Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Weniger Krankheit und Frust im Büro

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine strategische Maßnahme, um im Unternehmen die Lebensqualität der Belegschaft zu fördern und die Allgemeingesundheit auf einem hohen Niveau zu halten. So wird die Leistungsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter beibehalten oder sogar erhöht sowie Krankentage reduziert. Ganze 19,5 Tage im Jahr ist ein Angestellter in Deutschland durchschnittlich krankgeschrieben. In vielen Betrieben herrscht ein rigoroser Personalabbau, der zwar Kosten spart, aber auch häufig zur Folge hat, dass die anfallenden Aufgaben auf weniger Schultern verteilt sind. Eine Überlastung der Beschäftigten führt wiederum oftmals zu einem höheren Krankenstand, was die Prozesse verlangsamt und die Unternehmensabläufe stört. Nicht zu vergessen der voranschreitende demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die hohe Fluktuation in bestimmten Branchen. Umso wichtiger wird es, so empfinden es viele moderne Betriebe, in die Gesundheit der Belegschaft zu investieren, sie durch die richtigen Maßnahmen an sich zu binden und eben nicht am falschen Ende zu sparen. Die positiven Effekte liegen nicht nur in reduzierten Fehlzeiten, sondern auch in einer erhöhten Leistungsbereitschaft und einem verbesserten Betriebsklima: Die Mitarbeiter sind motivierter, besser gelaunt und auch die Produktivität und Innovationsfähigkeit können gesteigert werden. Die Identifikation mit dem Arbeitgeber nimmt zu und er kann sich mit gesundheitsfördernden Angeboten auch bei der Rekrutierung neuer Talente attraktiv darstellen. 

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Strategie

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement hat vor allem zum Ziel, präventiv gegenzusteuern und Stress, Burnout und chronische gesundheitliche Schäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Generell ist betriebliches Gesundheitsmanagement nicht verpflichtend. Das Arbeitsschutzgesetz schreibt jedoch vor, dass Arbeitgeber anhand der Gefährdungsbeurteilung sowohl die existierenden Gefahren als auch die Ursachen seelischer Belastungen prüfen und beseitigen müssen.

Zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement gehören mehrere Teilbereiche:

  • Arbeitsschutz
  • Suchtprävention (z.B. Raucherentwöhnungs-Seminare)
  • Notfall- und Krisenmanagement
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Betriebliches Gesundheitsmanagement, speziell die Betriebliche Gesundheitsförderung, ist ein wertvolles Instrument im HR-Bereich, da es in strategische Initiativen wie Employer Branding oder Mitarbeiterbindung einfließt. 

Bei einer Befragung des Umfragezentrums Bonn und einer Online-Gesundheitsplattform unter 1.538 Arbeitnehmern sahen sich 85% der Befragten durch ein BGM-Angebot ihres Arbeitgebers wertgeschätzt. Die Mehrheit gab an, dass sie sich durch BGM-Maßnahmen stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlten. 

Beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden zunächst folgende Fragen beleuchtet: 

  • Wie ist der Status Quo der betrieblichen Gesundheit?
  • Welche Ziele sollen durch das BGM erreicht werden?
  • Welche Maßnahmen passen zum Unternehmen?
  • Welche Ressourcen sind für die Umsetzung vorhanden?
  • Inwiefern helfen die Maßnahmen (Evaluation)?

Mehr Fitness und Zufriedenheit im Büro

Ein Beweggrund für Unternehmer, in ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu investieren, kann ein überproportional hoher Krankenstand sein. Eine Mitarbeiterbefragung schafft Einblicke in das, was die Belegschaft wirklich braucht. Die Beschäftigten geben anonym an, welche negativen körperlichen und psychischen Auswirkungen ihre Arbeit eventuell hat, wie hoch ihr Stresslevel ist, wie motiviert sie sich fühlen und was sie sich vom Arbeitgeber wünschen. Auch lässt sich ersehen, welche vorhandenen gesundheitsfördernden Aktivitäten bereits gut angenommen werden. Das Unternehmen ist dann am Zug, genaue Ziele des BGM festzulegen und zu bestimmen, an welchen Stellen es sinnvoll eingesetzt werden kann. 

Maßnahmen des Betriebliches Gesundheitsmanagements können sein:

  • Rückenschule und Optimierung der Arbeitsplätze, z.B. bei Bedarf Stehplätze oder ergonomische Sitzbälle
  • Betriebssport, Lauftreffs, Yoga-Stunden oder Kooperationen mit lokalen Fitness-Anbietern
  • Gemeinsames Trainieren für Firmen-Sportwettbewerbe
  • Gesundes Essen in der Kantine oder von einem Caterer, eventuell mit vegetarischem/veganem Angebot.
  • Teller mit Obst und gesunden Snacks
  • Seminare von externen Dienstleistern zu Themen wie Stressmanagement, Konfliktlösung und Entspannung
  • Arbeitsumfeld mit Tageslicht, Pflanzen und Rückzugsräumen
  • Flexible Arbeitszeiten durch Gleit- oder Vertrauenszeit sowie Möglichkeit zum Homeoffice

Wie die Maßnahmen anschlagen, lässt sich in Form von Kennzahlen ermitteln, beispielsweise bei den Fehlzeiten und Arbeitsausfällen, aber auch der Teilnahmebereitschaft an den gesundheitsfördernden Maßnahmen. Unternehmen werden für Aktivitäten im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements vom Staat unterstützt, indem die Maßnahmen steuerlich befreit sind, und zwar bis zu einer Höhe von 500 Euro jährlich pro Mitarbeiter. 

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