im Betrieb zu einem höheren Risiko, zu erkranken. Durch Fehltage fallen Kosten für das Unternehmen an, und auch die Stimmung innerhalb des Teams verschlechtert sich, wenn das Fernbleiben von Kollegen für sie in Mehrarbeit resultiert. Leistungs- und Zeitdruck steigen und damit der Frust, der wiederum einen erhöhten Krankenstand bewirken kann. Es entsteht also ein Teufelskreis.
Ein gutes Betriebsklima herzustellen, ist also eine essentielle Aufgabe für Arbeitgeber. Dazu gehören zum Beispiel folgende Elemente:
Grundsätzlich sollte der Arbeitgeber Flexibilität beweisen. Eine offene Feedback-Kultur ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Bedürfnisse und Erwartungen können sich verändern, und hat ein Beschäftigter das Gefühl, er kann seinen Chef stets darauf ansprechen, ist dieser in der Lage, frühzeitig Weichen zu stellen. Natürlich nur, wenn diese Wünsche auch ernstgenommen und bestmöglich erfüllt werden. Der Dialog mit dem Personal ist unerlässlich. Vor allem sollte einem nicht entgehen, wenn ein geschätzter Angestellter das Gefühl hat, zu stagnieren und Langeweile ausdrückt. Wofür interessiert sich der Mitarbeiter, und wie sind seine Ziele mit denen des Unternehmens vereinbar? Gibt es Möglichkeiten für ihn, seine Talente noch variabler einzusetzen? Bezahlte Weiterbildungen können ihm neue Aufgabenfelder eröffnen – eine Win-Win-Situation. Natürlich sollte ein Chef zudem stets ein „Zuviel“ im Auge behalten. Wer macht besonders viele Überstunden? Wer steht ständig unter Strom und erhält vielleicht zu wenig Wertschätzung für die Umsetzung erfolgreicher Projekte? Droht gar ein Burnout? Vorgesetzte müssen die Fähigkeit zur Selbstreflexion besitzen und danach streben, Kritik möglichst konstruktiv zu formulieren und vor allem auch gute Arbeit zu loben. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen fördern einen lebendigen Dialog.
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